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5 Tipps für mäkelige Fresser

Fressen Katzen mäkelig oder gar schlecht, kann das viele Gründe haben. Auf jeden Fall sollte man hinterfragen, was die Ursachen sind. Denn auch gefährliche Erkrankungen können sich hinter einem mäkeligen Fresser verstecken. Mit den folgenden fünf Tipps bist du auf der sicheren Seite.

So mancher Dosenöffner fühlt sich bei seiner Samtpfote an den berühmten Suppenkaspar erinnert, wo es heißt: „Ich esse meine Suppe nicht. Nein, meine Suppe esse ich nicht.“ Schon bald liegen wie in der literarischen Vorlage die Nerven blank, wenn die Suppe bzw. das Futter einfach nicht gefressen werden will. Doch was tun?


Medizinische Gründe

Bevor man immer wieder das Futter wechselt (was perse ein Fehler ist, dazu später mehr), ist eine genaue Ursachenforschung angesagt. Vor allem, wenn die Katze von einem Tag auf den nächsten scheinbar den Appetit verliert, sollte man hellhörig werden. Eine umfassenden Abklärung umfasst vor allem die Bereiche Gesundheit und Verhalten. Häufig sind zwar keine gesundheitlichen Ursachen für mäkliges Fressen maßgeblich, da aber hier die gravierendsten Folgen auftreten, wenn man etwas übersieht, sollte man diesen Bereich nie ausklammern. Es gibt gleich mehrere Erkrankungen, die dazu führen können, dass das Futter verschmäht wird. Hilfreich ist zunächst ein Blick ins Maul: Lassen sich Entzündungen etwas der Zahnfleisches oder der Maulschleimhaut erkennen? Gibt es Zahnstein? Wie ist der Zustand der Zähne? Auch eventuelle Fremdkörper im Rachenbereich oder zwischen den Zähnen können dazu führen, dass der Appetit schwindet. Weitere Indizien für eine Erkrankung sind eine verschnupfte oder verstopfte Nase sowie Erbrechen und Durchfall. Zur Abklärung medizinischer Ursachen kann auch ein Blutbild erstellt werden, was Erkrankungen wie Niereninsuffizienz oder Diabetes anzeigt. Auch diese sind mögliche Ursachen für Appetitverlust. Ferner können Magenverstimmungen, aber auch eine schwere Infektion, Ursache für die Fressunlust sein. Der Tierarzt ist hier Ansprechpartner Nummer eins.

Achtung, Lebensgefahr!
Frisst die Katze nicht, ist eine schnelle Abklärung der Ursache – auch unter Einbeziehung des Tierarztes – unerlässlich. Katzen beginnen relativ schnell, nicht nur Fett, sondern auch die Proteine der Muskeln abzubauen und kommen daher nicht lange ohne Futter aus.


Veränderungen im Alltag

Doch zum Glück hat das mäklige Fressen in den meisten Fällen keine medizinischen Ursachen. Häufig spielt etwa eine Veränderung in der Umgebung oder der täglichen Routine eine Rolle. So kann ein Umzug dazu führen, dass die Katze erst einmal ein paar Tage so gut wie nichts frisst. Wer dafür sorgt, dass sich die Katze schnell wieder wohl fühlt, erreicht auch, dass der Appetit wieder kommt.

Auch nicht zu vernachlässigen ist das Verhalten des Dosenöffners. Vielfach erlebt man, dass Katzen zu mäkeligen Essern erzogen werden. So lernt eine Katze recht schnell, dass sie, wenn sie das Futter verschmäht, viel mehr Aufmerksamkeit bekommt, als wenn sie alles brav auffrisst. Auch ist es nicht empfehlenswert, ein Futter sofort auszutauschen bzw. wegzuwerfen, wenn die Samtpfote es nicht frisst.

Oft akzeptiert sie es es und frisst im zweiten Anlauf ohne Probleme. Im Hinblick auf den Menschen auch daran denken, dass Katzen sehr feine Antennen haben. Wenn Mensch schon angespannt ist, ob das Futter auch wirklich gefressen wird, kann gerade das dazu führen, dass das Futter stehen bleibt. Zudem sind falsche Verknüpfungen bei Katzen gar nicht so selten. Schuld daran, dass sie ihr Futter verweigert, ist etwa, wenn die Katze den Duft des Futters aus der Tierarztpraxis kennt, an die sie keine so gute Erinnerungen hat. Zudem muss man auch einkalkulieren, dass der Hersteller des Futters etwas an der Rezeptur verändert hat, wenn das Futter auf einmal stehen bleibt.


5 Tipps, die sofort helfen

Die nachfolgenden fünf Tipps lassen sich schnell umsetzen und führen in dem meisten Fällen zum Erfolg:

  • Lass das Futter nur maximal eine Stunde offen stehen. Wenn es dann nicht gefressen ist, das Futter bis zur nächsten Mahlzeit wegräumen. Mit etwas Fleischbrühe über dem Futter kann man nachhelfen, sodass das Futter noch schmackhafter wird.
  • Führe feste Nahrungszeiten ein, für ausgewachsene, gesunde Katzen beispielsweise 2x täglich
  • Stelle den Wassernapf nicht direkt neben das Futter. Auch Plastiknäpfe werden nicht von allen Katzen gut angenommen. Zudem sollte der Futterplatz weit genug entfernt von Katzentoilette sein.
  • Eine Futterumstellung sollte nur sehr langsam erfolgen
  • In einem Mehrkatzenhaushalt gilt es zu beobachten: Führt das gemeinsame Füttern zu Stress und damit zur Nahrungsverweigerung, oder ist das Gegenteil der Fall, dass – um den anderen Katzen das Futter nicht zu überlassen – dieses schnell aufgefressen wird?


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