> KatzenAlternative MedizinGesundheit

Wundermittel: Löwenzahn

Als Pusteblume kennen wir ihn alle, den Löwenzahn. Die niedrige, krautige Pflanze mit den leuchtend gelben Blütenköpfchen verbreitet beim Anblick gute Laune und Frühlingsgefühle.

Im Löwenzahn sind wichtige Bitterstoffe enthalten, sowie viel Vitamin C, Kalium, Fettsäuren und Mineralstoffe. In ihrer Kombination kurbeln die Wirkstoffe im Körper die Verdauungssäfte kräftig an. Aus diesem Grund gilt Löwenzahn als ausgesprochene Frühjahreskur für wintermüde Körper. Löwenzahn wirkt außerdem entwässernd, harntreibend und entkrampfend. Die Nieren anregende und blutreinigende Wirkung der Blätter ist vor allem bei rheumatischen Erkrankungen und Arthrose sehr hilfreich. Die Bitterstoffe regen die Bildung von Magensäften und Darmsäften an, dadurch wird der Appetit und die Verdauung gefördert. Die Bildung der Gallenflüssigkeit wird positiv beeinflusst und die Leber entgiftet und entschlackt.

Man verwendet die ganze Pflanze, sowohl die oberirdischen Teile wie Blätter und Blüten, als auch die Wurzeln. Will man Löwenzahnwurzeln ernten, sollte man im Frühling oder Frühherbst zum Sammeln aufbrechen und einen tiefen Unkrautausstecher mitnehmen. Ernten kann man die Blätter von April bis September.
Man wäscht und trocknet den geernteten Löwenzahn und befreit die Wurzeln von Erdresten. Diese werden gründlich gereinigt, und dann ebenfalls getrocknet, bis man sie zu einem feinen Pulver zermahlen kann. Gleiches macht man mit dem getrockneten Löwenzahnkraut. Denn man gibt es zermahlen über das Futter. Aufgrund des eher schwach ausgeprägten Geruchs und Geschmacks toleriert die Katze den getrockneten Löwenzahn in der Regel besser als die frischen Blätter. Je nach Größe der Katze beträgt die Tagesdosis des pulverisierten Löwenzahns etwa 0,5 bis 1g.

Wichtig: Wegen der Bitterstoffe können eventuell Magenbeschwerden auftreten. Bei Verschluss der Gallenwege, Darmverschluss und Magen-Darm-Geschwüren darf Löwenzahn nicht verabreicht werden.

Löwenzahn ist in unterschiedlichen Varianten auf der gesamten nördlichen Erdhalbkugel zu finden. Die gelben Blüten erscheinen auf Wiesen, Äckern, blühen an Wegesrändern, auf Rasenflächen und auf Schuttplätzen. Denn die weit in die Tiefe reichenden Pfahlwurzeln treiben aus einem kleinen Reststück immer wieder neu aus, wie so mancher Liebhaber einer einheitlich grünen Rasenfläche schmerzhaft lernen muss. Zudem verbreiten sich die Samen der Pusteblume durch den Wind rasant über weite Strecken und keimen leicht und schnell.

Schon gewusst? Den Namen hat der Löwenzahn seinen langen, zackigen Blättern zu verdanken, die an die Zähne eines Löwen erinnern.

Rezept: Löwenzahn-Tee

  • 1 EL getrocknete Löwenzahnblätter oder getrocknete Löwenzahnwurzeln
  • ¼ Liter Wasser

Löwenzahnblätter oder zerkleinerte Löwenzahnwurzeln in ¼ Liter kaltes Wasser geben, aufkochen und zwei Minuten köcheln lassen. Anschließend 15 Minuten ziehen lassen, abseihen und abkühlen lassen.

Katzen mit einem Gewicht von bis 5 kg gibt man zwei mal täglich ½ TL Tee Löwenzahn-Tee.
Katzenwelpen kann zwei mal täglich ¼ TL Tee verabreicht werden.

Teilen
×