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Das braucht die Seniorkatze

Wer wünscht sich nicht, dass die eigene Mieze ein schönes und vor allem langes Leben führen kann. Dieser Wunsch wird noch weiter dadurch verstärkt, dass es zahlreiche Berichte über Samtpfoten gibt, die weit über 15 Jahre alt werden. Doch wie können wir dafür sorgen, dass das Leben unserer Seniorkatze so lange wie möglich anhält?

Den Alltag verschönern

Für die Katze selbst ist es am schönsten, wenn sie nicht nur ein langes, sondern vor allem ein schönes und bereicherndes Leben führen kann. Deswegen solltest du deiner Seniorkatze ab einem Alter von ca. 11 Jahren besonders viel Liebe und Zuneigung schenken. Dazu gehört auch der regelmäßige Besuch beim Tierarzt, um altersbedingte Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können. Wird auf den Tierarztbesuch verzichtet und Erkrankungen werden zu spät diagnostiziert, führt das häufig zu einem schnellen und plötzlichen Tod des Tieres. Auch der Gedanke, dass die Samtpfote lange Zeit still gelitten hat, ist für die Besitzer schrecklich. Doch nicht nur die medizinische Altersvorsorge ist wichtig für ein schönes, langes Leben, sondern auch der Alltag einer Seniorenkatze kann leicht verschönert werden.

Die kleinen Dinge zählen

Deine Katze wird es schätzen, wenn du auch mit der Zeit achtsam bleibst und bemerkst, wenn ihr etwas fehlt. Dazu gehören auch Kleinigkeiten, wie das regelmäßige Bürsten ihres Fells oder eine Belohnung, wenn du die Mieze zu dir rufst und sie stolz auf dich zukommt. Das stärkt nicht nur die Bindung zwischen Tier und Mensch, sondern gleichzeitig die Lebensqualität deiner Fellnase.

Auch die Umgebung der Mieze sollte langsam an ihr Alter angepasst werden. Hoch gelegene Schlafplätze sollten eine leichte Möglichkeit bieten, wieder herunterzuklettern, ohne von oben nach unten springen zu müssen. Das schont die Gelenke. Außerdem wird deine Katze froh sein, wenn die Böden zuhause nicht so rutschig sind und sich viele, weiche Teppiche im Haus befinden. Ist der Haustiger immer noch interessiert an der Jagd und am Spiel, solltest du nicht vergessen, kurze, tägliche Spielzeiten einzubauen. Denn auch eine ältere Katze genießt es, einem Ball oder einer Spielmaus hinterherzujagen. Es macht ihr nicht nur Spaß, sondern auch die Bewegung tut ihr gut! Bei Seniorkatzen ist es besonders wichtig, dass die Muskeln nicht schnell abgebaut werden, sondern so lang wie möglich aufrechterhalten werden.

Zeit zu zweit

Neben der täglichen Bewegung spielt sicherlich auch die Nähe zu ihrem Menschen eine wichtige Rolle für eine ältere Katze. Nimm dir also Zeit für deinen Haustiger und schenke ihm deine volle Aufmerksamkeit, wenn er auf dich zugeht. Deine Mieze wird sich bemerkbar machen, wenn sie nicht mehr gestreichelt werden will oder gerade allein sein will. Prinzipiell verbringen ältere Katzen mehr Zeit zuhause als jüngere Katzen, da ihr Drang nach Bewegung sowie ihre Neugier langsam nachlassen. Das bedeutet auch, dass sie vermutlich mehr Zeit mit Schlafen verbringt als vorher. Stelle deiner Samtpfote also neue Schlafplätze zur Verfügung – sie wird sich sicherlich darüber freuen.

Sich wieder jung fühlen – geht das?

Viele Halter bemerken, dass ihre Fellpfoten mit dem Alter öfter müde und träge sind als zuvor. Um das Leben der Seniorkatze spannender zu gestalten, kommen viele Halter auf die Idee, sich eine neue, junge Katze anzuschaffen. Obwohl das Ganze gut gemeint ist, bedeutet das für die Seniorkatze vor allem eines: Stress. Hat die Mieze also ihr gesamtes Leben allein im Haushalt verbracht, führt der Neueinzug des Kätzchens zu viel Chaos. So wie wir Menschen werden auch viele Fellnasen im Alter weniger tolerant und stressanfälliger. Deswegen ist der Einzug einer weiteren Katze meist keine besonders gute Idee.

Dieser Artikel ist erschienen im Magazin Our Cats.

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