Vitamine als gesundes Extra?
Ein Pülverchen oder eine Tablette dazu, und schon lässt sich die Gesundheit ins Unermessliche steigern. So stellt sich mancher die Gabe von Vitaminzusätzen vor. Denn Vitamine klingen nach Frische, Vitalität und Tu-Dir-Was-Gutes – und das gilt natürlich auch für Vierbeiner. In welchen Fällen sind Vitamine aber wirklich hilfreich und sinnvoll, und in welchen Fällen können sie sogar kontraproduktiv sein?
Wer Extra-Vitamine braucht – und wer nicht
Ein mit einem guten Alleinfutter ernährter Hund braucht eigentlich keine zusätzlichen Vitamine, denn ein nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammengestelltes Futter enthält alles genau in bedarfsgerechter Menge. Wenn nun darüber hinaus in bester Absicht Vitaminpräparate gegeben werden, kann es im schlimmsten Fall sogar zu einer Überdosierung kommen. In größeren Mengen ist in Multivitaminpräparaten stets Vitamin A enthalten, ein fettlösliches Vitamin, das bei zu ausreichender Versorgung nicht ausgeschieden, sondern gespeichert wird. Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Übelkeit, Erbrechen und schnelle Ermüdbarkeit, Haut- und Zahnfleischentzündungen, Knochen- und Gelenkschmerzen können die Folge einer permanenten Überversorgung sein. Hinzu kommt, dass die meisten Vitaminzusätze auch Mineralstoffe enthalten, und deren Gleichgewicht wird noch empfindlicher gestört, wenn man bestimmte Fraktionen in übermäßiger Menge füttert.
Ergänzung bei Selbstzusammenstellern
Anders sieht das bei selbst zubereiteter Nahrung aus. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei den üblicherweise verwendeten Barf-Rezepten – und bei gekochten selbst zusammengestellten Rationen ist die Lage nicht anders – 40% zu wenig Vitamin A und sogar 70% zu wenig Vitamin D und E enthalten. Hier ist ein vitaminisierte Mineralfutter Pflicht, es sei denn, man achtet darauf, dass der Hund ausreichend Leber oder Lebertran zur Vitamin-A- und -D-Versorgung und Vitamin E-haltige Pflanzenöle zu sich nimmt. Ansonsten riskiert man Gesundheitsschädigungen aufgrund von Vitamin-Mangel.
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