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Rückzugsorte für Hunde schaffen | Tipps für mehr Entspannung

Im oft hektischen Alltag fällt es vielen Hunden schwer, zur Ruhe zu kommen. Spezielle Rückzugsorte können den Tieren helfen, sich zu entspannen, ungestört zu schlafen oder einfach die Umgebung zu beobachten. Auch für die Nahrungsaufnahme sollte Hunden ein ruhiger, ungestörter Platz zur Verfügung stehen. Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA, erklärt, warum Ruheinseln so wichtig sind und gibt Tipps, wie diese gestaltet werden können.

Warum Rückzugsorte wichtig sind

„Rückzugsorte sind eine wichtige Grundvoraussetzung für ein entspanntes Hundeleben, denn Hunde schlafen je nach Alter zwischen 17 und 22 Stunden am Tag“, so Jana Hoger. „Wer einige Punkte beachtet, wird mit einem zufriedeneren, ausgeglichenen tierischen Mitbewohner und einer gestärkten Hund-Mensch-Beziehung belohnt.“

PETA gibt Tipps:

  • Störungsfreie Rückzugsorte: Grundsätzlich sollten Menschen die tierischen Rückzugsorte zu jeder Zeit frei zugänglich gestalten und Hunde nicht zum Aufenthalt zwingen. Wichtig ist außerdem, die Vierbeiner während der selbstgewählten Auszeit nicht zu stören oder zu bedrängen – dazu zählen auch das Ansprechen oder Streicheln. Dies gilt für die ganze Familie inklusive anderer Tiere – auch Kindern sollte der respektvolle Umgang mit tierischen Mitbewohnern vermittelt werden. Hunde müssen wissen, dass sie in ihrem Refugium wirklich ihre Ruhe haben und ausgiebig entspannen können.
  • Höhlenartige Ruhezonen schaffen: Eine Möglichkeit ist, eine Box oder einen großen Karton mit Tüchern an drei Seiten höhlenartig auszukleiden. Die Höhle sollte an einem ruhigen Ort platziert werden – zum Beispiel in einer Zimmerecke, hinter der Couch oder unter dem Schreibtisch. Oft mögen es Hunde, wenn sie von dort aus trotzdem den Raum überblicken können. Um den Ruheplatz zu etablieren, können Tierhalterinnen und Tierhalter den Hunden dort zunächst die tägliche Ration Nahrung anbieten. Kauartikel beruhigen und führen bei vielen Tieren zu einem Wohlgefühl – ruhige Musik sorgt für zusätzliche Entspannung. Keinesfalls sollte sich der Rückzugsort in der Nähe eines Eingangs oder neben dem Fernseher befinden.
  • Stressfreie Essensplätze: Auch für die Nahrungsaufnahme muss ein ruhiger Ort gewählt werden. Dieser kann sich beispielsweise in einer störungsfreien Ecke in der Küche befinden, an der während der Mahlzeit keine Personen vorbeilaufen. Hundehalterinnen und -halter, bei denen mehrere Tiere im Haushalt leben, sollten diese wenn möglich getrennt versorgen, um sogenannten Futterneid zu vermeiden. Schlingen und Verschlucken können zu Stress und Magen-Darm-Irritationen führen.

Weitere Informationen: PETA.de

PETA Deutschland e.V. ist mit über 1,5 Millionen Unterstützenden die größte Tierrechtsorganisation des Landes und setzt sich durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise dafür ein, jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.

Fotos: PETA-D

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