
Die verrücktesten Katzennamen in Sprockhövel – und was dahinter stecktWas uns eine kleine Umfrage über Miezen-Namen verrät
Von Anna Stadtfeld
Sprockhövel. Klein, aber fein – so könnte man unsere Stadt beschreiben. Knapp 25.000 Leute wohnen hier zwischen Wuppertal und Bochum, und irgendwie kennt man sich. Auch die Katzen. Deshalb haben wir mal nachgefragt: Wie heißen eigentlich die Samtpfoten in Sprockhövel? Das Ergebnis hat uns überrascht.
Angefangen hat alles mit einem Gespräch bei Dr. Richter in der Tierarztpraxis am Markt. “Wissen Sie”, meinte sie, “in all den Jahren hier hab ich schon die wildesten Namen gehört. Manche sind so verrückt, dass ich zweimal nachfragen muss.” Das machte uns neugierig.
Wie wir an die Namen gekommen sind
Wir haben nicht wissenschaftlich geforscht – das wäre auch übertrieben für Katzennamen. Stattdessen haben wir einfach rumgefragt: bei den Tierärzten, im Tierladen, auf Facebook in der Sprockhövel-Gruppe. Und siehe da: Die Leute erzählen gerne von ihren Katzen.
Die kuriosesten Namen – unsere Top 15
Hier eine Auswahl dessen, was wir gefunden haben:
Balou – Der absolute Spitzenreiter. Gibt’s hier wirklich oft, und warum auch nicht?
Kohle – “Ist halt schwarz”, sagt Petra aus der Hauptstraße pragmatisch.
Frittenbude – Den Namen müssen wir erklären: Der Kater hängt ständig am Imbiss rum und bettelt.
Püppi – Ruhrgebiet halt. Läuft.
Gustav, Heinrich, Hilde – Menschennamen für Katzen sind voll im Trend.
Schokokuss – “Braun-weiß und süß”, erklärt die zwölfjährige Emily.
Zecke – “Weil sie so klein war und nicht mehr weggegangen ist.”
Döner – Von der türkischen Familie nebenan. Macht Sinn.
Krümel – Klassiker, funktioniert immer.
Luna – Auch hier mögen’s manche romantisch.
Schatten – Weil er überall hinterherläuft.
Motte – “Will nachts immer ans Licht.”
Socke – Vier weiße Pfoten, case closed.
Waldi – “Benimmt sich eh wie ein Hund”, sagt Frank.
Bömmel – Typisch hier, kennt jeder.
Was uns aufgefallen ist
Die Namen sind schon unterschiedlich, je nachdem wo man wohnt. In den älteren Teilen von Sprockhövel hört man öfter traditionelle Sachen wie “Mieze” oder eben “Püppi”. In den Neubaugebieten wird’s kreativer – da kommen dann so Namen wie “Frittenbude” her.
“Meine Oma hatte noch Mieze und Maunz”, erzählt Sarah, deren Kater “Gismo” heißt. “Das war mir zu langweilig.” So geht’s vielen jüngeren Leuten hier.
Interessant auch: Wer zugezogen ist, bringt manchmal Namen aus der alten Heimat mit. So kommen “Baklava”, “Pierogi” oder “Mochi” zustande. Am Anfang schauen die Nachbarn vielleicht komisch, aber man gewöhnt sich dran.
Kulinarische Inspiration
Auffällig viele Namen haben was mit Essen zu tun. Neben “Frittenbude” gibt’s auch “Schnitzel”, “Currywurst” oder “Halloumi”. “Essen ist hier wichtig”, meint Dr. Richter. “Warum also nicht auch bei den Katzennamen?”
Trends
Was gerade angesagt ist? Kurze Namen werden beliebter. “Max”, “Sam”, “Lou” – praktisch und modern. Gleichzeitig gibt’s aber auch Leute, die sich bewusst für was ganz Verrücktes entscheiden. Jeder wie er mag.
Unser Fazit
Am Ende sind es ja nur Namen. Aber sie zeigen doch: Sprockhövel ist bunter und kreativer, als man denkt. Hier leben Leute, die ihre Katzen ernst nehmen und sich Gedanken machen. Ob “Gustav” oder “Frittenbude” – dahinter steckt immer eine Geschichte.
Und wer weiß? Vielleicht inspiriert dieser Artikel ja jemanden zu einem neuen Namen. “Artikel” wäre zumindest mal was anderes.
Ihr habt auch eine verrückt benannte Katze? Schreibt uns – wir sammeln gerne weiter.