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Bommel geht zur Schule | BOMMEL - die Kolumne.

Bommel lebt zusammen mit Emma und Paul am Niederrhein und erzählt von seinen kleinen und großen Abenteuern.

Emma war ganz aufgeregt, weil ich neulich beinahe diese blöde Ente gefangen hätte. Ehrlich, wenn ich gewusst hätte, wie sehr sie das stresst – ich hätte es gelassen.

Sie hat sich eine Pfeife gekauft und immer wenn sie pfeift, muss ich kommen. Aber ich mach das mal, ich krieg nämlich immer was. Es ist also mehr so wie ein Essensgong.

Dann gingen wir zu dem Mann. Wir trafen ihn auf dem Feld. Hager war er. Im Jogging-Anzug und er roch nach Zigaretten. Zur Begrüßung hat er mich gar nicht gestreichelt. Ratlos setzte ich mich hin. „Der muss lernen, wer das Kommando hat“, hörte ich. „Bommel hört gut“, sagte Emma. „Nur bei den Enten ging es mir ihm irgendwann durch!“. „Das wolln wir dochmal sehen!“, bellte der Mann und streckte bestimmend die Hand aus. Emma gab ihm zögernd meine Leine – HEY-GEHTS NOCH? Und dann sollte ich neben ihm her. Aber Emma ist doch mein Frauchen – und da bin ich bockig.

Keinen Schritt bin ich gegangen. Da zog der mich mit einem Ruck quer über die Wiese. Ich sah nur noch Sternchen. Adieu Halswirbelsäule. Empört sah ich hoch und da geschah es. Er knurrte mich an. Aus dem Mundwinkel. Hatte ich noch nie. Ein knurrender, grollender, faltiger kleiner Mensch im Jogginganzug. Könnte ich lachen, ich hätte es getan. Aber da kam schon Emma angerast und riss ihm die Leine aus der Hand. Wir sind gegangen.

Emma war empört und streichelte meinen Kopf. „Das kriegen wir auch anders hin, Bommel, oder?“ Sagte sie. „Klar doch“ – hätte ich geantwortet, wenn ich es könnte. „Wir beide – immer!“

Euer Bommel


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