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Wilde Gefahren im Wald | Worauf Hundehaltende beim Gassigehen im Gehölz achten sollten

Der Wald ist schon immer ein Sehnsuchtsort für viele Menschen und wohl auch ihre Vierbeiner. Die grünen Oasen regen zum Erholen, gelegentlich aber auch zum Gruseln an. Eine Begegnung mit angeblich entlaufenen Löwen ist zwar eher unwahrscheinlich, neben Luchsen, Schakalen und Wildschweinen streifen seit etwa 20 Jahren jedoch auch wieder Wolfsrudel und sogar einige Elche durch deutsche Wälder. Was sollten Haltende also beachten, wenn sie mit ihrem Hund in Wald und Feld unterwegs sind? Antworten gibt es im Gespräch mit der AGILA Haustierversicherung von Kai Hamann, dem Geschäftsführer des Landesjagdverbandes Brandenburg.

Wie wahrscheinlich ist die Begegnung mit einem Wildtier?

Wildschweine und andere Waldbewohner können zur echten Gefahr für das Mensch-Hund-Gespann werden. „Die Wahrscheinlichkeit, auf Wildscheine, Wölfe und Co. zu treffen, ist in manchen Teilen Deutschlands sehr hoch. Das Land Brandenburg hat beispielsweise die weltweit höchste Wolfsdichte“, weiß der ausgebildete Förster und Jäger. Doch zu welcher Uhrzeit ist die Chance einer Begegnung am höchsten? „Besonders in den Morgenstunden und der Dämmerung sind viele Wildtiere aktiv. In dieser Zeit sollten Haltende es vermeiden, entlang von Hecken, Feldrainen oder in dichten Waldbeständen unterwegs zu sein“, rät der Geschäftsführer des LJVB.
Vor allem im Frühling, wenn die Bache mit ihren Frischlingen unterwegs ist, sollten Mensch und Tier vorsichtig sein. Dazu kommt, dass die Wildschweinpopulation in den vergangenen Jahrzehnten stetig ansteigt. So wurden allein in der vergangenen Saison über 711.000 Wildschweine geschossen. Elche haben hingegen einen schwereren Stand. Etwa 15 Exemplare, die von Polen übergesiedelt sind, vermutet man in Deutschland, alle davon in Brandenburg. Die seit etwa 20 Jahren wieder in Deutschland lebenden Wölfe bringen es auf etwa 2.200 Exemplare bundesweit. Bären gibt es freilebend nicht mehr in Deutschland. Auch wenn sich vereinzelt Braunbären über die österreichische Grenze nach Bayern verirren, wurde 1835 bei Ruhpolding das letzte in Deutschland lebende Exemplar erlegt.

Wie sollte man reagieren, wenn es doch zur Begegnung kommt?

„Wichtig ist, den Hund bei einer Wildtiersichtung möglichst eng an die Leine zu nehmen, damit sich das Tier nicht bedroht und auch der Vierbeiner sich sicher fühlt. Die meisten Wildtiere ergreifen selbstständig die Flucht, bleiben sie aber unbeeindruckt hilft in den meisten Fällen eine laute Äußerung und ein langsames, mit dem Gesicht dem Tier zugewandtes Zurückziehen. Gefährliche Situationen mit Wölfen sollten außerdem über die Bürgerhotline oder das Ordnungsamt gemeldet werden“, so Hamann.
Achten Haltende darauf, den Vierbeiner an der Leine zu haben, nicht besonders früh oder spät im Wald zu sein und auf den ausgeschilderten Wegen zu bleiben, ist eine brenzlige Begegnung mit Wildschweinen, Wölfen und Co. eher unwahrscheinlich. Es gibt also keinen Grund, auf erholsame Ausflüge in den Wald zu verzichten. Vorausgesetzt das Wildschwein entpuppt sich nicht doch als entlaufender Löwe.

Die AGILA Haustierversicherung, die zur Pinnacle Pet Group gehört, feierte 2019 ihr 25-jähriges Bestehen. Mit mehr als 430.000 Versicherungsverträgen für Hunde und Katzen ist das Unternehmen einer der führenden Spezialversicherer für Haustiere in Deutschland. Das Angebot umfasst Tierkrankenversicherung, OP-Kostenschutz und Hundehalterhaftpflicht. Derzeit versichert AGILA ausschließlich Hunde und Katzen, unabhängig von deren Rasse. In der Kundenzufriedenheitsanalyse des TÜV Nord schnitt AGILA 2023 erneut sehr gut ab. Mehr Informationen zum Unternehmen auf www.agila.de.

Bildquelle: AdobeStock/AGILA

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