So ist der Bolonka Zwetna
Der Bolonka Zwetna ist ein kleiner Begleithund aus Russland. Er stammt im Wesentlichen von der uralten Familie der Bichons ab. Das sind kleine, niederläufige Begleithunde. Das Wort “Bichon” soll sich aus dem französischen für “bichonner” ableiten. Das meint verwöhnen.
Aussehen
Der Bolonka Zwetna hat ein dichtes Fell, das große Locken oder Wellen bilden soll. Es ist lang, seidig, glänzend und verfügt über eine gut entwickelte Unterwolle. Jede Farbe ist erlaubt, außer weiß und gescheckt. Diese Rasse ist einfach nur putzig. Die Vierbeiner sind klein, mit einer Widerristhöhe von ungefähr 20 bis 25 cm. Somit fällt ihr Gewicht mit knappen drei bis vier Kilogramm auch eher leicht aus. Ein Vorteil der Rasse: Bolonka Zwetnas verlieren trotz ihres dichten, lockigen Haarkleids kaum Fell. Dadurch sind sie auch hervorragend für Allergiker oder Putzfreaks geeignet.
Geschichte
Der Bolonka Zwetna wurde in den 1950er Jahren in Moskau zu einer eigenen Hunderasse geformt. Nach Angaben der Züchter wurden dazu russische Bichons mit Shih Tzu und Lhasa Apso gekreuzt. Die Wurzeln der Bichons wiederum lassen sich bis in die Antike nachverfolgen. Interessanterweise stehen sie genetisch dem Pudel sehr nahe. In den Hafenstädten des Mittelmeers waren sie die geschätzten Begleiter der Damen aus besserem Hause. Sie galten als wertvolle Geschenke. So kamen die Vorfahren des Bolonka Zwetna nachweislich bereits zu Zeiten von Zarin Katharina der Großen nach Russland.
Charakter
Der Bolonka Zwetna ist ein gelernter Begleiter des Menschen. Anders als die kleinen Terrier, die erst in jüngerer Vergangenheit von ausgemachten Arbeitshunden zu Begleitern umgeschult wurden, kennt der Bolonka Zwetna die Aufgaben als Gesellschafts- und Begleithund bereits seit tausenden Jahren. Er hat keine Ecken und Kanten, die seine Passion, seinen Menschen Freude zu bereiten, einschränken. Der putzige Hund ist ein cleveres, neugieriges und intelligentes Kerlchen, das immer wieder überrascht und uns zum Schmunzeln bringt. Er ist sehr wachsam, aber kein Kläffer. Er ist nicht überaktiv oder gar nervös. Bolonki haben ein durch und durch fröhliches Wesen. Sie sind immer wieder gerne zu einem Spielchen aufgelegt, gerne auch mit Kindern. Diese sollten allerdings die Bedürfnisse den kleine Freundes zu respektieren wissen. Bolonki nerven nicht, will man mal seine Ruhe haben.
Wenn du einen Hund haben willst, der…
- ein liebevoller, unproblematischer Freund für dich selbst und deine Familie ist
- mit dir überall problemlos hingehen kann
- auch von einem Anfänger gut zu führen ist
- sich in einer kleinen Wohnung in der Großstadt wohlfühlen kann
dann passt der Bolonka Zwetna ganz hervorragend zu dir.
Wenn du einen Hund haben willst, der…
- dich beim Jogging begleiten soll
- nur darauf wartet, von dir Aufgaben zu erhalten
- keine Fellpflege braucht
- dich notfalls beschützen soll
dann ist der Bolonka Zwetna wahrscheinlich nicht der richtige Partner für dich.
Erziehung
Natürlich muss auch dieser putzige, fröhliche Hund erzogen werden. Das sollte man vom Welpen an wirklich ernst nehmen. Der Bolonka Zwetna ist der ideale Begleiter für Familien, Alleinstehende, Jung und Alt. Er ist ein idealer Hund für Anfänger. Auch sollte man die Geschicklichkeit dieser Hunde nicht unterschätzen. Viele Berichte erzählen, dass man ihm recht leicht kleine Kunststücke beibringen kann. Mit Zeit und Geduld kann man ihn also auch gut erziehen. Wichtig ist, dass man den Hund trotz seiner kleinen Größe ernst nimmt und die Erziehung nicht zu kurz kommen lässt, sonst hat man womöglich einen eher anstrengenden Begleiter an seiner Seite.
Gesundheit
Er ist pflegeleicht – von der Fellpflege abgesehen. Sein Fell sollte mehrmals wöchentlich gekämmt und gebürstet werden. Es muss regelmäßig geschoren werden. Man kann bei Bedarf die Augen störende Haare schneiden. Die Fellpflege kann man gut nutzen, um die Bindung zwischen ihm und Herrchen oder Frauchen zu festigen. Er sollte schon als Welpe an die regelmäßige Fellpflege gewöhnt werden. Zudem sollte er nicht zu klein gezüchtet sein. Der Bolonka Zwetna wird vom Verband für das deutsche Hundewesen aber noch nicht vom internationalen Verband FCI als eigenständige Rasse anerkannt. Entsprechend versuchen viele unseriöse Vermehrer mit dieser Rasse ein schnelles Geld zu machen. Solche Hunde werden leider oft mit Erbkrankheiten gezüchtet und schlecht sozialisiert. Gerne werden solche Welpen im Internet mit Lieferung frei Haus angeboten. Man sollte schon im eigenen Interesse seinen kleinen Begleiter nur vor Ort bei einem seriösen Züchter im VDH oder im Tierheim kaufen.
Einschätzung
- Erziehung ****
- Pflege ***
- Beschäftigung ***
- Bewegung **
- Familie *****
- Anfänger *****
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