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Achtung, Zecken!

Obwohl der Frühling viele positive Gefühle in uns weckt, birgt er auch einige Gefahren. Dazu gehört der Zeckenbiss. Die milden Temperaturen führen dazu, dass die Zecken wieder aktiver geworden sind – nun sollten wir unsere Vierbeiner ausreichend schützen.

Ständiges Risiko

Schon bei der kurzen Gassirunde durch den Park kann es passieren: Die Zecke, hierzulande meist der Gemeine Holzbock, setzt sich im Fell des Vierbeiners fest. Überwiegend lauern sie im Gebüsch, auf der Wiese oder auf Bäumen auf, und springen im passenden Moment auf ihren Wirt. Hier nisten sie sich in das warme Fell ein und saugen sich in der Hautpartie fest.

Besonders bei Vierbeinern mit langem Fell wird die Zecke oft übersehen, doch ihr Biss birgt viele Gefahren: Sie überträgt häufig Borreliose, Babesiose und seltener den FSME-Virus. Es besteht eine erhöhte Gefahr, dass Krankheitserreger übertragen werden, wenn eine Zecke längere Zeit an einem Tier saugt. Daher ist es entscheidend, dass man sie rechtzeitig entfernt, um eine Ansteckung zu verhindern. Noch besser ist die Vorsorge, damit es gar nicht erst zu einem Zeckenbiss kommt.

Zunehmende Fälle

Unser Klima verändert sich, und somit auch die Artenvielfalt in unserer Umwelt: Da es immer wärmer wird, siedeln sich immer mehr Zeckenarten in Deutschland an. Leider bedeutet das nicht nur ein allgemein höheres Zeckenbiss-Risiko, sondern auch eine immer länger werdende Liste an Krankheiten, die durch die Zeckenvielfalt übertragen werden kann. Umso größer ist unsere Verantwortung als Hundehalter, unsere Vierbeiner zu schützen und sie regelmäßig auf Zeckenbefall zu kontrollieren.

So beugen wir vor

Selbst wenn die Zecke bereits im Fell des Vierbeiners gelandet ist, solltest du Ruhe bewahren: Hast du sie früh entdeckt, kann es sein, dass sie sich noch nicht festgebissen hat. Dann kannst du sie vorsichtig (am besten mit Handschuhen) aus dem Fell entfernen. Das ist die beste Vorsorge: Die Kontrolle nach jedem Aufenthalt im Grünen – insbesondere nach Gassirunden im Wald oder über die Wiese. Das Fell sollte akribisch bis auf die Haut abgesucht werden, um sicher zu sein, dass sich keine Zecke dort versteckt. Findest du eine Zecke, die sich bereits festgebissen hat, solltest du sie mithilfe einer Pinzette möglichst hautnah greifen und vorsichtig entfernen. Drücke oder quetsche die betroffene Hautstelle nicht, auch nicht, wenn sie nach der Entfernung der Zecke gerötet ist. Möglicherweise steckt der Kopf noch in der Haut fest, doch dieser wird häufig von selbst abgestoßen. Bei Bedenken oder der Vermutung, dass sich dein Hund mit einem durch die Zecke übertragenen Virus angesteckt haben könnte, solltest du den Tierarzt aufsuchen.

Titel: AdobeStock/otsphoto

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