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“Bobby ist mein Seelenhund” | Im Interview mit Katinka Preugschat

Katinka Preugschat lebt in Hamburg. Das natürlich nicht allein, denn sie hat einen vierpfotigen Mitbewohner: Boxer Bobby. Beide haben der aktuellen Fernseh-Staffel „Trouble Teenies“ mitgemacht.

Wie haben Sie Bobby kennengelernt?

Little Bob habe ich bei einer Züchterin in Köln kennengelernt. Ich verbrachte den ganzen Tag dort. Liebe auf den ersten Blick?! Von mir war es ganz klar. Bei Bobby war ich mir nicht so sicher, denn am Anfang war das Interesse nicht so groß. Doch dann hat er gemerkt, dass ich wohl doch ganz cool bin. Vor lauter spielen mit mir, hat er sogar einmal fast den Weg zur „Milchbar“ seiner Mama verpasst. Das war ein schöner Moment. Zwei Wochen später habe ich Bobby abgeholt und unser gemeinsames Leben in Hamburg begann.

Was macht Bobby für Sie aus?

Bobby ist mein erster, eigener Boxer. Wir sind rund um die Uhr zusammen. Von Anfang an habe ich ihn überall mit hingenommen. Im Büro ist er als Feel Good Manager bekannt. Als Bobby 6 Monate alt war, sind wir das erste Mal mit dem Auto zusammen nach Frankreich gefahren. Bobby ist mein absoluter Seelenhund. Bevor ich ihn hatte, musste ich immer unterwegs sein, konnte schlecht allein zu Hause sein und nichts tun. Seit ich Bobby habe, liebe ich es, mit ihm ruhige Abende zu Hause zu verbringen. Er ist mein Ruhepol. Mit Hund ist man einfach nie allein. Mit Bobby habe ich auch keine Angst, spät abends draußen zu sein, denn er weicht mir nicht von der Seite. Mit meinem „Bobbyguard“ gehe ich auch im Dunkeln ohne Sorgen joggen. Als Frau Gedanken, die man sich ja leider machen muss.

Bobby ist mein Spiegel. Je nachdem wie ich mich fühle und verhalte, reagiert er. Das ist eine regelmäßige, sehr spannende Challenge, die sehr anstrengend sein kann, aber auch viel Freude macht. Bobby macht mein Leben täglich schöner.

Ihr seid jetzt im Fernsehen zu sehen, oder?

Ja, genau. Wir hatten die große Chance in den letzten Monaten bei den Dreharbeiten für „Trouble Teenies auf 4 Pfoten“ mit André Vogt dabei sein zu dürfen. Grundsätzlich ist Bobby gut erzogen. Die Basics sind jederzeit abrufbar. Wir hatten nie große Probleme. Als Bobby ein Jahr alt war, haben wir angefangen, zusammen joggen zu gehen. Alles lief super, bis eines Tages der erste Ausraster kam: in die Leine beißen, mich anbellen, an mir hochspringen. Völlig zufällig. Mal nach 1 km, mal nach 6 km. Dieses Verhalten zeigte Bobby dann regelmäßig 1x pro Lauf. Ich habe ihn versucht, zurechtzuweisen und er wusste auch jedes Mal sofort, dass sein Verhalten unerwünscht war. Nach einem solchen Ausraster sind wir dann ganz normal weiter gejoggt – als wäre nichts gewesen. Zum ersten Mal konnte ich Bobby nicht lesen. Ich habe nicht verstanden, was er mir sagen wollte. Hat er plötzlich keine Lust mehr zu laufen? Hat er Durst? Tut ihm was weh? Muss es sein Geschäft erledigen? Ich wusste nicht weiter. Durch Zufall habe ich dann gesehen, dass man sich bei Trouble Teenies bewerben kann, und das habe ich dann einfach mal gemacht. Ich dachte mir, dass André Vogt hier ganz sicher eine Lösung für uns hat. Und wir sind tatsächlich genommen worden.

Dann kam der erste Drehtag. Erinnern Sie sich noch daran, wie das war?

Oh ja! Für uns war das die erste gemeinsame Erfahrung vor der Kamera. Ich erinnere mich noch ganz genau, denn natürlich waren wir aufgeregt. Wir haben dann erstmal mit André und der Produktion zusammengesessen, Kaffee getrunken und nochmal alles besprochen. Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt und dann haben wir ganz entspannt mit dem Dreh begonnen.

Haben Sie sich die Arbeit dort so vorgestellt, wie sie am Ende war?

Die Arbeit am TV-Set macht total Spaß! Natürlich hat man Erwartungen an einen solchen Dreh. So habe ich vorher gedacht, dass bestimmt viele Dinge ein bisschen anders dargestellt werden, als sie tatsächlich sind. Ich war dann positiv überrascht, dass genau das nicht der Fall war. Bei Trouble Teenies ist wirklich alles authentisch.
Ich erinnere mich an eine Übung, wo Bobby trotz Ablenkung auf einer Decke liegen bleiben sollte. Die Produktion wollte dem Zuschauer die Lernkurve zeigen, indem sie eben auch filmen, wie Bobby beim ersten Mal nicht liegen blieb. Beim ersten Mal hat Bobby den Fehler gemacht und das konnte auch gefilmt werden. Die Produktion wollte den Fehler dann noch ein zweites Mal mit einer anderen Kameraeinstellung filmen, aber Bobby blieb beim zweiten Mal selbst bei größter Ablenkung liegen. Er hatte sofort verstanden, was ich von ihm wollte. Vergebens wurde die Kamera drauf gehalten. Alle waren erstaunt. Da habe ich vorgeschlagen, dass ich ihn ja nur für die Kameraeinstellung zu mir rufen kann, aber das wurde abgelehnt. Also haben wir die Reize maximal erhöht, mit einem Spielzeug wild rumgefuchtelt, bis Bobby dann doch von der Decke aufgesprungen ist und der Fehler ein zweites Mal im Kasten war. André Vogt und sein Team waren wirklich super.

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