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Ein Stück Lebenskraft | Futter, das stark und glücklich macht

Jedes Jahr landen hunderte von Hunden wegen Verhaltensproblemen im Tierheim. Die Ernährung als mögliche Ursache wird für das problematische Verhalten nicht in Betracht gezogen. Ein Versäumnis, wie sich nun zeigt.

Kann die Nahrung das Verhalten von Hunden beeinflussen?

Sie zeigen Aggressionen gegen Menschen und Tiere, gelten als unerziehbar, bellen unermüdlich oder randalieren in der Wohnung: Aus diesen Gründen werden Hunde abgegeben. Und natürlich, weil alle Strategien scheiterten, dieses Problemverhalten in den Griff zu bekommen. Aus Studien an Menschen wissen wir, dass die Ernährung bei Aggressionen eine wichtige Rolle spielt. Gab man Schulkindern, die durch gewalttätiges Verhalten auffielen, eine mit Vitaminen, essenziellen Fettsäuren und Mineralstoffen angereicherte Nahrungsergänzung, änderten sie ihr Verhalten deutlich. Kann es so einfach sein? Entsteht Wut und Angst, weil der unter Mangel leidende Körper auf diese Weise nach Nahrung schreit? Und können wir – im Umkehrschluss – das Verhalten von Hunden durch das beeinflussen, was wir ihnen in den Futternapf füllen? Und auch das Altern?

Ein Experiment bringt Klarheit

Um das herauszufinden, führte ein Forschungsteam ein Fütterungsexperiment an alten und jungen Beagles durch. Beide Altersgruppen wurden in zwei Gruppen eingeteilt und jeweils eine Gruppe erhielt ein mit Antioxidantien und Enzymen angereichertes Futter. Die Hunde waren zu Studienbeginn auf einem vergleichbaren Level. Nach dem Ablauf von zwei Jahren wurde das Lernverhalten getestet und es zeigte sich, dass die alten Beagles, die das Zusatzfutter erhielten, deutlich schneller und besser lernten. Noch besser wurde die Leistung, wenn man das Futter mit vielfältigen Umweltreizen kombinierte. Bei den Junghunden hingegen zeigte das angereicherte Futter keine Wirkung. „Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Verhaltensanreicherung oder eine Ernährungsanreicherung mit Antioxidantien über einen langen Zeitraum den altersbedingten kognitiven Rückgang verlangsamen kann und dass die beiden Behandlungen zusammen bei älteren Hunden wirksamer sind als jede einzelne.“ (Milgram, Learning Ability in aged beagle dogs, 2005).

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