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Das erste Mal draußen

Im Haus kennt sich unser Katzenkind bereits gut aus. Nun drängt es zu neuen Abenteuern und möchte auch die Welt jenseits der Wohnung entdecken. Wenn der Garten und die Terrasse katzensicher eingezäunt sind und deine Mieze auf ihren Namen hört, dann steht den Eroberungsversuchen unseres jugendlichen Schmusetigers nichts mehr im Wege. Was du beim Freigang beachten solltest, zeigen wir dir!

Die große Freiheit

Deine kleine Mieze wird sicherlich zuerst überwältigt sein von so viel Freiheit. Der Wind bläst ihr um die vorwitzige Nase, Vogelgezwitscher ist nun auf Dolby-Surround-Sound und das Gras duftet einfach verführerisch. Manch kleiner Haustiger ist da ganz schön überwältigt von den vielen, neuen Eindrücken und will ganz schnell zurück in Haus. Lass ihn ruhig. Bleib draußen und locke ihn mit seinem Lieblingsspielzeug und aufmunternden Rufen. Bald wird die Neugier größer als die Furcht sein und der kleine Racker wird übermütig durchs Gras toben. So viel Abenteuer macht müde. Bevor sich also unsere Mieze ein schönes Schlafplätzchen im Garten sucht, rufen wir sie wieder hinein.

Dein Garten ist nicht eingezäunt, du möchtest deiner Samtpfote aber trotzdem Freigang ermöglichen?

Lass sie kurz vor der Fütterung raus. Der Rückruf funktioniert dann garantiert, denn der Hunger treibt nach Hause. Bitte aber keine unkastrierten Tiere nach draußen lassen.

Rückrufsignal

Es muss nicht immer nur der Name der Katze sein, der als Rückrufsignal eingesetzt wird. Man kann die Mieze auch auf einen Signalton wie zum Beispiel Trillerpfeife, Gong, Hände klatschen oder Ähnliches konditionieren. Wichtig ist, immer mit einem Superleckerchen zu belohnen, wenn die Samtpfote auf das Signal reagiert. Sie muss wissen, dass sich das Zurückkommen lohnt.

Balkon mit Aussicht

Auch ein gesicherter Balkon bringt mehr Freiheit und Abwechslung in den Alltag deiner kleinen Samtpfote. Hier kann sie an der frischen Luft in der Sonne liegen und Vögel, Schmetterlinge und andere Insekten beobachten. Dabei nimmt sie allerlei Geräusche und Gerüche wahr. Eine kleine, aber sichere Freiheit. Damit der kleine Abenteurer auch über die Brüstung schauen kann, kannst du diese mit einem Brett zu einem schönen Aussichtsplatz verbreitern. Mit einem Katzenschutznetz oder Stahlgitter verhinderst du, dass die Samtpfote abstürzt. Wenn du dazu noch einen Baumstamm oder Kratzbaum aufstellst, dann ist das Klettervergnügen perfekt.

Wichtig

Hat deine Mieze einmal die Freiheit genossen, wird sie jede Gelegenheit nutzen, hinaus zu kommen. Leider wird sie auch versuchen, durch Kippfenster nach draußen zu gelangen. Eine Kippfenstersicherung ist wichtig und verhindert tödliche Unfälle. Der Einbau einer Katzenklappe erlaubt der Katze, je nach Bedarf in den Garten zu gehen und anschließend wieder ins Haus zurückzukehren. Mikrochipgesteuerte Geräte lassen nur die eigne Samtpfote ein- und austreten und schützen damit vor unerwünschten Besuchern im Haus.

Katzennetze für den Garten: Die Höhe des Netzes sollte etwa 2m betragen. Der Zaun wird mit leichten Pfählen gesetzt, im Abstand von 1,5 Meter. Im Handel gibt es spezielle Katzennetze, die der Katze wenig Halt bieten. Das Hochklettern wird sie daher schnell unterlassen. Am Boden muss noch ein Kaninchendraht angebracht werden, der 10cm tief in die Erde eingegraben wird. Katzen können nämlich auch mal buddeln.

Freigang: ja oder nein?

Das ist ein heiß umstrittenes Thema, dass jeder Katzenhalter für sich entscheiden muss. Katzen, die auf einem Bauernhof geboren wurden, werden auch auf Freigang bestehen und mit reiner Wohnungshaltung schnell unglücklich. Wohnst du in einer verkehrsreichen Lage, dann birgt ein Freigang immer eine Gefahr für deine Mieze. Möchtest du aus Sorge um sein Kätzchen lieber eine reine Wohnungshaltung, dann muss für genügend Abwechslung und Spielspaß gesorgt werden.

Gefahrenquellen entfernen

Katzen sind in der Regel recht wählerisch, wenn es ums Futter geht. Um jedoch wirklich sicher sein zu können, dass sie im Garten nichts Giftiges fressen, solltest du vorsichtshalber alle Dünger und Schädlingsbekämpfer unzugänglich verstauen.

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