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„Katzen sind einfach meine Leidenschaft.“

Nils Jacobi ist Fotograf und dass seine Lieblingsmotive Katzen sind, sieht man auf seinen Bildern sofort.

Herr Jacobi, Sie sind professioneller Tierfotograf und bekannt für außergewöhnliche Katzenfotos. Warum bevorzugen Sie Samtpfoten als Fotomodell?

Nils Jacobi: Hallo und herzlichen Dank für das Kompliment! Katzen sind einfach meine Leidenschaft, ebenso wie das Fotografieren und das Filmen. Da lag es einfach nahe, diese Dinge miteinander zu kombinieren.

Ist es nicht schwierig, Katzen zu fotografieren?

Nils Jacobi: Absolut! Jeder Katzenhalter weiß, dass man seine Tiere zu nichts zwingen kann (und will). Da Katzen unabhängige und eigensinnige Tiere sind, kann es schon mal etwas Geduld erfordern, bis ich zu den Ergebnissen komme, die ich anstrebe. Es kann auch vorkommen, dass von 1000 Fotos nur eine Handvoll Bilder übrig bleiben. Helfende Hände sind bei fast jedem Shooting Gold wert. Das sollte natürlich jemand sein, den die Katzen kennen und dem sie vertrauen.

Als ich mit der Fotografie angefangen habe, war ich u. a. fasziniert von Bildern rennender und springender Hunde. Das wollte ich unbedingt auch machen – allerdings mit Katzen. Und so bin ich dazu gekommen, bevorzugt Katzen in Action zu fotografieren. Da man Katzen nicht wie gut erzogene Hunde auf Kommando rennen lassen kann, war dies eine große Herausforderung. Aber am Ende des Tages ist man über tolle Ergebnisse umso glücklicher!

Wie lange dauert ein Shooting und wie sieht die Vorbereitung aus?

Nils Jacobi: Das ist je nach gewünschtem Ergebnis sehr individuell und reicht von 5 Minuten bis zu einer Stunde und mehr. Die Nachbearbeitung der Fotos bzw. Videos am Computer nimmt definitiv am meisten Zeit in Anspruch. Wenn ich Katzen in der Natur und im Grünen fotografiere, gibt es im Prinzip keine Vorbereitung. Dort muss man einfach sehr aufmerksam und geduldig sein. Mit der Zeit lernt man, die Körpersprache seiner Katzen zu deuten und kann teilweise sehr genau vorhersehen, was als Nächstes passieren wird. Das Wichtigste ist jedoch – ob draußen oder drinnen – die Katzen zwischendurch mit ihren Lieblings-Leckerchen angemessen zu entlohnen.

In Ihrem Haushalt leben 4 Katzen. War die Anzahl gewollt?

Nils Jacobi: Selbstverständlich! Es gibt leider viel zu viele ungewollte Lebewesen auf dieser Welt. Meine Partnerin und ich haben uns ganz klar dafür entschieden. Nachdem sie mit ihrer Katze bei mir eingezogen ist, und die Zusammenführung unserer zwei Katzen super funktioniert hat, entschieden wir uns, noch eine Katze dazu zu holen. Aus einer wurden dann zwei, da wir die Geschwister nicht trennen wollten. Wir bereuen es keine Sekunde!

Wie würden Sie den Charakter Ihrer Samtpfoten beschreiben?

Nils Jacobi: Es ist schon faszinierend, wie unterschiedlich Katzen charakterlich sein können. Bei unseren 4 Katzen ist wirklich alles dabei. Frederic ist der mutige Draufgänger. Lissy ist die flinke und scheue Prinzessin, Fritz – der gemütliche Katzenopa, den nichts aus der Ruhe bringt und Kleine – die selbstbewusste und anhängliche Jägerin.

Was fasziniert Sie an Katzen besonders?

Nils Jacobi: Was mich an Katzen am meisten fasziniert, ist deren Unbekümmertheit und die Fähigkeit, Einsamkeit ebenso wie Gesellschaft zu genießen und selbstbewusst, aber umsichtig durchs Leben zu schreiten. Eleganz und Niedlichkeit zugleich!

Gibt es auch tägliche Rituale?

Nils Jacobi: Selbstverständlich gibt es die. Das abendliche Kuscheln auf der Couch und die Spaziergänge durch unseren riesigen Garten stehen bei uns allen hoch im Kurs. Sobald ich den Garten betrete, folgen mir meine Katzen. Abgesehen von festen Ritualen, versuche ich aber auch den Katzen bewusst unbekannte Aktivitäten anzubieten und ihnen Aufgaben zu stellen, die sie körperlich herausfordern und an denen sie geistig wachsen. Auf unseren Social Media Kanälen (FurryFritz) auf Instagram, YouTube, TikTok und Co. versuchen wir Katzenfans mit nicht alltäglichen Aktionen zu unterhalten.


Herzlichen Dank für das Gespräch, Herr Jacobi.


Nils Jacobi ist Fotograf – seine Lieblingsmotive sind natürlich Katzen. In seiner Freizeit halten ihn seine 4 Katzen Frederic, Lissy, Fritz und Kleine auf Trab.

Dieses Interview stammt aus dem Magazin Our Cats

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