> HundeAktuellGesundheitTierschutz

Die Todesfalle Auto

Jedes Jahr ist es wieder Thema – die Todesfalle Auto bei warmen Temperaturen. Wer seinen Vierbeiner im Sommer im Auto lässt, riskiert sein Leben. Denn schon bei Temperaturen von 20 Grad hitzt sich der Innenraum extrem auf.

Akute Gefahr

Und obwohl stets über die Gefahr berichtet wird, bleibt die Thematik aktuell: Denn die Tierschutzorganisation TASSO e.V. berichtet, dass allein im letzten Jahr mindestens 72 Hunde aus den Autos ihrer Halter befreit werden mussten – fünf von ihnen überlebten nicht. Die Dunkelziffer liegt vermutlich deutlich höher. Wegen Fällen wie diesen ist es wichtig, deutlich zu werden: Wer im Sommer sein Auto verlässt, nimmt sein Tier mit – selbst dann, wenn es sich nur um wenige Minuten handelt. Denn auch Minuten reichen aus, damit sich extreme Hitze im Fahrzeuginneren anstaut und zur Lebensgefahr wird. Auch ein offenes Fenster ist hier keine effektive Abhilfe.

Hunde sind besonders gefährdet

Unsere Vierbeiner sind sensibel und können sich in einer solchen Situation nicht selbst retten. Sie sind der Entscheidung ihres Menschen völlig ausgesetzt – und geraten schnell in Panik. Denn Hunde können sich selbst nicht wie wir Menschen durch Schwitzen abkühlen, sie können lediglich hecheln. Das Hecheln verbraucht viel Wasser, was sie schnell dehydrieren lässt. Dadurch erhöht sich die Gefahr eines Hitzschlages enorm, und dieser kann lebensgefährlich sein. Dabei heizt das Innere des Fahrzeuges immer weiter auf und erreicht Temperaturen von über 50 Grad.

Was du tun kannst

Um furchtbare Situationen wie diese zu vermeiden und deine Fellnase zu schützen, solltest du sie vor allem im Sommer nicht allein im Auto lassen. Vor allem bei kurzen Einkäufen neigen Halter dazu, den Hund “mal kurz” allein im Auto zu lassen – sei dir bewusst, dass diese Entscheidung deinem Vierbeiner das Leben kosten kann. Nimm den Vierbeiner lieber mit.

Auch wenn du einen Hund in einem fremden Auto bemerkst, der bei hohen Temperaturen allein gelassen wurde, solltest du handeln. Versuche, den Halter zu finden und ihn auf das Risiko aufmerksam zu machen. Ist er nicht in der Nähe, solltest du die Feuerwehr oder die Polizei informieren. Dann kann der Vierbeiner gerettet und vorsichtig abgekühlt werden.

Titel: AdobeStock/Chalabala

Teilen
×