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Wundermittel: Weißdorn

Zu seiner Blütezeit im Mai ist der Weißdorn mit kleinen weißen Blüten übersät und lockt zahlreiche von Insekten an.

Weißdorn enthält oligomere Procianidine, Flavonoide und Triterpensäuren. Im Tierversuch wurde nachgewiesen, dass Extrakte vom Weißdorn die Durchblutung des gesamten Herzens stärken. Somit gewinnt der Herzmuskel an Elastizität und kann sich wieder besser zusammenziehen und entspannen, um das Blut durch den Körper zu pumpen, d. h. die Kontraktionskraft des Herzens steigt. Außerdem bewirken die Inhaltsstoffe des Weißdorns, dass sich die Gefäße, insbesondere die Herzkranzgefäße, erweitern und so die Sauerstoffversorgung des Herzens verbessern. Er ist also ein hochwirksames pflanzliches Herzpräparat und bestens dazu geeignet, ein alterndes Tier sanft zu stärken.

Man verwendet die getrockneten Weißdornblätter, die getrockneten Blüten und auch die getrockneten Weißdornfrüchte. Man kann also das ganze Jahr hindurch, solange der Strauch Blätter trägt, von der Pflanze ernten. Die abgeschnittenen Zweige, eventuell mit Blüten oder mit Früchten, einfach zu Büscheln zusammenbinden und kopfüber an einem luftigen Ort trocknen lassen. Wenn die Früchte trocken sind, lagert man sie mitsamt den trockenen Blättern vom Zweig in dunklen Gläsern. Achtung: Die Früchte trocknen deutlich langsamer als die Blätter. Nicht zu früh in Gläser füllen, sonst bilden sich schädliche Schimmelpilze.

So erkennt man den Weißdorn

Das Problem beim wild wachsenden Weißdorn ist die exakte Bestimmung. Da die einzelnen Weißdornarten sich untereinander kreuzen, ist es auch für Botaniker schwierig, die Bäume richtig zuzuordnen. Man spricht vom „Weißdorn-Problem“. Aus diesem Grund sollte man sich überlegen, ob man dem schmucken Strauch nicht vielleicht eine Gartenecke widmen möchte, dann kann man sich sicher sein, dass die Blätter und Blüten die man erntet auch wirklich vom Weißdorn sind.

Gut zu wissen: Die Heilpflanze kann bedenkenlos über mehrere Monate verabreicht werden, da sie langsam aber beständig wirkt. Bei älteren Tieren ist es ratsam, sie zur Vorbeugung zu geben, um das Herz zu stärken.

Weißdorn (Crataegus) ist weit verbreitet und auf der ganzen nördlichen Halbkugel zu finden. Er ist ein überaus hübscher Strauch mit hellen, sternförmigen Blüten und dornigen Ästen, der bis zu fünf Metern hoch werden kann. Seine kleinen, leuchtend roten Früchte reifen im Herbst und schmecken mehlig. Daher nennt man den Weißdorn im Volksmund auch Mehlbeere.

Rezept: Weißdorntee

  • 2 Teelöffel Weißdorn-Blätter und Blüten
  • 150 ml kochendes Wasser

Die Weißdorn-Blätter und Blüten in eine Tasse geben und mit heißem Wasser übergießen. Den Tee 10-15 Minuten ziehen lassen und anschließend abseihen.

Der abgekühlte Tee kann einfach unters Futter gemischt werden. Katzenwelpen kann zwei Mal täglich 1/4 Teelöffel und ausgewachsenen Katzen bis fünf Kilogramm jeweils 1/2 Teelöffel Weißdorntee verabreicht werden.

Schon gewusst? Weißdorn galt als Sitz der Elfen und im Mittelalter flochte man gerne Stofffetzen in die Zweige hinein, um die kleinen Geschöpfe gnädig zu stimmen.

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