So ist der Siberian Husky

Der Siberian Husky, kurz Husky, ist eine der urwüchsigsten Hunderassen überhaupt. Er erinnert an einen Wolf. In seinem Wesen trägt er viele Züge des Wolfes.

Aussehen

Dass ein blaues Auge typisch für den Husky sei, ist eine Züchterlegende. Eigentlich ist es ein Gendefekt, der im Polarlicht zur Erblindung führt. Die Inuit haben solche Hunde aus der Zucht genommen. Man sieht dem Husky an, dass er ein urtypischer, nordischer Hund ist, der perfekt an die dortige Umgebung angepasst ist. Er hat ein dichtes Fell mit einer Unterwolle, die ihn zusätzlich vor Kälte und Wetter schützt. Sein Aussehen erinnert an einen Wolf, denn der sportliche Körperbau mit der langen Schnauze und den großen, aufgestellte Ohren ähnelt ihm stark. Er bringt ein Gewicht von 20-30 kg auf die Waage und hat eine Widerristhöhe von ca. 50-60 cm.

Geschichte

Seit wahrscheinlich 15.000 Jahren ziehen solche Hunde die Schlitten über Schnee und Eis des Hohen Nordens. Das fanden russische Wissenschaftler heraus. Die Geschichte des Menschen am Polarkreis ist untrennbar mit diesen Hunden verbunden. Nur mit ihrer Hilfe gelang es unserer Spezies, dort zu überleben. Als registrierte Hunderasse ist der Siberian Husky jung. Erst 1932 wurde der Standard verabschiedet. Das war im Grunde nicht nötig. Seinen Standard hatten die Anforderungen der Arbeit bereits tausende Jahre zuvor geschrieben.

Charakter

Die Hunde geraten schnell in Stress. Huskys sind stille, aber hervorragende Beobachter. Sie können blitzschnell und äußerst präzise ein Stück Wurst vom Teller klauen. Sie machen nicht viel Aufheben um ihr Handeln. Allenfalls vor einen gemeinsamen Ausflug geht ihnen das Temperament durch. Zu ihren Menschen sind sie freundlich und sanftmütig. Fremden gegenüber zeigen sie sich erst einmal distanziert. Der Husky ist zwar kein ausgemachter Wachhund, aber durchaus bereit und in der Lage, seine Familie zu verteidigen.

Wenn du einen Hund haben willst, der…

  • ein eigenwilliger Urtyp ist
  • Partner auf Augenhöhe sein darf
  • mit dir ausgedehnte Wanderungen unternimmt
  • mit dir Sport, idealerweise vor dem Schlitten treiben darf

dann passt der Siberian Husky ganz hervorragend zu dir.

Wenn du einen Hund haben willst, der…

  • ein Couch-Potato ist
  • auch von einem Anfänger geführt werden kann
  • kein Haar im Auto oder der Wohnung lassen darf
  • mit dir durch die Großstadt flanieren soll

dann ist der Siberian Husky wahrscheinlich nicht der richtige Partner für dich.

Erziehung

Der Husky ist ein hochspezialisierter Arbeitshund. Laufen ist seine Leidenschaft, speziell das Ziehen von Schlitten. Wer sich für einen Husky interessiert, sollte unbedingt Schlittenhunderennen besuchen. Man spürt die extreme Anspannung der Hunde. Wenn es zum Start geht, gibt es kaum noch ein Halten. Der Siberian Husky liebt diese Arbeit und er braucht sie auch. Solch extrem disziplinierte Arbeit vor dem Schlitten zeigt, wie weit der Husky bereits vom Wolf entfernt ist. Mit Wölfen vor dem Schlitten käme man keinen Meter weit. Die trotzdem vorhandene wölfische Seite in seinem Wesen macht seine Haltung nicht leichter. Er ist offen und ehrlich und arbeitet gerne mit Herrchen und Frauchen zusammen – auch wenn sich sein “will-to-please” in Grenzen hält. Er ist kein Partner für Spielereien. Nur beim Thema Schlittenziehen ist er mit all seinen Sinnen bei der Sache. Huskys brauchen extrem viel Bewegung. Mit einmal um den Block Gassi gehen ist es nicht getan. In der Natur muss man seinen Jagdtrieb im Auge haben. Ansonsten kann man mit ihm weite Wanderungen unternehmen – nur nicht bei Hitze.

Gesundheit

Der Siberian Husky braucht regelmäßige Fellpflege. Der Fellwechsel, zweimal im Jahr, fällt bei ihm besonders intensiv aus. Dann sind Wohnung, Auto und Kleidung voll von seinen langen Haaren selbst wenn man ihn nun täglich bürstet. Huskys sind gesundheitlich robuste Hunde und haben kaum rassebedingte Erbkrankheiten. Trotzdem sollten die Elterntiere bei einem seriösen Züchter auf Hüftdysplasie getestet werden. Huskys neigen lediglich zur Zink-reaktiven Dermatose, bei der der Husky zur Behandlung lebenslang Zink bekommen muss. Genauere Details gibt der Tierarzt. Ein Husky wird durchschnittlich 10 bis 14 Jahre alt.

Einschätzung

  • Erziehung ***
  • Pflege **
  • Beschäftigung ***
  • Bewegung *****
  • Familie ***
  • Anfänger **

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