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Das Katzen-Wellnessprogramm

Die meisten Menschen gehen davon aus, ihre Samtpfoten seien ganz relaxed – schließlich schlafen sie bis zu 18 Stunden pro Tag. Doch der Schein trügt: Viele Katzen verarbeiten ihren Stress dadurch, sich zurückzuziehen und zu schlafen. Wir sollten also Wege finden, um Stressfaktoren zu reduzieren und für Entspannung zu sorgen. Das geht ganz leicht von zuhause aus, mit ein paar Tipps und Tricks.

Massage

Um unsere Miezen so richtig zu verwöhnen, können wir sie zum Beispiel massieren. Mit ein paar gekonnten Handgriffen können wir dafür sorgen, dass sich ihre Muskulatur entspannt und ihr Körper von Spannungen und Stress befreit wird. Einer dieser Handgriffe ist das Ausstreichen.

Langsam lassen wir unsere Hände vom Nacken über den Rücken gleiten, umfassen den Ansatz des Schwanzes und lassen die Hand bis zur Schwanzspitze weitergleiten. Bevor die Hand die Schwanzspitze erreicht, beginnt die andere Hand den Rücken entlang zu streichen, sodass niemals der Kontakt zum Vierbeiner unterbrochen wird. Zu Beginn lassen wir unsere Hand ohne Druck einfach übers Fell streichen. Nach ein paar Minuten darf die Hand langsam schwerer werden. Das Tempo wird dabei die ganze Zeit über konstant gehalten. Jetzt bekommen wir ein Gefühl dafür, wie angespannt oder entspannt die Muskeln sind. Wir gehen dazu über, die gleichförmige Bewegung vom Nacken über die Schulter ins Vorderbein bis zur Pfote zu verlagern. Auch hier können wir das Vorderbein sanft umschließen und dann die Bewegung fortsetzen. Dies machen wir wieder einige Minuten und wechseln dann das Bein.

Das solltest du beachten

Eine intensive Massage ist nichts für jede Mieze. Achte, bevor du startest, genau auf den Gemütszustand deiner Fellnase. Ist sie gerade in Jagd- oder Spiellaune, solltest du lieber auf einen ruhigeren Zeitpunkt warten. Am besten funktioniert die Massage, wenn die Katze müde ist und zum Beispiel auf ihrem Lieblingsplatz liegt. Gehe am Anfang besonders vorsichtig und sanft vor, um sie nicht zu verschrecken. Es braucht schließlich einige Zeit und Ruhe. Auch für uns kann das Katzen-Wellnessprogramm meditativ sein. Es stärkt also ganz unbewusst auch die Bindung zu unserer Katze – wir beide fühlen uns danach erholt und die Massage an sich erfordert von der Katze auch ein gewisses Maß an Vertrauen. Mit etwas Feingefühl klappt das Wellnessprogramm im Handumdrehen.

Du möchtest mehr wissen über Therapieformen, die du ganz leicht zuhause anwenden kannst? Deine Katze freut sich sicher über ein paar gekonnte, schmerzlindernde Handgriffe. Die Tierphysiotherapeutin und Tierheilpraktikerin Alina Nierhaus erklärt in ihrem neuen Buch verständlich und einfach, wie jeder Katzenhalter lernen kann, mit den eigenen Händen zu heilen und Blockaden zu lösen.

Mit Händen heilen – Der 5 Minuten-Praxisguide für jeden Katzenhalter

Tierphysiotherapeutin Alina Nierhaus zeigt in diesem Buch …

  • warum Schmerzen oft der Grund sind, dass die Katze sich ungern anfassen lässt
  • woran man körperliche und seelische Blockaden erkennt
  • wie man die Gefühle der Katze steuern kann
  • wie man Triggerpunkte  erkennt und behandelt
  • welche Massagegriffe Muskeln und Geist harmonisieren

Mit Extras, z.B. Aromatherapie u.v.m.

Das Buch kann u.a. bestellt werden im MinervaStore.

Fotos: AdobeStock/Ольга Смоляк

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