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Bommel jagt Enten – und darf nicht | BOMMEL - die Kolumne.

Bommel lebt zusammen mit Emma und Paul am Niederrhein und erzählt von seinen kleinen und großen Abenteuern.

Neulich war ich mit Emma und Paul spazieren. Wir sind extra mit dem Auto dahin gefahren. Mag ich ja nicht so gerne und kaum raus, musste ich direkt einen großen Haufen machen. „Ein Angstschiss“, sagt Emma dann immer. Normalerweise kann ich sie ja gut leiden, aber dann…

Aber ich bin auch Meister im Vergeben. Und als ich diesen riesigen See sah, mit Schilf am Ufer, und Seerosen, und lecker grünem Wasser mit genau dem richtigen Modergeruch – viel, aber nicht zuviel – da war sie wieder meine beste Emma der Welt. Ich durfte schwimmen gehen und Stöckchen aus dem Wasser holen.

Als ich gerade so vor mir her schwamm, sah ich sie. Enten. Flauschig-fleischige Schwimmdinger, so richtig schön zum Zerbeißen. Ich hinterher. Emma und Paul riefen irgendwas, aber das hörte ich nur wie durch Watte. Meine Nase roch nur noch Ente, meine Augen taxierten den besten Weg dorthin, mein Körper bog sich elegant durchs Wasser.

Ich, Bommel war die geborene Jagdmaschine, doch da zog mich plötzlich was am Bein. Ein tropfnasser Paul wütete herum. „Sofort heißt sofort“, brüllte er. „Ohjee“ dachte ich. Ich ging dann wohl mal besser mit. Adieu Ente.

Keine Ahnung, warum alle Menschen lachen mussten, wenn sie uns sahen. Vielleicht, weil Pauls Sachen ein wenig grün waren. Oder er so tropfte. Im Auto fuhr er nur mit der Unterhose. Und still war es, dabei hab ich der blöden Ente doch gar nichts getan. Mensch! 

Euer Bommel


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