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Die 7 Warnsignale der Katze

Durch ihre Körper- und Lautsprache macht eine Katze unmissverständlich klar, wenn ihr etwas nicht passt. Wer die Körper- und Lautsprache seiner Katze richtig einordnen kann, wird seine Katze viel besser verstehen.

Das Repertoire an Warnsignalen bei der Katze ist übersichtlich

Im Wesentlichen sind es sieben Verhaltensweisen, die als Warnsignale bei der Katze gewertet werden können und die nachfolgend vorgestellt werden. Jedes der Warnsignale – und das ist das gute – ist für sich gesehen unverkennbar. Überhaupt macht es uns die Katze bei den Warnsignalen leicht, ihren Gemütszustand zu erkennen. Ist sie beispielsweise alarmiert, ist der Körper gestrafft, der Kopf vorgestreckt und der Schwanz peitscht. Die Ohren und die Schnurrhaare sind nach vorne gerichtet. Auch die erweiterten Pupillen fallen auf. Ist die Katze hingegen unsicher oder ängstlich, macht sich die Katze klein, der Kopf ist abgewandt und der Schwanz liegt eng am Körper. Auch die Ohren sind angelegt. Unterstützt wird dieses Verhalten oft durch Fauchen, was als Abwehrfauchen zu verstehen ist. Reichen Fauchen und alle weiteren Warnsignale wie Spucken, Knurren oder heulen nicht aus, macht sich die Katze angriffsbereit. Der Körper ist aufgerichtet, der Schwanz wird nach unten gehalten. Der Kopf wird leicht weggedreht, die Ohren zeigen nach hinten. Warnsignale treten auch im Zusammenhang mit Imponierverhalten auf. Hierbei werden die Beine gestreckt und das Rücken- und Schwanzhaar gesträubt. Charakteristisch ist auch, dass die Ohren nach Hinten gedreht sind. Ferner sind die Pupillen verengt.

Kannst du die Situation einschätzen? Welches Verhalten zeigt die Katze?

Die wichtigsten Warnsignale im Detail

Nachfolgend werden die am häufigsten verwendeten sieben Warnsignale der Katze vorgestellt:

Fauchen

Bei halb geöffnetem Mäulchen stößt die Katze Atemluft schnell und scharf aus. Hierbei entsteht ein stimmloses „chchch“. Fauchen ist ein Warn- und Drohlaut, der beispielsweise Angreifer abschrecken oder auf Distanz halten soll.

Fast immer wird Fauchen verwendet, wenn sich die Katze in irgendeiner Weise bedroht fühlt.

„Spucken“

Das Spucken ähnelt dem Fauchen. Es handelt sich hierbei um die Steigerung des Fauchens. Die Luft wird noch schneller ausgestoßen – teilweise sogar zusätzlich noch durch die Nase. Hierbei erzeugt die Katze zu Beginn einen scharfen K-Laut, der vielfach als knallartig beschrieben wird. Das kurze, explosive Geräusch dient ebenfalls der Abschreckung. Durch die blitzartig explosiv ausgestoßener Luft verbindet sich das Geräusch bei der Katze oft mit Spucken.

Knurren

Tiefes Knurren wird – wie schon Fauchen und Spucken – als Warnung oder als Drohung eingesetzt. Knurren ist die stärkste Form des Fauchens und meist geschieht dies im Zusammenhang mit Futter oder Spielzeug, denn dieses wollen sie gegenüber einem Konkurrenten behaupten.

Heulen

Heulen signalisiert eher ambivalente Gefühle bei der Katze. Einerseits hat sie große Angst, andererseits ist aber auch die Bereitschaft vorhanden, sich zur Wehr zu setzen, falls erforderlich. Wie die Katze im Einzelfall reagiert, lässt sich kaum vorhersagen: von Kapitulation bis Angriff ist alles möglich.

Peitschender Schwanz

Das Fell zu sträuben ist ein häufig eingesetztes Warnsignal.

Ein peitschender Schwanz ist meist ein Zeichen von Unschlüssigkeit oder Unmut. Es kann als Signal gewertet werden, dass möglicherweise an Angriff kurz bevorsteht.

Fellsträuben

Durch das Fellsträuben wirkt die Katze größer. Es ist der Versuch, durch Vergrößerung des Körperumrisses den Gegner einzuschüchtern.

Pupillenreaktion

Auch an den Augen kann man erkennen, was in der Katze vorgeht. Bei Angst sind die Pupillen erweitert und wenn eine aggressive Stimmung zugrunde liegt, sind diese verengt.

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Fotos: AdobeStock/Evdoha, fotowebbox, Georgiy Pashin, Carola Schubbel

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