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Wundermittel: Johannisbeere

Aus den grünlich weißen Blüten reifen im Sommer die aromatischen schwarz-violetten Beeren, die in hängenden Trauben den Strauch zieren.

Die kleinen aromatischen Früchte der Schwarzen Johannisbeere stecken voller Vitamine und wertvoller Nährstoffe. Wichtige Inhaltsstoffe sind zum Beispiel Flavonoide, Fruchtsäuren, Pektine, Kalium, Mangan und reichlich Vitamin C. Gerbstoffe und ätherische Öle finden sich in den Blättern der Johannisbeere, die ebenfalls Vitamin C und Flavonoide enthalten.

Für ihre zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften wird die schwarze Johannisbeere sehr geschätzt, denn sie wirkt unter anderem entzündungshemmend, harntreibend, blutdrucksenkend entkrampfend, antiallergisch, beruhigend und schmerzlindernd. Bereits im 16. Jahrhundert wurden die Heilkräfte der schwarzen Johannisbeere bei Keuchhusten, Rheuma und Gicht eingesetzt. Durch ihre entzündungshemmende und harntreibende Wirkung wird die schwarze Johannisbeere seitdem bei bakteriellen Harnwegsentzündungen und zur Vorbeugung von Nierengrieß eingesetzt. Auch bei grippalen Infekten, Beschwerden der oberen Luftwege sowie bei Bronchitis kann man die Heilpflanze verabreichen.

Immunstärkende & heilende Wirkung der Johannisbeere

Durch den hohen Gehalt an Vitamin C mobilisiert die schwarze Johannisbeere die Abwehrkräfte und hilft dem Immunsystem Erkältungskrankheiten zu trotzen. Innerlich kann die schwarze Johannisbeere als Tee auch zur Entgiftung nach Antibiotikagabe, zur Vorbeugung von Nierenerkrankungen, zur Anregung des Stoffwechsels, zur Stärkung des Herzens bei älteren Katzen, bei Durchfällen und Magen-Darm-Erkrankungen, bei juckenden Hauterkrankungen ohne nachweisbare Erreger, bei allergischem Asthma, bei Allergien, die sich durch Atemwegsbeschwerden oder Hautreaktionen äußern angewendet werden. Die schwarze Johannisbeere wird auch als „pflanzliches Kortison“ bezeichnet, da sie eine Kortison ähnliche Wirkung bei allergischen und entzündlichen Prozessen hat.

Bei Insektenstichen lindern die frisch zerriebenen Blätter des Strauchs den Juckreiz, wenn man diese auflegt. Zur Wundheilung bei geschlossenen Wunden eignen sich Verbände mit einem konzentrierten Aufguss aus den Johannisbeerblättern. Die Blätter erntet man am besten von Juni bis August .
Im Juli / August, wenn die Früchte eine satte Farbe angenommen haben und alle Beeren einer Rispe gleichmäßig schwarz gefärbt sind, können die Johannisbeeren geerntet werden.


Wichtig: Bei Ödemen sollte man den Johannisbeerblättertee nicht anwenden!

Die schwarze Johannisbeere stammt ursprünglich aus Asien, Australien und Kanada. Die Blätter der schwarzen Johannisbeere verbreiten beim Zerreiben der einen aromatischen Duft. Auch die Rinde verströmt beim Ankratzen mit dem Daumennagel einen starken Geruch, der dem der Holunderbeeren ähnelt. Die Pflanze wächst auf tiefgründigen, humus- und nährstoffreichen Böden, sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten und lässt sich gut in unseren Garten kultivieren.

Rezept: Johannisbeerblättertee

  • 2 – 3 Teelöffel getrocknete Blätter der schwarzen Johannisbeere
  • 1/4 Liter Wasser

Die getrockneten Johannisbeerblätter mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Anschließend den Tee abseihen. Den Tee abgekühlt zum Trinken anbieten oder unters Futter mischen.

Katzenwelpen erhalten zwei Mal täglich 1/4 Teelöffel Tee. Ausgewachsenen Katzen über 4 kg Körpergewicht gibt man zwei Mal täglich ein bis zwei Teelöffel.

Schon gewusst? Die schwarze Johannisbeere ist botanisch mit der Stachelbeere verwandt. Die Kreuzung aus den beiden Beeren nennt man Jostabeere.

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