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So erkennst du, dass es deiner Katze gut geht

Wir alle lieben unsere flauschigen Vierbeiner und können uns ohne sie kein glückliches Leben vorstellen. Aber geht es unseren Katzen mit uns genauso? Woher wissen wir, dass sich unsere Stubentiger bei uns wohl fühlen und dass es ihnen gut geht? Wir verraten dir, woran du erkennen kannst, dass es ihr wirklich gut geht.

1. Begrüßung

Läuft deine Katze beispielsweise auf dich zu und ihr Schwanz zeigt dabei nach oben, dann freut sie sich auf jeden Fall, dich zu sehen! Wenn deine Mieze allerdings vor dir wegläuft, wenn du nach Hause kommst, freut sie sich vermutlich nicht sonderlich. In einem solchen Fall ist es ratsam, nicht auf die Katze zuzugehen, sondern zu warten, bis sie auf dich zukommt. Wenn deine Samtpfote selbst entscheidet, wann sie gestreichelt wird und dadurch ein Gefühl von Sicherheit hat, ist sie definitiv zufriedener.

2. Schlafen

Alle Katzen lieben es, zu faulenzen und zu schlafen. Doch auch hier ist es wichtig, darauf zu achten, wie lange und an welchem Ort sie ein Schläfchen machen. Wenn deine Katze beim Schlafen ihre Pfoten unter ihrem Körper versteckt hat, bedeutet das, dass sie entspannt ist und keine Angst hat. Gegensätzlich dazu ist eine Katze, die mit gebeugten Schultern und Pfoten flach auf dem Boden schläft, in einer Position, in der sie schnell flüchten kann. Das kann auf ein Angstgefühl hinweisen. Eine Katze, die auf ihrem Rücken mit allen Vieren ausgespreizt schläft, ist vermutlich sehr glücklich und vertraut ihrem Besitzer, da ihr Bauch in dieser Position freigelegt ist und somit angreifbar ist. Am schönsten ist es natürlich, wenn deine Fellnase sich schnurrend auf deinem Schoß zusammenrollt und dort ihren Mittagsschlaf hält. Wenn deine Katze dies oft macht, kannst du davon ausgehen, dass sie sich bei dir wohlfühlt.

3. Neugier

Die Neugier ist ein wichtiger Bestandteil des Lebens der Katze, allerdings nur in gewissem Maße positiv anzusehen. Hektisches Rennen von einem Raum zum anderen und aufgeregtes Kratzen an Türen können Anzeichen von Stress, Angst oder Frustration sein. Trotzdem ist ein gemäßigtes neugieriges Verhalten ein Zeichen, dass es deiner Samtpfote gut geht.

4. Fressen

Dass es deiner Katze nicht gut geht, wenn sie nichts frisst, weißt du vermutlich. Allerdings kann auch ein übermäßiges Fressverhalten, was zu Übergewicht führt, ein Grund zur Sorge sein, denn Langeweile verführt zum Fressen. Also mehr Spielzeiten einbauen.

5. Schnurren

Es ist bekannt, dass Katzen schnurren, wenn sie sich wohl fühlen und wenn sie glücklich sind. Jedoch kann Schnurren auch durch innere Unruhe oder auch Schmerzen ausgelöst sein. Versuche zu erkennen, ob das Schnurren deiner Katze wirklich ein Zeichen für Zufriedenheit ist, oder ob sie möglicherweise einen Grund hat, angespannt oder ängstlich zu sein.

6. Sprache

Es ist ein schönes Gefühl, wenn wir mit unserer Katze sprechen und sie uns mit einem Miauen antwortet. Und das nicht unbegründet – eine Katze, die ab und zu auf deine Sätze antwortet, ist wahrscheinlich zufrieden. Es gibt dennoch auch Samtpfoten, die von Natur aus selten Laute von sich geben. Das muss kein Anzeichen von Unzufriedenheit sein, denn diese Arten von Katzen kommunizieren auf andere Weisen mit ihren Menschen. Wenn deine Katze allerdings nicht nur miaut, sondern dich dazu noch anstarrt oder ihre Pfote auf dein Bein legt, kann das bedeuten, dass ihr etwas fehlt oder sie etwas von dir will.

7. Klo-Verhalten

Eine Katze, die sich wohlfühlt und zufrieden ist, wird vermutlich keine Auffälligkeiten in ihrem Verhalten auf der Katzentoilette zeigen. Wenn dein Stubentiger allerdings sein Geschäft an einer anderen Stelle in der Wohnung verrichtet, kann das ein Anzeichen für Krankheit oder Unwohlsein der Katze sein.

8. Gesundheit

Zufriedenheit zeigt sich nicht nur durch mentales Wohlbefinden, sondern auch durch die körperliche Gesundheit einer Katze. Die Gesundheit ist eine wichtige Grundlage für das Wohlbefinden. Ein glänzendes Fell und unauffälliges Verhalten sprechen also durchaus für eine glückliche und gesunde Katze. Du solltest darauf achten, deine Samtpfote regelmäßig zu entwurmen, ihr Fell auf Zecken zu untersuchen, sie impfen zu lassen und sie angemessen zu füttern. Bei einer Langhaarkatze ist es beispielsweise besonders wichtig, sie regelmäßig zu bürsten, damit keine hartnäckigen Knoten entstehen, die deiner Katze Juckreiz oder Schmerzen bereiten. Du solltest auf Veränderungen in dem Verhalten der Katze achten, um schnell reagieren zu können, wenn etwas nicht richtig erscheint.

9. Spielverhalten

Ausgiebige Spielzeiten sind wichtig für Katzen, damit sie ausgeglichen und glücklich sind. Spielen ist für Samtpfoten eine Freizeitbeschäftigung, bei der sie vermutlich nicht mitmachen werden, wenn sie verängstigt oder verunsichert sind. Freigängerkatzen erleben in ihrer Zeit draußen vieles, vom Mäuse jagen bis zum Treffen auf andere Katzen. Bei Wohnungskatzen muss hingegen sichergestellt werden, dass sie genug beschäftigt werden. Nimm dir täglich Zeit, mit deinem Stubentiger zu spielen, und finde heraus, welche Spielzeuge – ob Maus, Ball oder Schnur – deine Katze am meisten in Spiellaune versetzen. Sie wird dir dafür mit einem Zeichen ihrer Zufriedenheit danken.

10. Körpersprache

Eine Emotion, die leicht an der Körpersprache einer Katze zu erkennen ist, ist Angst. Diese erkennt man zum Beispiel an zurückgelegten Ohren, einer gebeugten Körperhaltung, geweiteten Pupillen oder an einem offenen Mund – diese Anzeichen zeigen, dass es deiner Katze gerade nicht gut geht. Viele Katzenhalter sind der Überzeugung, dass sie in manchen Momenten erkennen können, dass ihre Katze lächelt. Das ist jedoch normalerweise nicht das auffälligste Anzeichen, dass die Katze glücklich ist. Ein glücklicher Stubentiger hat generell einen entspannten Gesichtsausdruck und eine gelassene Körperhaltung, was sich beispielsweise an aufgerichteten Ohren, nicht ganz geweiteten Pupillen, Schnurrhaaren die nicht nach hinten gerichtet sind oder an einem aufrechten Körper zeigt. Achte also auf diese Anzeichen und du wirst merken, ob sich deine Samtpfote bei dir wohlfühlt!

Titel: AdobeStock/Photocreo Bednarek

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