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Bommel und das Gewitter | BOMMEL - die Kolumne.

Bommel lebt zusammen mit Emma und Paul am Niederrhein und erzählt von seinen kleinen und großen Abenteuern.

Wenn Emma und Paul gruselige Filme gucken und der Fernseher schreit und kreischt, hat Emma abends immer Angst. Sie muss dann überall das Licht anmachen. Wegen der Geister. Hahaha! Paul und ich lachen sie dann immer aus. „Geister gibt es doch nicht“, belle ich. 

Wir hatten so einen schönen Tag. Emma, Paul und ich fuhren zum See.  Paul sagte „Ich glaube, da kommt noch was“ und sah sich den Himmel an. Emma nickte. „Es ist auch so schwül, ist vielleicht mal gut, wenn ein Gewitter runterkommt“. Ich hab mir den Himmel ganz genau angesehen. Er war graublau. In der Luft lag eine Spannung und irgendwie war es ganz still. Ganz still. Selbst die dämlichen Vögel haben ihre Schnauze gehalten. Fand ich schon merkwürdig. Irgendwie.

Und dann grollte es los. Ach du großer Hund – der Himmel knurrte! Wütend, bösartig, feindselig! Ein riesiger, fliegender, unsichtbarer Hund schwebte über uns und bedrohte uns! Der muss ein riesiges Maul haben, wahrscheinlich kann er uns alle fressen!!!! Erst habe ich gebellt – ich muss Paul und Emma doch beschützen.

Gewarnt habe ich sie – diese armen, naiven, dummen Menschen. Gefahr im Anmarsch!!! „Ach, Bommelchen“, lachte Emma. „Es ist nur ein Gewitter, das geht bald vorbei“. Also muss ich da mal wieder alleine ran. Diese armen, naiven Menschen – sie sind so dumm, dass sie auch irgendwie niedlich sind.

Ich leg mich jetzt sicherheitshalber unter den Küchentisch. Da hab ich Deckung – und die Gartentür im Auge. Und wenn dieser grollende Hund die Tür reinkommt, dann wird er Bommel kennenlernen!!!!

Euer Bommel


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