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Heute links, morgen rechts: Dürfen eure Hunde entscheiden, wo es lang geht? | Eure Erfahrungen

Immer die gleiche Gassistrecke zu wählen, ist langweilig. Manchmal muss Abwechslung her und dann entscheiden wir uns für eine andere Route. Oder wir lassen auch mal den Hund entscheiden. Was ist sinnvoller? Was meint ihr?

Nicht alle Hundehalter sind gleich streng. Während einige klare Führung bevorzugen, lassen andere ihrem Vierbeiner lieber etwas mehr Freiheit. Umso spannender ist es, die Gründe für beide Seiten zu erfahren und sich ein klares Bild zu machen. Übrigens: In der Ausgabe 10 der Hundewelt haben wir unsere Experten gefragt, wie sie zu diesem Thema stehen. Wer mehr wissen will, sollte unbedingt reinschauen!

Wir haben euch gefragt: Wie findet ihr es, wenn euer Hund ungefragt gestreichelt wird? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?

Das sind die spannendsten Antworten:

Den Hund entscheiden zu lassen, das ist ab und zu in Ordnung, findet E. Mansion-Wendland. Sie schreibt: “Manchmal bleibt er stehen und will einen anderen Weg gehen! Mal entscheidet,er, mal ich!😂

Doch die Meinungen spalten sich. N. Nübel findet es besser, wenn sie den Weg vorgibt. Und ihre Hunde auch. “Nein,meine Hunde entscheiden nicht den Weg. Das möchten sie auch nicht. Denn sie schauen an jeder Kreuzung/Gabelung (wenn sie Vorläufer dürfen) mich an und fragen. Per Handzeichen zeige ich den weiteren Weg”, berichtet sie.

Es kann wirklich wichtig sein, den Vierbeiner stets unter Kontrolle zu haben, meint B. Latter. Deswegen gibt sie die Richtung vor: “Mein Hund hat überhaupt keine Entscheidungsgewalt ich bin diejenige die alles vorgibt , so soll es sein denn das kann Hundeleben in brenzlichen Situationen retten ! Deshalb liebe ich meinen Hund nicht weniger und er mich auch nicht im Gegenteil er respektiert meine Vorgaben ohne mich in Frage zu stellen.”

Andere Hunde sind froh, wenn sie auch mal entscheiden dürfen. Und sie zeigen ihrem Halter ganz genau, wenn ihnen eine Route mal nicht gefällt. Das kennt K. Mauer besonders gut, denn sie schreibt: “ach ja.. manchmal darf er schon einen anderen Weg wählen. Ich weiß ..ich habe es schon gelesen, das man das nicht soll.. aber ..egal ♫ ♪.ER läuft immer an meiner Seite ,wenn er mal vorläuft und der Weg gabelt sich bleibt er stehen und guckt .was ich sage oder mache. Er hat mir auch schon gezeigt. da will ich nicht her. und hat nur in die andere Richtung geschaut . Wenn ich aber meinen Weg gehe ,kommt er sofort mit. aber wenn wir auf unserem Campingplatz sind und ich laufe mit ihm den See entlang ,zeigt er mir jeden Morgen. Ich will daher gehen.. warum ,weiß ich nicht. wahrscheinlich geht mein Mann mit ihm diese Runde . meist gehe ich meinen Weg und Cooper kommt hinterher gerast . (…)”

Es kann auch anders laufen. C. Fassbender hat einen Mittelweg gefunden, denn: “(…) Wenn wir an einer Gabelung stehen, darf Nepomuk auch manchmal entscheiden, ob er lieber die große oder die kleine Runde geht. Nun ja, eigentlich nicht wirklich entscheiden – eher darf er einen Wunsch äußern und ich entscheide ob ich den gewähre🤷‍♀️

K. Bongartz hat seinen Hund durchschaut. Denn er weiß ganz genau, was sein Vierbeiner tun würde, wenn er selbst entscheiden dürfte … “Auf keinen Fall. Wann weiß mein Hund denn, wann er selbst entscheiden darf und wann nicht? Wenn ich ihn losmache zum Freilaufen, dann darf er herumtoben, muss aber rückrufbereit sein. Außerdem würde er sonst immer an der Metzgerei vorbeigehen.😆

Die Rasse spielt dabei auch eine Rolle, findet M. Hossmann. Uns berichtet er von seiner Erfahrung mit einem Mastiff und mit einem Golden Retriever. “(…) Mein erster Hund: ein Mastiff. Bolle ging rechts neben mir. Immer. Das war sein Platz, da gehörte er hin, da fühlte er sich wohl. Ich wusste gar nicht, dass es auch anders gehen konnte. Nun haben wir einen Jagdhund, einen Golden Retriever. Das fing schon als Welpe an, dass Madame immer mit der Nase auf dem Boden klebte. Kannte ich von Bolle nicht. Aber sie ist ein “Schnüffelhund”. Meine Frau legt ihr Fährten und hat sich von Ikea Gewürzdosen geholt, in denen Teebeutel sind, damit Madame Geruchsunterscheidung üben kann. Und weil sie mit dem Kopf unten am Boden klebt, folgt sie auch so manchen Spuren. Und wenn ich merke, sie riecht da gerade was Spannendes, lasse ich ihr etwas Raum. Bei Bolle wäre das nicht nötig gewesen…”

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Fotos: AdobeStock/curtbauer, Manuela Ewers

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