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Gut durch den Winter | Bastel-Ecke

Sind die Tage kalt und dunkel, macht sich das auch bei unseren Katzen bemerkbar. In der dunkleren Jahreszeit zeigen sich viele Samtpfoten ruhiger als im Sommer, sie schlafen mehr, die Nächte finden nicht mehr so früh ein Ende wie zu wärmeren Zeiten.

Die Aufenthalte auf dem (hoffentlich gesicherten) Balkon, der Terrasse oder dem Garten werden in der Regel kürzer. Manche Mieze zeigt sich sogar mies gelaunt, weil das Wetter nicht ihrem Geschmack entspricht, wenn es nieselt und windet. Glücklicherweise gibt es einiges, mit denen sich das Leben unserer Pelznasen im Winter mit sehr einfachen Mitteln aufregender gestalten lässt.


Katzen sind fast ständig auf der Pirsch

Selbst in Ruhephasen befinden sie sich meistens in einem wachsamen Stand-by-Modus, aus dem sie in Nullkomma- nichts aufwachen können. Zumindest wenn es etwas Aufregendes zu entdecken gibt. Da sie ihr Umfeld gern und viel beobachten, kannst du sehr leicht den Ausblick verzuckern, indem du Vögel fütterst – selbstredend auf ungefährliche Art für das Federvieh. Jetzt fragst du dich zu Recht, ob das nicht zu frustrierend für die Miezen ist, der Beute so nah zu sein, ohne wirklich jagen zu können? Es ist ein wenig wie bei einer Kochsendung im Fernsehen, wo die leckersten Gerichte gezaubert werden: Eindeutig unerreichbar, aber nichtsdestotrotz interessant.

Kleinigkeiten die Freude schenken

Neben spannungsvollen optischen Reizen kannst du die Natur super simpel in euer Heim bringen und damit nicht nur den Geruchssinn der Parkettpanther beflügeln. Katzen riechen ungefähr drei Mal besser als ihre „Dosenöffner“, wenn auch längst nicht so gut wie Hunde. Menschen stehen zwischen 5 bis 20 Millionen Riechzellen zur Verfügung, bei Katzen sind es 60 bis 65 Millionen und bei Hunden 70 bis teils unschlagbaren 200 Millionen. Bringen kleine Mitbringsel von einem Spaziergang mit: Kastanien, Eicheln nebst ihren Hütchen, Walnüsse und mehr riechen nicht nur attraktiv, sondern besitzen zudem die perfekte Größe zum Spielen: Sie lassen sich erstklassig mit den Pfoten anstoßen und durch die Gegend pfeffern! Platziere diese natürlichen Präsente so, dass sie deine Samtpfote während der täglichen Runden im heimischen Revier entdecken kann. Mit so simplen Maßnahmen bietest du deiner Katzen etwas für den Tast- und Geruchssinn und gleichzeitig zum Spielen an.

Grünzeug

Zeigt sich die Welt während der kalten Jahreszeit draußen karg, empfiehlt sich selbstgezogenes frisches Blattwerk: So stehen unter anderem Mineralstoffe und Folsäure zur Verfügung, womit der feline Speisenplan bei Bedarf gut ergänzt werden kann. Das befürchtete Speien tritt übrigens nicht bei jedem Tier auf und kann folgende Ursachen haben: Zu wildes Schlingen oder ungeeignetes Grün.

Tipp: Streichle mit der Hand über die Pflanze: Klebt, schneidet oder sticht etwas, ist dieses Gewächs nicht zum Verzehr geeignet. Sehr weiches, schmalblättriges, nicht zu hohes Gras wie auf einer Sommerwiese bildet die perfekte Überbrückung bis zum Frühling. Dann wenn draußen das erste, langer- sehnte Grün wieder sprießt.


Die Buchautorin und Tierpsychologin HEIKE GROTEGUT ist studierte
Germanistin und IT-Fachfrau. Neben ihrem Beruf studierte sie
Tierpsychologie an der Akademie für Tiernaturheilkunde.

Der Artikel ist erschienen im Magazin OUR CATS.

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