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Katzen und Stress: Wie du erkennst, dass deine Katze sich unwohl fühlt

Katzen sind nicht immer gut darin, uns wissen zu lassen, wie sie sich gerade fühlen. Und das insbesondere dann, wenn es ihnen schlecht geht. Häufig bemerken wir erst spät, wenn die Samtpfote unter Stress leidet. Wir haben für dich einige Anzeichen gesammelt, anhand derer du erkennen kannst, ob deine Katze gestresst ist.

Veränderungen im Verhalten

Ein deutliches Zeichen für Stress ist eine plötzliche Veränderung des Verhaltens. Dazu gehören:

  • Rückzug und Verstecken
  • Aggressives oder übermäßig ängstliches Verhalten
  • Ungewöhnliche Unruhe oder Rastlosigkeit
  • Übermäßiges Miauen oder andere ungewohnte Lautäußerungen

Unsauberkeit und verändertes Fressverhalten

  • Unsauberkeit: Wenn eine stubenreine Katze plötzlich außerhalb des Katzenklos uriniert, kann das auf Stress hindeuten. Besonders das Markieren mit Urin ist oft ein Ausdruck von Unsicherheit.
  • Verändertes Fressverhalten: Frisst deine Katze weniger oder plötzlich sehr hastig? Beide Extreme können Anzeichen für Stress sein.

Übermäßiges Putzen oder Vernachlässigung der Fellpflege

  • Manche Katzen putzen sich bei Stress übermäßig, bis kahle Stellen oder sogar Hautreizungen entstehen.
  • Andere vernachlässigen die Fellpflege komplett, wodurch das Fell struppig und ungepflegt wirkt.

Körperhaltung und Körpersprache

  • Geduckte Haltung mit eingezogenem Schwanz: Ein Zeichen von Angst und Anspannung.
  • Erweiterte Pupillen und häufiges Blinzeln: Katzen, die sich unwohl fühlen, haben oft große Augen und wirken aufmerksamer als sonst.
  • Flach anliegende Ohren: Ein Hinweis darauf, dass die Katze sich bedroht fühlt.

Zerstörungswut oder übermäßiges Kratzen

Kratzt deine Katze plötzlich häufiger an Möbeln oder zerstört Dinge, die sie sonst in Ruhe lässt? Dies kann ein Ventil für Stress sein.

Was kann Stress bei Katzen auslösen?

  • Veränderungen im Haushalt (Umzug, neue Möbel, Besuch, ein neues Haustier oder Baby)
  • Langeweile oder zu wenig Beschäftigung
  • Lärm und laute Geräusche (z. B. Bauarbeiten oder laute Musik)
  • Mangelnde Rückzugsmöglichkeiten
  • Konflikte mit anderen Haustieren

Wie kannst du deiner Katze helfen?

  • Feste Routinen schaffen – Katzen lieben Beständigkeit, daher helfen regelmäßige Fütterungs- und Spielzeiten.
  • Rückzugsorte bieten – Ein ruhiges Plätzchen, eine kuschelige Höhle oder ein hoher Kratzbaum können Sicherheit geben.
  • Spiel und Beschäftigung fördern – Interaktive Spiele, Kratzbäume oder Fummelspielzeuge helfen, Stress abzubauen.
  • Pheromone einsetzen – Spezielle Feliway-Diffuser können beruhigend wirken.
  • Tierarztbesuch nicht vergessen – Falls sich das Verhalten deiner Katze stark verändert, kann eine medizinische Ursache dahinterstecken.
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