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10 Dinge, die du tun kannst, um Katzen zu helfen

Es gibt Zeiten, zu denen man vergisst, dass es nicht jeder Samtpfote gut geht – doch es gibt so viele Katzen auf der Erde, dass es leider ständig Miezen gibt, die vergeblich nach einem Zuhause suchen oder täglich auf der Straße um ihr Überleben kämpfen. Allerdings gibt es gute Nachrichten: Du kannst diesen Katzen helfen – und wir verraten dir, wie! Hier sind zehn Möglichkeiten, wie du einer Samtpfote eine Freude machen und ihr helfen kannst.

1. Adoptiere eine „schwer zu vermittelnde“ Katze

Tierheimen fällt es oft leicht, schnell ein neues Zuhause zu finden für junge, gesunde Katzen. Doch häufig gibt es auch die Miezen, die schon seit Jahren auf ein neues Zuhause warten – entweder weil sie schon älter sind, weil sie krank sind oder mit einer Behinderung leben. Selbst Katzen, die einfach schüchterner sind als andere und Zeit brauchen, bis sie einem Menschen Vertrauen schenken können, warten oft lange darauf, dass jemand sie mit nach Hause nehmen möchte. Alle Katzen verdienen es, geliebt zu werden und sie brauchen unsere Liebe auch! Eine Samtpfote zu adoptieren, die als „schwer zu vermitteln“ gilt, gibt ihnen also eine neue Chance auf das Leben, das sie verdient haben. Du kannst damit das Leben einer Katze rundum verändern – und wenn die Mieze schon im Seniorenalter ist oder schwer krank ist, dann kannst du der Grund sein, dass ihre letzten Lebensjahre oder -monate lebenswert sind. Dafür wirst du sicherlich viel Liebe von ihnen zurückbekommen!

2. Gehe zu nachweislich guten Tierärzten

Zum Tierarzt gehen zu müssen ist für die meisten Katzen mit sehr viel Stress verbunden. Am liebsten würden wir gar nicht darüber nachdenken, dass unsere Mieze eines Tages krank werden könnte – doch wenn es dazu kommt, ist es wichtig, zu einem Tierarzt zu gehen, der den Stress reduzieren kann und dir und deiner Samtpfote ein gutes Gefühl gibt. Lasse dir von Freunden, Familie und von Bekannten mit Haustieren Empfehlungen geben und frage nach, warum sie diesen Tierarzt empfehlen. Vor allem bei chronisch kranken Katzen ist es von Vorteil, zu einem Arzt gehen zu können, der sich viel Zeit für das Wohl deiner Mieze nimmt und vor dem deine Katze keine Angst hat.

3. Spende an Katzen-Charitys

Es gibt mittlerweile Charityaktionen, die dabei helfen, Spenden für Organisationen zu sammeln, die sich für das Wohl von Katzen einsetzen. Dabei kannst du nicht nur direkt Geld spenden, sondern häufig werden auch Sachspenden angenommen. Außerdem gibt es Aktionen, bei denen Artikel wie Armbänder oder Anhänger verkauft werden – dabei wird der Erlös dann gespendet. So kannst du Tierheime und Auffangstationen für Katzen im In- und Ausland unterstützen!

4. Hilf streunenden und verwilderten Katzen

Vielleicht hast du im Urlaub in einem fremden Land auch schon das Erlebnis gehabt, dass du viele frei herumlaufende Katzen und Kätzchen gesehen hast und gedacht hast: „Kann ich nicht einfach eine mit nach Hause nehmen?“ Meistens ist die Antwort allerdings nicht besonders positiv. Denn in vielen Ländern wie in Spanien, Italien oder in der Türkei, sind Streunerkatzen ganz normal. Dort gibt es häufig auch Vereine und Organisationen, die sich um ebendiese Tiere kümmern, allerdings gibt es keine Garantie dafür, dass diese Hilfe jede Katze erreicht. Auch in Deutschland sind streunende Katzen keine Seltenheit: Deswegen ist es sinnvoll, mit Freiwilligenarbeit in einem Verein mitzuhelfen oder zu spenden. Meist machen die Vereine es sich zur Aufgabe, die Streunerkatzen einzufangen, sie zu impfen und zu kastrieren und dann entweder freizulassen oder ein Zuhause für sie zu finden. Davon kannst du ganz leicht Teil werden – du musst dich nur über die Hilfsorganisationen in deiner Umgebung informieren und aktiv werden!

5. Lass deine Katzen impfen und kastrieren

Natürlich hilft es nicht nur, anderen Katzen zu helfen – du musst in erster Linie den Miezen in deinem Zuhause ein glückliches Leben bieten. Katzen, ob Wohnungskatze oder Freigänger, sollten regelmäßig geimpft werden, um Krankheiten vorzubeugen. Nicht nur das, sondern auch eine Kastration oder Sterilisation kann die Lebensqualität deiner Samtpfote deutlich verbessern. Natürlich wäre es schön, eine Katze zu haben, die Babys bekommt – die Wahrheit ist jedoch, dass das Stress für die Mieze bedeutet und eine komplizierte Geburt lebensgefährlich sein kann. Selbst ohne Komplikationen muss ein neues Zuhause für jedes Kätzchen gefunden werden. Somit reduziert sich die Wahrscheinlichkeit immer weiter, dass sich jemand noch für Katzen im Tierheim entscheidet. Du solltest allerdings nicht vergessen, dass diese Fellfreunde ebenfalls Liebe verdienen.

6. Hilf dabei, die Straßen sicherer für Katzen zu machen

Kaum zu glauben, doch jährlich werden fast 300.000 Katzen von Autos getroffen – mit tödlichen Folgen. Die Dunkelziffer könnte sogar noch höher sein, da einige Katzen keine Besitzer haben und die Unfälle deshalb schwerer nachverfolgt werden können. Viele Katzenhalter mussten dieses Unglück bereits miterleben: Ein Tier durch einen schnellen, unerwarteten Unfall zu verlieren. Verständlicherweise bringt das Gefühle von Trauer und Wut mit sich – du kannst jedoch etwas dafür tun, dass solche Vorfälle in Zukunft seltener vorkommen. Es gibt Kampagnen, die sich bereits dafür einsetzen, dass derartige Unfälle gemeldet werden müssen: Dadurch werden unsere Straßen katzensicherer. Auch hier helfen Spenden oder Freiwilligenarbeiten! Die Kampagnen freuen sich sicherlich auch über neue Ideen und Möglichkeiten, Katzenleben auf der Straße zu sichern.

7. Werde Helfer bei deinem Tierheim

Sicherlich ist bei jedem Tierheim noch Platz für einen weiteren Helfer – die Arbeit dort ist nämlich nicht zu unterschätzen! Die Tiere werden nicht nur gefüttert und gestreichelt, vor allem muss regelmäßig geputzt werden. Doch nicht nur durch körperliche Mithilfe kannst du den Tieren etwas Gutes tun: Regelmäßige (oder auch einmalige) Geldspenden und auch Sachspenden wie Futter und Zubehör sind etwas, was im Tierheim immer gebraucht werden kann. Dadurch stellst du sicher, dass die Katzen dort alles bekommen, was sie benötigen – damit es ihnen gut geht, bis sie endlich ein neues Zuhause finden.

8. Spende Futter an Tiertafeln

Tafeln gibt es nicht nur für bedürftige Menschen, sondern auch für alle Arten von Tieren. So können sich Besitzer regelmäßig Überreste von anderen Besitzern oder von Händlern bei der Tafel abholen, um damit ihre eigenen Tiere versorgen zu können. Auch du kannst mithelfen: Indem du Tierprodukte spendest, die du und deine Tiere nicht mehr benutzen oder brauchen, hilfst du Katzen in einem anderen Zuhause. Natürlich ist auch hier eine Geldspende mehr als hilfreich. So kannst du wirklich etwas verändern und anderen Katzenliebhabern helfen.

9. Verbreite dein Katzen-Wissen

Oft passiert es, dass Katzenbesitzer nicht darüber aufgeklärt sind, welche Dinge zum Beispiel giftig für ihre Mieze sein können. Viele denken, dass alles in geringen Mengen verträglich sei – und das ist schlichtweg nicht der Fall. Wie eine „geringe Menge“  definiert ist, ist auch schwer zu sagen, es gibt also viel Freiraum, um gefährliche Fehler zu machen. Da das fatal für eine Katze sein kann, solltest du deine Umgebung über die Dinge aufklären, die sie eventuell nicht wissen. Es hilft auch, gute Tierarztpraxen weiterzuempfehlen oder Trainingstipps miteinander zu teilen! So kannst auch du noch etwas von anderen Besitzern dazulernen.

10. Passe auf eine Pflegekatze auf

Wir alle lieben es, eine Katze in unserem Haus herumlaufen zu sehen. In einigen Fällen ist es jedoch so, dass es uns aufgrund von Zeit- oder Geldgründen nicht möglich ist, eine eigene Katze anzuschaffen. Manchmal gibt es Situationen, in denen man nicht langfristig planen kann und in denen man nicht weiß, wie sein Leben in fünf Jahren aussehen wird – dann macht es keinen Sinn, eine Katze zu adoptieren, denn man weiß nicht, ob man diese auch in fünf oder sogar zehn Jahren pflegen kann. Doch du kannst Katzen zeitweise zur Pflege bei sich aufnehmen: Oft sind Tierheime so überfüllt, dass sie Miezen für einen Zeitraum zu Pflegebesitzern abgeben, um trotzdem sichergehen zu können, dass es den Tieren gut geht. Somit kannst du eine Katze schmusen, pflegen und sich um sie kümmern, ohne jahrelang an das Tier gebunden zu sein. Doch auch hier birgt sich ein Risiko: Häufig verlieben sich Katze und Pflegeeltern so ineinander, dass man sich danach nicht mehr voneinander trennen möchte! Du solltest also im Voraus planen, was passiert, wenn du eine tiefe Bindung zu einer Samtpfote aufbaust – oder so stark sein, um die Katze danach wieder abgeben zu können.

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Titel: AdobeStock/vvvita

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