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Puzzle-Feeding | So geht´s richtig!

Puzzle-Feeding (Deutsch: Puzzle-Füttern) ist ein neuer Trend, bei dem es darum geht, die Mieze dazu zu bringen, ihr Futter nicht so zu verschlingen. Eine Leckmatte oder ein Fummelbrett sorgt dafür, dass der normale Fressprozess verlangsamt wird, sodass die Samtpfote automatisch dazu verleitet wird, in einem gesunden Tempo zu fressen. Gleichzeitig ist das Füttern spannender. Für Wohnungskatzen ideal, denn so lernen die Fellpfoten, dafür zu arbeiten, um ihr Futter zu bekommen!

Für wen es geeignet ist

Das Puzzle-Feeding eignet sich insbesondere für Katzen ohne Freigang, die viel Beschäftigung brauchen und eher dazu neigen, sich zu langweilen. Es soll den Alltag einer Freigängerkatze nachahmen, die hin und wieder auf die Jagd geht, um ihr Bäuchlein zu füllen. Das ist nicht nur gut für die körperliche Gesundheit der Fellpfoten, es hat auch den Vorteil, dass es für mentale Stimulation sorgt. So wird gleichzeitig die Intelligenz der Katze gefördert. Toll, oder?

Wichtig: Katzen, die unter Stress oder Langeweile leiden, profitieren besonders vom Puzzle-Feeding. Dadurch wird die Mieze dazu aufgefordert, aktiv zu sein und ihr Köpfchen zu benutzen, um daraufhin dafür belohnt zu werden. Danach fühlt sie sich gut – schließlich hat sie selbst dafür gesorgt, dass sie ein Leckerli bekommen hat!

DIY-Puzzlefeeder basteln

Es ist ganz einfach, seinen eigenen Puzzlefeeder zu basteln. Man benötigt nur ein wenig Fingerspitzengefühl und Kreativität, genauso wie ausreichend Pappe oder Plastik. Knabbert deine Katze gern an Pappkartons? Dann ist eine Option aus Plastik vielleicht die bessere Option. Alternativ kann man natürlich auch einen vorgefertigten Puzzlefeeder im Zoofachgeschäft kaufen.

Ein Puzzlefeeder kann in allen möglichen Formen, aus allen möglichen Materialien gebastelt werden. Egal ob Plastikflasche, Joghurtbecher oder Toilettenpapierrolle – alles, woran sich die Mieze beim Spielen nicht verletzen kann, darf benutzt werden. Eiswürfelformen eignen sich beispielsweise super! Am Anfang sollten die Löcher, aus denen das Futter herausgefischt werden soll, relativ groß sein. Zuerst muss die Mieze verstehen, worum es eigentlich geht. Mit mehr Übung können die Löcher dann immer kleiner werden, um das Spiel schwerer zu machen.

So funktioniert das Spiel

Anfangs sollte das Puzzle-Feeding nebenbei zur normalen Fütterungszeit als extra Snack angeboten werden. In dem Puzzlefeeder kann entweder Trockenfutter, Nassfutter oder ein Leckerli versteckt werden. Auch Leberwurst- oder Malzpaste kann über eine Schleckmatte gegeben werden, um das Ganze etwas Spannender zu machen und verschiedene Konsistenzen auszuprobieren. So merkt man schnell, was die Samtpfote lieber mag.

Die Mieze wird schnell die Leckerlis und das Futter erschnüffeln und mit allen Mitteln versuchen, es zu fressen. Schlingende Katzen lernen so, dass man auch in einem langsameren Tempo fressen kann – und Spaß hat sie dabei auch noch! Wer eine besonders schlaue Mieze hat, der kann weitere Puzzlefeeder basteln, um das Spiel schwieriger zu machen. So bleibt es spannend. Wenn die Katze gut damit zurechtkommt, kann die gesamte Fütterung in Form von Puzzle-Feeding gefüttert werden. Vor allem für Wohnungskatze eine tolle Alternative, damit die Fütterung nicht langweilig wird!

Schon gewusst? Das Puzzle-Feeding eignet sich insbesondere für Katzen ohne Freigang, die viel Beschäftigung brauchen und eher dazu neigen, sich zu langweilen.

Fotos: AdobeStock/fantom_rd, veera

Der Artikel ist erschienen im Magazin OUR CATS.

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