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So funktioniert der Katzenschlaf

Katzen sind echte Weltmeister im Faulenzen. Bis zu 20 Stunden am Tag verbringt eine Samtpfote nur mit Schlafen. Kein Wunder also, dass man seine Miezen meistens schlafend antrifft. Aber wieso schlummern unsere Katzen überhaupt so viel und was wissen wir noch über den Katzenschlaf?

Zu viel oder zu wenig?

Eine erwachsene Samtpfote schläft im Durchschnitt 15 bis 16 Stunden pro Tag. Deine Katze verbringt jedoch nur etwa 25 Prozent dieser Zeit im Tiefschlaf; die restliche Zeit döst sie, ruht sich aus, ist aber wach genug, um im Handumdrehen wieder aufzustehen. Kätzchen und ältere Katzen schlafen sogar noch länger, nämlich bis zu 20 Stunden.

Dass unsere Miezen so viel Schlaf brauchen, ist evolutionsbedingt. Die Jagd auf Beute verbraucht viel Energie, und ein Nickerchen zwischen den Mahlzeiten spart Energie und hilft dem Körper, sich wieder aufzuladen.

Aber auch ein regnerischer, bewölkter oder kalter Tag lädt dazu ein, sich im gemütlichen Katzenbett einzunisten und ein wenig zu schlummern. Plötzliche Veränderungen im Schlafverhalten können jedoch ein Anzeichen für ein Gesundheitsproblem sein, vor allem, wenn du auch Veränderungen im Verhalten feststellst. Wenn du bemerkst, dass deine Katze mehr oder weniger schläft als gewöhnlich, solltest du den Tierarzt aufsuchen.

Können Katzen träumen?

Ja, das können sie! Wie wir durchlaufen auch Katzen verschiedene Schlafstadien, wobei sie sowohl den sogenannten Non-Rapid-Eye-Movement (NREM)- als auch den Rapid-Eye-Movement (REM)-Schlaf erleben.

Studien haben ergeben, dass sich Katzen während der NREM-Phase in einem leichten Schlaf befinden, aus dem sie bei Bedarf fast sofort erwachen können. Auf diese Phase kann eine Phase der Wachsamkeit folgen, gefolgt von Schläfrigkeit und weiterem NREM-Schlaf, die sie mehrmals durchläuft, bevor sie in den REM-Schlaf übergeht.

Während des REM-Schlafs kann man beobachten, wie die Mieze mit den Pfoten und Schnurrhaaren zuckt und wie sich ihre Augen hinter den geschlossenen Augenlidern horizontal und vertikal bewegen. Beim Menschen wird der REM-Schlaf mit Träumen in Verbindung gebracht, und bei Katzen und anderen Tieren scheint es nicht anders zu sein, denn Studien haben gezeigt, dass in dieser Phase ihre Träume stattfinden.

Schnarchen Katzen?

Ja, wie wir Menschen schnarchen auch einige Katzen im Schlaf. Es entsteht, wenn die Luft nicht frei durch Nase und Rachen strömen kann, wodurch das Gewebe vibriert. Übergewichtige Katzen schnarchen eher als schlanke, weil sich Fett um die oberen Atemwege ansammelt, das die Sauerstoffaufnahme behindert. Kurznasige Rassen wie Perserkatzen, Exotisch Kurzhaar und Himalayakatzen neigen ebenfalls eher zum Schnarchen, da die Form ihres Kopfes zu verengten Atemwegen führen kann.

Infektionen der Atemwege, Allergien oder ein Fremdkörper, wie z.B. ein in der Nase eingeklemmter Grashalm, können ebenfalls eine Ursache für Schnarchen sein. Wenn deine Katze normalerweise ein ruhiger Schläfer ist und plötzlich zu schnarchen beginnt, solltest du sie von einem Tierarzt untersuchen lassen.

Dieser Artikel ist erschienen im Magazin Our Cats.

Fotos: AdobeStock/Alena Ozerova


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