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“Meine BKH-Kater sind meine Musen”

Manuela Sanne ist Werbetexterin, Lektorin und Autorin des Kriminalromans “Für die Katz – Ein Fall für Rosa Fink”. Ganz besonders schlägt ihr Herz für Kater Sam und Snow. Wir wollten ein paar Dinge von ihr wissen …

Als gelernte Buchhändlerin waren Sie immer von Büchern umgeben. Wann kam bei Ihnen der Wunsch auf, selber Bücher zu schreiben?

Manuela Sanne: Schon in der Grundschule waren Lesen und Schreiben meine Lieblingsfächer. Ich habe mit Begeisterung Aufsätze geschrieben, dann als Teenager Tagebuch, später Kurzgeschichten und humorvolle Gedichte. 2009 bekam ich die Anfrage eines Wuppertaler Verlags, Reime für ein Kinderbuch über den kleinen Elefanten Tuffi zu schreiben. Das war der Startschuss für meine Selbstständigkeit als freie Autorin.

Sind Ihre beiden BKH-Kater Sam und Snow auch Ihre Musen? In Ihrem neuen Krimi geht es ja auch um eine Katze?

Manuela Sanne: Die beiden sind definitiv meine Musenkater und werden auch in der Danksagung gewürdigt. Stundenlang lagen sie schnurrend auf meinem Schreibtisch und haben mir beim Tippen zugesehen. Wenn sie der Meinung waren, ich bräuchte eine Pause oder sie Futter, sind sie über die Tastatur gelaufen. Half das nicht, haben sie sich auch gern mal demonstrativ mitten draufgelegt. Sie waren ein unerschöpflicher Quell der Inspiration.

Sam und Snow als Kitten

Haben Sie sich bewusst für die Rasse BKH entschieden?

Manuela Sanne: Das war tatsächlich eine bewusste Entscheidung und hing damit zusammen, dass ich viel Gutes über den ausgeglichenen Charakter der Rasse gehört hatte – und die BKH sind natürlich auch unfassbar knuffig. Generell mag ich aber alle Katzen, egal ob normale Hauskatze oder Rassekatze. Jede ist auf ihre Weise einzigartig. Hunde mag ich auch, überhaupt die allermeisten Tiere, abgesehen von Ohrenkneifern.

Wie würden Sie den Charakter von Sam und Snow beschreiben?

Manuela Sanne: Sam ist eine verschmuste Schnurrmaschine und ein sehr verlässlicher Schreibassistent. Ich habe ihn in Verdacht, dass er heimlich meinen Kajalstift benutzt, um seine wunderschönen grünen Augen zu umranden. Sein blauäugiger Bruder Snow ist eine Diva. Eigenwillig, verfressen und spielsüchtig. Er besucht mich meistens im Büro, um eine dieser drei Forderungen zu stellen: 1. Gib mir was zu fressen! 2. Spiel mit mir! 3. Öffne die Balkontür!

links: Sam, rechts: Snow

Wer von den beiden Katern hat das Sagen?

Manuela Sanne: Die zwei begegnen sich wirklich auf Augenhöhe, keiner ist besonders dominant. Ich denke aber, Snow ist der heimliche Chef.

Was mögen Ihre Fellnasen am liebsten?

Manuela Sanne: Futtern und spielen. Ihr Highlight des Tages ist die abendliche Jagd auf den Laserpointer. Aber Federangeln und Knisterbälle finden sie auch toll.

Hat einer der beiden auch eine Angewohnheit, die Sie auf die Palme bringt?

Manuela Sanne: Sobald ich mich abends zum Fernsehgucken aufs Sofa setze, positioniert sich Sam so, dass er groß im Bild ist.

Dürfen Ihre Kater auch nach draußen?

Manuela Sanne: Sie dürfen auf einen großen gesicherten Balkon mit tollem Ausblick auf einen Goldfischteich und das Vogelkino in den Bäumen.

Sie sind von Paderborn nach Wuppertal gezogen. Vermissen Sie Ihre alte Heimat nicht?

Manuela Sanne: Inzwischen lebe ich schon so lange in Wuppertal, dass ich mich hier zu Hause fühle. Aber natürlich bleibt die alte Heimat immer als Kindheits- und Jugenderinnerung im Herzen.

Verraten Sie uns auch Ihre nächsten Projekte?

Manuela Sanne: Aktuell schreibe ich an der Fortsetzung der Rosa Fink-Reihe. Nach dem Katzenfall geht es im zweiten Fall, der im September erscheint, um den plötzlichen Tod eines Dauerläufers. Katzen stehen in den Folgebänden nicht im Mittelpunkt, aber natürlich spielen sie immer eine Rolle.


Herzlichen Dank für das Gespräch, Frau Sanne.


Manuela Sanne ist gebürtige Paderbornerin. Nach ihrer Ausbildung zur Buchhändlerin zog sie vom Weserbergland ins Bergische Land, wo sie heute noch lebt – in Wuppertal- Cronenberg, mit Familie und zwei BKH-Katern Sam und Snow. 2011 wechselte sie von der Buchhandlung ins Homeoffice und arbeitet seither freiberuflich als Werbetexterin, Lektorin und Autorin.

Dieses Interview stammt aus dem Magazin Our Cats

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