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Mehr Sicherheit durch Mikrochip

Ein weiteres Jahr ist vorbei und somit stehen nun die Zahlen fest: Ganze 99.000 Tiere konnte der TASSO e.V. im Jahr 2022 mit ihren Haltern wiedervereinigen. Allerdings suchen noch immer zahlreiche Menschen nach ihren Haustieren. Wir zeigen dir, was du tun kannst, um zu verhindern, dass dein Tier entläuft und wie du Vereinen wie Tasso helfen kannst, dein Tier wiederzufinden.

Vorbeugend handeln

Wie so oft ist es auch bei dieser Thematik sinnvoll, bereits vor dem Extremfall zu handeln und alles dafür zu tun, dass es nicht dazu kommt. Hier ist es sinnvoll, den Verlust eines Hundes und einer Katze zu unterscheiden – denn hier sind die Maßnahmen unterschiedlich.

Bei einem Hund ist es essenziell, den Rückruf sicher zu trainieren. Sitzt dieser nicht hundertprozentig, besteht vor allem auf Waldwegen oder Wiesen, auf denen der Hund freilaufen darf, das Risiko, dass er von anderen Menschen oder Tieren abgelenkt wird und wegläuft. Solange der Vierbeiner den Rückruf noch übt, sollte er also stets angeleint bleiben, um auf Nummer sicher zu gehen.

Bei Katzen sieht das Ganze etwas anders aus, denn es gibt Hauskatzen und Freigänger. Bleibt die Mieze drinnen, sollte dafür gesorgt werden, dass sie nicht ausbüchsen kann. Es gibt spezielle Fenstersicherungen, die das Kippfenster absichern und verhindern, dass die Katze hindurchkommt oder sich daran verletzt. Wer keinen Freigänger hat, sollte darauf verzichten, das Fenster weit zu öffnen – in Erdgeschosswohnungen besteht das Risiko, dass sie entkommt und in höheren Etagen sieht das Ganze noch gefährlicher aus.

Freigänger hingegen sollten bei ihren ersten Spaziergängen begleitet werden und erst dann allein rausgelassen werden, wenn sie sich sicher in der Umgebung orientieren können. Der Freigang ist vor allem für Katzen in ländlicheren Regionen eine geeignete Option, Stadtkatzen sind aufgrund des hohen Verkehrsgeschehen besser in der Wohnung aufgehoben.

Mikrochip nicht zu unterschätzen

Ein Punkt, der bei Hund und Katze gleichermaßen wichtig ist, ist der Mikrochip. Anhand der Daten, die elektronisch im Mikrochip hinterlegt sind, können die Halter blitzschnell identifiziert und kontaktiert werden, wenn ihr Tier gefunden wird. Obwohl mittlerweile viele Haustiere gechippt sind, wird die Wichtigkeit des kleinen Chips noch immer unterschätzt. Vor allem Halter von Hauskatzen sind noch zu häufig der Meinung, ein Mikrochip sei nicht nötig. Doch auch Katzen ohne Freigang entwischen ab und zu durch die Tür und können dann kaum wiedergefunden oder identifiziert werden.

Doch nicht nur das Einpflanzen des Chips ist wichtig, auch das Aktualisieren der Daten sollte nicht vernachlässigt werden. Bei einem Wechsel der Telefonnummer und einem Umzug darf dieser Schritt nicht vergessen werden, denn vor allem nach einem Umzug entwischen viele Katzen durch Stress oder Verwirrung durch die Haustür und finden in der neuen Umgebung nicht den Weg zurück. In einem solchen Fall kann die Mieze nach dem Fund schnell mit ihrem Halter wiedervereint werden. TASSO meldet im letzten Jahr ganze 69.000 zurückvermittelte Katzen und 30.000 zurückvermittelte Hunde.

Titel: AdobeStock/kerkezz

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