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Katzen-Körpersprache | Darauf muss man achten

Unsere Katzen sind etwas ganz Besonderes: Mit ihrem launischen Wesen bringen sie uns zum Lachen, zum Dahinschmelzen und auch hin und wieder zum Verzweifeln. Aber man kann die Launen der Samtpfote vorhersehen. Um sie besser zu verstehen, müssen wir uns in sie hineinversetzen und ihre Körpersprache unter die Lupe nehmen.

Bei Katzen gilt das Motto: Weniger ist mehr. Denn die meisten Samtpfoten sind vollkommen zufrieden damit, nur ab und zu kurz gestreichelt zu werden. Oder sie gehen von selbst auf ihren Dosenöffner zu und machen damit offensichtlich, was sie sich gerade wünschen. Wir müssen nur mehr darauf achten.

Falsche Signale

Es scheint fast so, als wären die Interaktionen mit unserer Katze ein großes Missverständnis. Wenn wir sie streicheln, wird es oft nur toleriert, aber wirklich genießen tut sie es nicht. Aber woher sollen wir wissen, wann der Körperkontakt angebracht ist? Wir haben leichte Tipps, die dabei helfen, die Fellnase besser zu verstehen.
Um das zu tun, sollten wir uns eines stets vor Augen halten: Meistens machen Katzen es offensichtlich, was sie gerade wollen. Wir müssen nur genau hinsehen. Am besten suchen wir zuerst den Augenkontakt. Schaut sie nach kurzer Zeit wieder weg? Dann möchte sie sich gerade eher mit etwas Anderem beschäftigen. Blinzelt sie einem langsam zu, ist das ein gutes Zeichen. Das ist in etwa ein freundliches „Hallo“. Auch das ist nicht unbedingt eine Einladung zum Streicheln, bedeutet aber gleichzeitig auch nicht, dass man gerade in Ihrer Nähe unerwünscht sind. Komm ihr ruhig etwas näher und beobachte, wie die Katze reagiert. Dreht sie sich weg oder verlässt sogar ihren Platz, war das eindeutig zu viel. Möchte eine Samtpfote gestreichelt werden, initiiert sie es meist selbst, indem sie näher kommt und ihren Kopf beispielsweise an unserer Hand reibt. Im Zweifelsfall ist es besser, auf Abstand zu bleiben, bis die Katze von selbst zu uns kommt.

Kontrolle überlassen

Es klingt vielleicht erst einmal komisch – aber in vielen Aspekten sollten wir unseren Katzen einfach mal die Kontrolle überlassen. Das bedeutet nicht, dass die Fellnase jetzt zum Herrn des Hauses wird. Es bedeutet eigentlich nur, dass du deinen eigenen Drang, deine Katze zu streicheln oder auf den Arm zu nehmen, zurückschrauben. Denn das, was wir wollen, ist definitiv nicht immer auch das, was die Katze will.
Man sollte die Katze meistens den ersten Schritt machen lassen. Und selbst dann ist weniger immer noch mehr. Denn man sollte auch beachten, wie lange die Mieze gestreichelt werden will. Lieber streichelt man sie zu wenig als zu viel. Will sie noch mehr, kommt sie nämlich sowieso zu Ihnen zurück. Natürlich sind keine zwei Katzen gleich und haben verschiedene Arten, ihre Körpersprache einzusetzen, aber in vielen Fällen sind sie sich sehr ähnlich.
Ein weiteres Missverständnis, das leider viel zu häufig vorkommt, ist das Streicheln vom Bauch. Man muss verstehen, dass der Bauch mitunter die sensibelste Stelle des Katzenkörpers ist. Dort sind sie besonders verwundbar und mögen es deswegen nicht besonders gern, dort berührt zu werden. Aber was ist, wenn die Katze uns den Bauch stolz präsentiert und auf ihren Rücken rollt? Na ja, wir müssen dich leider enttäuschen: Auch das ist keine Einladung zum Streicheln!
Das tun Katzen nämlich, wenn sie sich wohlfühlen. Es ist einfach nur ein Ausdruck ihrer Freude – das sollte wir so hinnehmen und akzeptieren, dass der Bauch am besten tabu bleibt!

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Die Themen dieser Ausgabe:

Entspannt in den Urlaub: Mit der richtigen Planung kein Problem | Katzen-Körpersprache: Darauf sollte man achten | Rückruftraining: So funktioniert’s | No-Gos: 6 Dinge, von denen sie genervt ist | Gesundheit: Epilepsie bei Katzen | Aufstehen! 7 Tricks, wie Samtpfoten uns morgens manipulieren | Basteln: Kartonweise Vergnügen | Rassen im Porträt: Die Waldkatzenrassen | Test: Wie glücklich ist sie? | Wissenschaft: Können sie Stimmen unterscheiden?

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