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Bengalkatzen werden häufiger blind | Wissenswert

Die progressive Retinaatrophie (PRA) kommt häufig bei Bengalkatzen vor und ist genetisch veranlagt. Sie führt im Laufe der Erkrankung dazu, dass die betroffene Katze erblindet. Doch mit etwas Hilfe und Unterstützung von ihrem Menschen können die Samtpfoten damit gut umgehen. Hier erfährst du, wie das geht.

Die Erkrankung

Bei der Krankheit verliert die Katze langsam ihre Sehkraft, da die lichtsensiblen Zellen im Auge nach und nach absterben. Diese Zellen liegen in einer Schicht hinter dem Auge und nehmen Lichtimpulse wahr und senden diese Information dann zum Gehirn, wo schlussendlich ein visuelles Bild entsteht. Die Krankheit resultiert in Blindheit. Schon im Alter von acht bis 20 Wochen können die ersten Symptome der Krankheit erkennbar werden. Bei vielen der betroffenen Katzen entwickelt sich die Krankheit bis zum Ende des ersten Lebensjahres schon so weit, dass sie komplett blind sind. Die Katzen spüren dabei jedoch keine Schmerzen und da der Verlust der Sehkraft langsam und über längere Zeit hinweg geschieht, können die meisten Miezen damit gut umgehen.

Das Beste, was du jetzt für deine Katze tun kannst, ist, die Wohnung so sicher wie möglich für sie zu machen. Sobald sie nicht mehr sieht, wird sie anfangs Schwierigkeiten mit ihrer Orientierung haben: Du solltest dir also mehr Zeit für sie nehmen und ihr das Gefühl geben, dass du da bist und ihr helfen kannst, wenn sie dich braucht.

Sich um eine blinde Katze kümmern

  • Lasse die Katze in der Wohnung oder gib ihr die Möglichkeit, in einem abgezäunten Garten Auslauf zu haben.
  • Stelle Möbel nur im Ausnahmefall um und achte darauf, dass sich die Umgebung deiner Katze nicht zu stark verändert.
  • Trage deine Katze nicht ständig herum, um ihr zu helfen – motiviere sie dazu, viel herumzulaufen und alles zu erkunden.
  • Zeige deiner Katze genau, wo ihre wichtigen Stationen im Haus sind: Futter und Wasserstation sowie Katzentoiletten und Kratzbäume.
  • Sprich viel mit deiner Katze, vor allem, wenn du auf sie zugehst. Dann erschreckt sie sich nicht, wenn du sie plötzlich streichelst.
  • Gib der Katze Zeit, sich an ihre Blindheit zu gewöhnen: Sie kann trotzdem ein erfülltes Leben führen und selbstbewusst sein.

Titel: AdobeStock/julia_104

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