Deswegen ist Spielen so wichtig! | Tipps für Zuhause
Mindestens 15 Minuten des Alltags einer Katze sollen mit aktivem Spielen verbracht werden – doch wieso eigentlich? Was dahinter steckt und weshalb das Spiel so wichtig für das Wohlbefinden der Katze ist, erfährst du hier.
Der innere Instinkt
Die jägerische Natur der Katze ist angeboren. Manche Fellnasen sind aktiver, während manche echte Faulenzer sind. Dennoch haben alle den Trieb zum Spielen und Jagen. Das macht es zu unserer Aufgabe als artgerechte Halter, diesen Trieb zu fördern und der Natur der Haustiger freien Lauf zu lassen! Tun wir das nicht, leidet die Katze darunter. Ihr fehlt nicht nur die nötige Bewegung, die sie für ihre körperliche Gesundheit braucht, sondern auch die geistige Beschäftigung. Ihr ist schlichtweg langweilig, wenn sie den Tag über nichts zu tun hat, außer im Bettchen oder auf dem Kratzbaum zu liegen.
Deshalb sollte jeder Katzenbesitzer schon vor der Anschaffung einer Fellpfote planen, wie viel Zeit pro Tag für die gemeinsame Zeit mit dem Tier übrig ist. Nicht nur die Planung der Futterzeiten, sondern auch der Spielzeiten ist wichtig für die Samtpfote. Versetz dich doch einmal in die Lage deiner Katze: Täglich läuft sie in der Wohnung – oder auch draußen – umher und ist auf der Suche nach Futter oder einem warmen Schlafplatz. So wie wir auch möchte sie beschäftigt werden und braucht geistige Reize, die sie bei Laune halten. Dabei kannst du ihr kinderleicht helfen, indem du ihre Umgebung spannend gestaltest und zusätzlich täglich mehrmals mit ihr spielst.
Was die Katze wirklich braucht
Um das perfekte Szenario, in dem die Mieze eine bereichernde Umgebung hat und täglich aktiv beschäftigt wird, umzusetzen, ist vor allem eine gute Kenntnis des eigenen Tieres gefragt. Wer schon viele verschiedene Spielzeuge mit nach Hause gebracht hat, weiß, dass jede Katze eigene Präferenzen hat, was ihre Spielzeuge angeht. Manche Miezen stehen total auf Spielangeln, während andere sich besonders für Bälle oder den Laserpointer begeistern können. Scheue auch nicht davor zurück, selbst kreativ zu werden und aus hauseigenen Materialien wie Pappe oder Seil selbst Spielzeuge zu machen. So merkst du schnell, was das Interesse deiner Mieze besonders weckt. Das heißt jedoch nicht, dass ihr ab jetzt nur mit einem bestimmten Spielzeug spielen werdet – das Spiel soll abwechslungsreich sein und so spannend bleiben.
Doch auch außerhalb der Spielzeit sollte die Samtpfote genügend Möglichkeiten haben, um sich selbst zu beschäftigen. Viele Kratzbäume, Verstecke, Schlafplätze und Fensterplätze in verschiedenen Höhen sind essenzielle Bestandteile eines Katzenzuhauses. Eine Lieblingsbeschäftigung der meisten Fellnasen ist das Beobachten aller Geschehnisse um sie herum. Für sie ist es unglaublich spannend, aus dem Fenster zu sehen oder auch die Bewegungen der Haushaltsmitglieder mitzuverfolgen. Deshalb sollten mehrere hoch gelegene Plätze vorhanden sein, aus deren Position der Haustiger alles genaustens beobachten kann. Auch „Catwalks“ sind beliebt unter Haltern geworden. So nennt man schmale, an der Wand montierte Gehwege für Katzen – auch so bleibt der Alltag des Tieres spannend.
Top Tipp! Lass deine Katze das Spiel „gewinnen“. Sie sollte das Spielzeug fangen können und damit ein wenig spielen können, bevor es wieder bewegt wird. Auch ein Leckerchen ist eine tolle Belohnung, wenn die Mieze die „Beute“ gefangen hat!
15 Minuten Spielen als Weg zum Glück
Am Ende des Tages wünscht sich jeder Katzenliebhaber eine gesunde, glückliche Katze. Unser tierisches Familienmitglied soll sich nicht nur bei uns wohlfühlen, sondern sein Leben mit uns in vollen Zügen genießen. Um das zu erreichen, besorgen viele Halter das neuste und teuerste Katzenequipment. Dabei wissen wir bereits, dass unsere Samtpfoten eher leicht gestrickt sind und Freude an den simplen Dingen im Leben finden. Sicherlich ist ein Katzenlaufrad ein cooles und hilfreiches Gadget – man kann allerdings auch ohne eine solche Investition für viel Bewegung und Abwechslung sorgen.
Tatsächlich ist jede Art von Bewegung gut für die Katze. Ihr Gehirn setzt dabei nämlich das Hormon Dopamin frei, das positive Gefühle in ihr auslöst. Eine gelangweilte oder schlecht gelaunte Katze könnte also von etwas mehr Bewegung und Spielspaß profitieren! Schon 15 Minuten Spielen am Tag machen die Katze glücklich. So vermeidest du Verhaltens- sowie Gesundheitsprobleme und versüßt deiner Samtpfote gleichzeitig den Tag – jeden Tag.
Aus Toiletten- oder Küchenpapierrollen oder Pappkartons können tolle Spielzeuge selbst gebastelt werden.
Dieser Artikel ist erschienen im Magazin Our Cats.
Fotos: AdobeStock/Simone van den Berg, radub85
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