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Was wahre Führung ausmacht

“Es gibt geborene Hundemenschen. Jeder Vierbeiner hängt an ihren Lippen, will ihnen gefallen, und läuft ihnen nach auf Schritt und Tritt. Was machen die anders?” In ihrem Buch “Follow Me” erklärt Hundetrainerin Radana Kuny, wie man zum Rudelführer wird.

Ich verrate es: Es sind Menschen mit einer Führungspersönlichkeit.

Sie bevorzugen einen Erziehungsstil, der eine gesunde Mischung zwischen der autoritären und der antiautoritären Erziehung ist. 

Das Gute daran ist: Mindestens einen Teil davon haben Sie bereits drauf. Ihnen fehlt nur das Gegengewicht. Haben Sie sich das bewusst gemacht, werden Sie sich folgendermaßen entwickeln: 

Sie haben keine Probleme damit, dem Hund Ihre Zuneigung zu zeigen. Sie können ihn auch mal nur Hund sein zu lassen, zögern aber nicht, ihm im richtigen Moment gesunde Grenzen zu setzen. Dieser Prozess erfolgt immer fair und ohne Zorn oder Wut. Es ist mehr ein klares „Nein“. Ihre Energie ist nicht aggressiv, sondern weich und gleichzeitig stark. 

Menschen, die sich unsicher fühlen, wirken dagegen schwach und hart.

Wahre Stärke kommt immer Hand in Hand mit einer Sanftheit daher.

Menschen mit dieser Persönlichkeit haben folgende Einstellung ihrem Hund gegenüber:

1. Der Hund ist ein Familienmitglied. Um sich gesund zu entwickeln, gestehe ich ihm das Recht auf eigene Gefühle und Bedürfnisse zu. Diese sollten von uns erkannt, akzeptiert und je nach Möglichkeit auch bedient werden.

2. Ich übernehme bedingungslos Verantwortung für die Beziehung und erwarte weniger vom Hund als von mir. Ich wünsche mir, ihn zu verstehen und ihm unsere Welt näherzubringen. Um das zu erreichen, erkläre ich ihm die Regeln der Menschenwelt auf eine Art und Weise, dass er sie versteht. So fühlt er sich in ihr wohl und kann sich souverän in ihr bewegen.

3. Dazu dient eine faire und klare Kommunikation. Diese vermittelt ihm, welche Aufgaben und welchen Stellenwert er in der Familie hat.

4. Ich entschleunige und sorge für Ruhe, Harmonie und Sicherheit, zusammenfassend für ein Miteinander, in dem ein Hund lernen kann.

Was schätzen Sie, wie hat sich Anton wohl selbst eingeschätzt? Vor dem Test dachte er, er sei eine stabile und starke Führungsnatur. Nach dem Test erkannte er, dass er seine Gefühle nicht im Griff hatte und Athos mit Wut und Zorn zu einem gewünschten Verhalten zwingen wollte. Als er erkannte, worauf es bei der Führung von Hunden wirklich ankam, wurde er weicher. Er war sogar erleichtert, weil er im Grunde seines Herzens ein freundlicher Mann war und sich nach einem entspannten Umgang sehnte. Athos ging den Weg begeistert mit. Denn Hunde sind nicht nachtragend, sie geben einem immer wieder eine neue Chance. 

Beide wurden übrigens ein Traumteam, was mich natürlich sehr glücklich machte.

Erfahre im Buch von Radana Kuny alles darüber, wie man zum Rudelführer wird, modern erzieht und jeden Hund für sich gewinnt:

Follow me – Das Leadership-Praxisbuch für Rudelführer

Radana Kuny

Minerva Verlag, Mönchengladbach

Format 17 x 24 cm

ISBN 978-3-910503-02-1

Erhältlich im MinervaStore.

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