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Thymian | Naturapotheke für Hunde

Thymian

  • wirkt gegen Bakterien
  • ist virenabtötend
  • wirkt gegen Pilze
  • tötet Würmer ab
  • hilft bei Infekten der oberen Luftwege
  • hilft bei Verdauungsstörungen und Krämpfen
  • wirkt appetitanregend

BESCHREIBUNG

Der aromatisch duftende Halbstrauch (Thymi herba) mit den rosafarbenen Blüten ist eine ausgesprochene Bienenweide. In der Küche beliebt, zählt
Thymian heute zu den bedeutendsten Heilkräutern bei Infekten der oberen Luftwege. Hauptsächlich wird er als Hustenmittel eingesetzt wegen seiner auswurffördernden und krampflösenden Eigenschaften sowie der anti- mikrobiellen Wirkung der Pflanze.


VERBREITUNG

Der sonnenliebende Thymian bevorzugt trockene Böden und steinige Plätze. Oft siedelt sich die anspruchslose Pflanze sogar in Mauerritzen an. Aufgrund der geringen Ansprüche ist Thymian ausgesprochen leicht zu kultivieren und man findet ihn heute in vielen Gärten. Seine Heimat ist der sonnige Mittelmeerraum, heute ist Thymian weltweit verbreitet.

WIRKSTOFFE

Das im Thymian enthaltene Öl wirkt ungeheuer kraftvoll und sollte deshalb genau dosiert werden. Es bewirkt bei Infekten der oberen Luftwege wahre Wunder. Verkrampfte und überanstrengte Muskulatur wird gelockert, fester Schleim wird gelöst und die Lungen und Bronchien können wieder effektiv arbeiten und den Schleim gut abtransportieren. Verstärkt wird die Wirkung des Thymians durch seine antibakterielle Wirkung. Er wirkt gegen Bakterien, Pilze und Herpesviren und tötet sogar Würmer ab. Im Grunde genommen reinigt Thymian den Körper gründlich von innen und vernichtet dabei höchst effektiv diverse Krankheitserreger. Darüber hinaus regt er die gesamte Produktion der Verdauungssäfte an, so dass die gelösten und abgetöteten Erreger schnell ausgeschieden werden. Allerdings hat diese ungeheure Wirkung auch ihre Schattenseiten. Denn eine Überdosierung kann unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen. So würde eine dauerhafte Überdosierung sogar zu Nieren- und Leberschäden führen und könnte auch das Herz schädigen. Aus diesem Grund ist die angegebene Dosierungsmenge auf keinen Fall zu überschreiten.


SAMMELN

Man verwendet das ganze oberirdische Kraut, also Blätter, Stängel und Blüten. Diese werden getrocknet und zerkleinert und können dann als Pulver über das Futter gestreut werden. Getrockneten Thymian findet man in der Würzabteilung der meisten Supermärkte.


VERARBEITUNG

Der getrocknete Thymian wird über das Futter gestreut und hilft gegen akute Magenkrämpfe und Verdauungsstörungen. Gachnian und Assenov (1990) wiesen auf die appetitanregende Wirkung hin und die Heilkraft gegen Blähungen. Laut Rabinovich (1981) beträgt die tägliche Dosis Thymiankraut für Hunde 0,5-1g. Das ist relativ wenig, aber das Thymiankraut sollte keinesfalls überdosiert werden. Denn dann können unerwünschte Nebenwirkungen wie Erbrechen und Durchfälle auftreten. Hunde, die unter Leber- und Herzerkrankungen leiden sollten generell nicht mit Thymian behandelt werden.

GESCHICHTE

Hippokrates wusste bereits von der Heilkraft des Thymians bei Erkältungen. Später schrieb Leonhart Fuchs in seinem Kräuterbuch (1543): „Thymian mit Honig gekocht und getrunken ist förderlich und nützlich denjenigen, die das Keuchen und das schwere Atmen haben.“

REZEPT: THYMIANSIRUP

100 g getrocknetes Kraut wird mit 500 ml kochendem Wasser übergossen und 20 Minuten ziehen gelassen. Abgießen und 300 g Zucker hinzufügen. Sprudelnd aufkochen lassen und dann noch weitere 5 Minuten leise simmern lassen, bis die Flüssigkeit Fäden zieht. In eine dunkle Flasche abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. Hält sich mehrere Monate und hilft hervorragend gegen Husten und Bronchitis.

Warnhinweis: Bei trächtigen und säugenden Hündinnen liegen keine Erfahrungen mit Thymian vor.


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Titelbild: Adobe Stock shaiith


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