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Purpursonnenhut | Naturapotheke für Hunde

Purpursonnenhut kann

  • körpereigene Abwehrkräfte steigern
  • Zwingerhusten und hartnäckige Infekte behandeln
  • Atemwegsinfekte heilen
  • wirksam gegen Mandelentzündungen eingesetzt werden

BESCHREIBUNG

Der Purpursonnenhut (Echinacea purpurea) ist eine mehrjährige Staude mit hübschen, purpurfarbenen Blüten. Es gibt noch eine Reihe weiterer Sonnenhutarten, diese sind jedoch nicht wirksam. Auch die Purpursonnenwurzel ist nicht wirksam, lediglich das Kraut, also die oberirdischen Teile der Pflanze.

VERBREITUNG

Die Heimat des Purpursonnenhuts liegt in den USA. Die Indianer nutzten den Sonnenhut gegen Husten und Halsentzündungen. Doch als schöne Gartenstaude fand sie schnell in den gartenliebenden Nationen der Welt Verbreitung. Als Berichte über die Heilkraft des Purpursonnenhutes bestätigt wurden, schossen die ersten gewerbsmäßigen Anbauflächen aus dem Boden.

WIRKSTOFFE

Im Purpursonnenhut findet man etwa 100 verschiedene, fein abgestimmte Wirkstoffe. Verschiedene Säuren, Flavonoide, Alkamide, Glykoproteine und ätherische Öle. Sie haben eine direkte Wirkung auf das Immunsystem und unterstützen sich in der Wirkung derart, dass sie mit hervorragendem Erfolg bei der Behandlung chronisch kranker Tiere eingesetzt wurden, bei denen andere Mittel oft nicht wirklich griffen. Wenn das Immunsystem eines Tieres einmal gestört ist, muss es sanft wieder ins natürliche Gleichgewicht geführt werden, ansonsten tritt die Erkrankung immer wieder auf, oder die Neigung zu wiederkehrenden Erkrankungen wandert durch den Körper des Tieres. Nicht selten verschlimmern sich die auftretenden Krankheiten dabei und die Krankheitszeiten nehmen zu, der Zustand des Tieres wird immer kritischer und der Halter ist nicht ohne Grund besorgt. Hier kann eine Behandlung mit Purpursonnenhut die Rettung bringen. So wurden Studien an Hunden mit Zwingerhusten und chronischen Erkrankungen der Atmungsorgane durchgeführt. Die Hunde, die an der Studie teilnahmen, steckten alle in vollkommen unterschiedlichen Phasen der Erkrankung.

Nach vier Wochen mit der Behandlung mit Echinacea-Pulver konnte folgendes festgestellt werden: die behandelten Hunde zeigten deutlich weniger klinische Krankheitssymptome. Der Nasenausfluss ging zurück, die Lymphknoten waren abgeschwollen und man hörte kaum noch Geräusche auf den Lungenflügeln. Auch der Husten ging deutlich zurück. Reichling führte 2003 eine Doppelblindstudie durch. Hunde, die unter Atemwegsinfekten litten wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Gruppe, die mit Echinaceapulver behandelt wurde, wurde deutlich erfolgsversprechender behandelt als die Gruppe mit dem Placebo-Präparat. Nebenwirkungen sind nicht aufgetreten, so dass man davon ausgehen kann, dass Echinacea hervorragend vertragen wird. Es stärkt das Immunsystem und hilft chronisch kranken Tieren wieder auf die Beine. Es ist jedoch eine längere Behandlungsdauer vonnöten.

SAMMELN

Man findet den Purpursonnenhut in Gärten, denn er ist eine dauerblühende und hübsche Gartenstaude. Sie erblüht mit herrlichen, purpurfabenen Blüten auf hohen Stängeln von Juli bis September. Gegen Ende der Blütezeit werden die Stängel mitsamt der Blüten abgepflückt, getrocknet und nach Ende des Trocknungsvorgangs fein zermahlen. Das Pulver wird in dunklen Gläsern luftdicht aufbewahrt.

VERARBEITUNG

Man verwendet den Purpursonnenhut fein gemahlen und streut ihn über das Futter des Hundes. Laut Reichling (2003) beträgt die Dosierung 0,3 g/ 10 kg Körpergewicht beim Hund.

GESCHICHTE

Der Purpursonnenhut wurde von den Indianern bei der Behandlung von Atemwegsinfekten eingesetzt. Das erste Mal in Deutschland wurde der Purpursonnenhut 1794 vom deutschen Apotheker Conrad Moench erwähnt, der über die Heil- kraft der hübschen Staude referierte. Später fand die Staude als hübsche Zierpflanze Eingang in die deutschen Gärten. Erst in jüngerer Zeit wurde die allgemein immunstärkende Wirkung der Pflanze erforscht.

REZEPT : ECHINACEAHONIG

Der Honigauszug ist bei der Behandlung von Tieren dem alkoholischen Auszug vorzuziehen und in der Wirkung ist er nahezu genau so gut. Man gibt 3 mal täglich einen Teelöffel, bei Krankheiten, Husten, Grippe und Infekten.

Man benötigt einige blühende Stängel der Pflanze. Sie werden vollständig verwendet und mit einem scharfen Messer in möglichst dünne Scheibchen geschnitten. In ein Einmachglas füllen und mit flüssigem Honig bedecken. Dann wird das Glas in Herd-nähe stehen gelassen. Direkte Sonne und Hitze ist nicht so gut, eher indirekte Wärme. Nach vier Wochen ist der Echinaceahonig fertig. Nun werden die festen Teile in einem Sieb gesammelt und der restliche, klare Honig wird in einem Gläschen gut verschlossen und kühl aufbewahrt. Der Honig hält sich ein Jahr.

WARNHINWEIS: Bei trächtigen und säugenden Hündinnen liegen keine Erfahrungen mit Purpursonnenhut vor.


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Titelbild: Adobe Stock / Jeeni


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