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10 Tipps für Katzenallergiker

Die eigene Samtpfote ist das ein und alles. Man möchte sie verwöhnen und lieb haben. Doch sobald man ihr zu nahe kommt, tränen die Augen, man muss niesen und die Nase läuft. Was also tun, wenn das Herz für Katzen schlägt, man selbst aber Katzenallergiker ist? Hat die Liebe zu den Katzen dennoch eine Chance?

Zunächst gilt es, mit einem Vorurteil aufzuräumen: Nicht die Haare der Katze sind die Schuldigen! Vielmehr wird die allergische Reaktion beim Menschen durch ein Katzenallergen namens „Fel d 1“ ausgelöst. Bei einem Allergen handelt es sich um eine Substanz, die über Vermittlung des menschlichen Immunsystems Überempfindlichkeitsreaktionen auslöst.

Die meisten Allergene sind Eiweiße oder Eiweißverbindungen. So auch in diesem Fall. Ein bestimmtes Eiweiß, das hauptsächlich mit dem Speichel und der Tränenflüssigkeit der Katzen abgegeben wird, verteilt sich durch eifriges Putzen und Lecken auf dem Katzenfell. Über die Katzenhaare und feine Staubpartikel gelangen die Allergene dann in die Raumluft und sind aufgrund ihrer guten Schwebeeigenschaften selbst mehrere Stunden nach ihrer Freisetzung noch nachweisbar. Jedoch haben Allergene leider keine chemischen Gemeinsamkeiten. Deswegen ist es nicht möglich, beispielsweise eine Chemikalie zu entwickeln, die die Allergene zerstört. Dennoch ist die Lage nicht hoffnungslos. Die nachfolgenden 10 Tipps helfen dabei, dass auch Katzenallergiker und Katze zusammen eine Chance haben.

Diese Tipps können helfen

1. Stets gründlich die Hände waschen, nachdem man die Katze oder Dinge, mit der die Katze intensiv in Kontakt steht, berührt hat.

2. Bürstet man die Katze oder reinigt die Katzentoilette, immer einen Mundschutz tragen. Darauf achten, dass diese weit über die Nase geht. Bevor man den Mundschutz auszieht, gründlich die Hände waschen.

3. Regelmäßig, mindestens im Wochenrhythmus, die Bettwäsche waschen. Vor allem aber auch Decken, auf denen die Katze regelmäßig liegt, regelmäßig waschen.

4. Wird die Katze gebürstet oder die Katzentoilette gereinigt, sollte das nicht in Räumen geschehen, in denen sich der Katzenallergiker häufig aufhält. Ideal ist ein Bereich draußen oder ein Raum, der sich anschließend komplett lüften lässt.

5. Katzen möglichst täglich bürsten, um eine Ansammlung von Fel d 1 im Fell zu vermeiden.

6. Luftfilter oder Lufterfrischer helfen dabei, Fel d 1 – Schwebeteile aus der Luft zu filtern. Dabei auf HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Airfilter) achten. Auch Aktivkohle oder elektronische Laufaufbereiter/Filter können helfen. Insbesondere beim Staubsaugen auf HEPA-Filter achten.

7. Besonders sensible Bereiche wie das Schlafzimmer sollten zur katzenfreien Zone erklärt werden.

8. Es ist sinnvoll, darüber nachzudenken, der Katze ein Freigehege zu bauen. Das freut nicht nur die Katze, sondern hat zudem den positiven Nebeneffekt, dass lose Haare und Hautpartikel, an denen Fel d 1 haftet, einfach vom Wind weggeblasen werden, noch bevor sie sich im Haus oder in der Wohnung verteilen können.

9. Teppichböden und Tapeten sind für Katzen-Allergiker weniger geeignet. Besser ist Laminat oder Parkett auf dem Boden bzw. Farbe an den Wänden, da sich dort die Katzenallergene nicht festsetzen können. Möchte man sich vom Teppichboden nicht trennen, ist tägliches Staubsaugen ratsam. Bei Polster-Möbeln auf Materialen wie Kunstleder oder Vinyl setzen.

10. Vorhänge sind ebenfalls wahre Allergen-Fänger. Daher lieber Jalousien verwenden. Wenn es unbedingt Vorhänge sein müssen, sollte darauf geachtet werden, dass diese leicht selbst waschbar sind.

Titel: AdobeStock/pitipat

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