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So funktioniert die Hundefotografie | Instagrammer im Interview

Tierärztin und Hundefotografin Marina nimmt ihre Follower auf ihrem Instagramaccount mit durch den Alltag und teilt ihre wunderschönen Fotos. Mit uns sprach sie über ihre Anfänge im Hobby und wie auch Anfänger tolle Bilder von und mit ihrem Vierbeiner machen können.

Stell dich doch kurz einmal vor.

Hallo, ich bin Marina, Tierärztin und Hundefotografin. Auf Instagram führe ich den Account @seelenhund_und_chaostier, bei dem es um die Fotografie, sowie die Abenteuer meiner beiden Mini Aussies Merlin und Jace, geht. Gerne gehen wir auch auf Reisen durch Europa, bei denen die beiden immer mit dabei sind. Einblicke in unsere Reisen gibt es also auch immer. Außerdem lasse ich gerne mal hinter die Kulissen in den Beruf der Tierärztin blicken und wie so ein Praxisalltag aussehen kann. Zur Fotografie bin ich durch Merlin gekommen. Ich wollte selber schöne Bilder von ihm haben und die Momente, die wir zusammen erleben, für die Ewigkeit festhalten. Schon bald zog auch eine Spiegelreflexkamera ein, mit der ich nur noch zusammen mit Merlin unterwegs war. Und so war der Grundstein für eine große Leidenschaft gelegt.

Wie sah der Start bei dir aus? Hast du Tipps für schöne Bilder?

Die Bilder waren häufig nicht das, was ich mir genau vorgestellt habe und so lernte ich durch YouTube-Videos, Austausch mit anderen Tierfotografen und sehr viel Übung, die Bildgestaltung sowie die Bildbearbeitung. Wenn man mit der Fotografie beginnt, sollte man sich erstmal an die Bildgestaltung wagen. Man muss nicht direkt im manuellen Modus fotografieren. Der Bildaufbau ist zuerst mal viel wichtiger. Nutzt den Vorder- sowie den Hintergrund, um das Bild aufregend zu gestalten. Spielt immer mal wieder mit verschiedenen Blickwinkeln. Meistens sieht ein Bild auf Augenhöhe am harmonischsten aus.

Auf Youtube gibt es Videos, die einem weiterhelfen können. Probiert mit eurem Hund verschiedene Locations aus und probiert einfach mal aus. Das wichtigste ist immer der Spaß zusammen mit dem Hund. Unter Zwang läuft gar nichts. Baut eure Fotosessions positiv auf und motiviert eure Fellnase mit Spielzeug oder Leckereien zum Mitarbeiten. Wenn euer Vierbeiner also heute keine Lust hat, dann lasst ihm die Zeit und versucht es an einem anderen Tag einfach noch mal.

Wie entstehen die besten Bilder?

Die schönste Zeit zum Fotografieren sind der Sonnenaufgang oder –untergang. Zu dieser Tageszeit ist das Licht besonders weich und erzeugt eine besondere Stimmung. Um den Blick von eurem Hund in die Kamera zu lenken, versucht doch mal lustige Geräusche zu machen oder haltet den Ball in die Blickrichtung. Außerdem kann es immer ganz hilfreich sein, wenn ein Freund oder eine Freundin euch begleitet, dann könnt ihr euch voll und ganz auf das Fotografieren konzentrieren und müsst nicht noch gleichzeitig euren Hund bespaßen. Bei Fotos zusammen mit eurem Hund vergesst ihr einfach die Kamera. Kuschelt zusammen, spielt miteinander und genießt einfach den Moment.

So entstehen schöne Momente, die euch zeigen, so wie ihr seid.

Welche Fotobearbeitungsprogramme kannst du einem Einsteiger empfehlen?

Bei der Nachbearbeitung der Bilder nutze ich Lightroom und Photoshop. Wenn man es erstmal ausprobieren möchte, kann man sich an dem kostenlosen Programm Gimp mal ausprobieren.

Instagram: @seelenhund_und_chaostier

Webseite: www.seelenhund-und-chaostier.de

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