> KatzenGesundheitVerhalten

10 Dinge, die du noch nicht über Katzen wusstest

Ganz egal, wie lange du schon Katzenfan bist: Es gibt bestimmt dennoch einige Fakten über unsere süßen Fellnasen, die du noch nicht wusstest. 10 von ihnen erfährst du hier.

Die Schnurrhaare

Dass Katzen Schnurrhaare haben, die ihnen beim Ertasten und Erkunden ihrer Umwelt helfen, ist erst einmal nichts Neues. Aber wusstest du, dass Katzen im Schnitt ca. 24 Schnurrhaare haben? Das sind – natürlich – 12 pro Gesichtshälfte. Üblicherweise hat die Mieze dazu auch noch drei Schnurrhaare über jedem Auge. Selbst am Kinn finden sich noch mehr, genauso wie an der Rückseite der Beine.
Die Schnurrhaare sind dreimal tiefer in der Haut verankert als das restliche Fell und mit beinahe 200 Tastsensoren verbunden.

Die Katzenzunge

Die Zunge unserer Katzen ist wirklich etwas ganz Besonderes. Sie hilft ihnen nicht nur dabei, ihre Beute zu verschlingen, zu schmecken und herunterzuschlucken, sondern gleicht in ihrer Funktion auch einer Haarbürste. Die kleinen Haken auf der Katzenzunge streift über das Fell und verteilt Speichel auf dem Fell, um es schön glänzend zu halten. Im Sommer hält sich die Mieze so angenehm kühl. Ein ganzes Drittel ihrer Zeit verbringen Katzen damit, sich zu säubern.

Das Schnurren

Wusstest du, dass man viele Jahre lang gar nicht wusste, wie Katzen schnurren? Mittlerweile weiß man jedoch, dass die Muskeln im Kehlkopf für das Vibrations-Geräusch verantwortlich sind. Allerdings ist eine schnurrende Katze nicht immer glücklich. Auch wenn sie Angst oder Schmerzen haben, schnurren sie manchmal, um sich selbst zu beruhigen.
Die Frequenz, in der unsere Samtpfoten schnurren, ist tatsächlich eine Heilfrequenz, sie liegt nämlich bei 25 bis 100 Hz. Eine Studie hat herausgefunden, dass Katzenhalter ein um 40 Prozent niedrigeres Risiko hatten, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden!

Der Geruch

Der Geruchssinn unserer Katzen ist stark ausgeprägt. Sie können in Sekundenschnelle erschnuppern, ob Artgenossen sich in ihrem Revier aufgehalten haben. Und markieren dort ihren Eigengeruch.
Der Eigengeruch wird verteilt durch Duftdrüsen, die sich an den Pfotenballen, an den Lippen, an der Wange, an der Stirn, am Schwanz sowie am After befinden. Reibt deine Katze also ihre Wange an deiner Hand, will sie dir damit sagen: „Hey, du gehörst zu mir!“

Die Wirbelsäule

Katzen haben eine der beweglichsten Wirbelsäulen im gesamten Tierreich. Vielleicht hast auch du deine Samtpfote schonmal dabei beobachtet, wie sie total verdreht schläft oder beim Säubern eine Position einnimmt, die für uns Menschen alles andere als bequem aussieht.
Ihre Wirbelsäule ist deshalb so beweglich, da sie aus ganzen 53 Wirbeln besteht – wir Menschen haben nur 33! Das erlaubt ihnen, sich in verrückte Positionen zu begeben und sich geschickt durch schmale Lücken zu bewegen. Außerdem hilft die Anzahl der Wirbel dabei, schneller zu laufen, da die Mieze ihren Rücken so problemlos biegen kann, um sich selbst mehr Schwung zu geben.

Die Pfoten

Nicht umsonst nennen wir unsere Katzen gerne „Samtpfoten“ – die Pfoten sind samtweich und gleichzeitig gut gepolstert, sodass sich die Mieze perfekt an ihre Beute anschleichen kann. Und das sogar fast, ohne Spuren zu hinterlassen!
Zu den tollen Pfoten gehören auch die Krallen, die die Katze nach Bedarf ein- und ausfahren kann. Das ist nicht nur in Kampf- oder Jagdsituationen von Vorteil, sondern auch beim Klettern und Kratzen.
Nur beim Klettern sind die Krallen nicht immer ganz praktisch: Möchte sie kopfüber einen Baum herunterklettern, bieten die Krallen kaum bis gar keinen Halt. Kein Wunder, dass auch heute noch die Geschichte von der Katze, die auf den Baum geklettert ist und vom Feuerwehrmann gerettet werden muss, rauf und runter erzählt wird …

Die Fitness

Katzen sind echte Athleten. Schließlich sind sie mit dem schnellsten Tier der Welt, dem Gepard, verwandt. Zwar können unsere Samtpfoten nicht 120 km/h auf die Strecke legen, doch auch sie sind schnell unterwegs! Mit der richtigen Motivation können Hauskatzen sogar Geschwindigkeiten bis zu 48 km/h erreichen. Ganz schön beeindruckend, oder? Und dazu kommt, dass sie wahnsinnig hochspringen können. Mit einem geschickten Sprung können sie eine Höhe von 5 bis 6 Mal ihrer eigenen Körpergröße erreichen.

Die Nase

Ungerechterweise ist nicht die Katze bekannt als Schnüffelnase, sondern der Hund. Dabei können sie das, was Hunde erschnuppern können, genauso gut! Ganze 200 Millionen (!) Geruchsrezeptoren befinden sich in ihren Riechorganen. Da ihr Geschmackssinn nicht so stark ausgeprägt ist, ist der Geruch ihres Futters übrigens wichtiger als der Geschmack. Wusstest du eigentlich, dass die Nase deiner Katze genauso einzigartig ist wie ein Fingerabdruck?

Die Ohren

Während wir Menschen nur 6 Ohrmuskeln haben, haben Katze beeindruckende 32 Muskeln, mit denen sie ihre Ohren bewegen können! Bestimmt hast du schonmal beobachtet, wie deine Mieze ihre Ohren unabhängig voneinander in verschiedene Richtungen bewegt, um genau zu hören, was um sie herum passiert. Um ganze 180 Grad können sie ihr Ohr drehen. Das ist vor allem bei der Jagd unglaublich praktisch! Selbst das leiseste Rascheln im Gebüsch nimmt die Katze wahr und kann so präzise ihre Beute lokalisieren.

Die Augen

Als dämmerungsaktiver Jäger muss die Katze in der Lage sein, auch bei Dunkelheit ihre Beute gut erkennen zu können. Das schafft sie besonders leicht durch ihre perfekt angepassten Augen. Das sogenannte Tapetum lucidum ist eine Schicht auf der Netzhaut der Katze, die Licht reflektiert und dieses somit besser einfangen kann. Es ist übrigens auch dafür verantwortlich, dass die Augen der Katze manchmal auf Bildern leuchten. Zwar sind unsere Samtpfoten nicht die einzigen Tiere mit dieser Fähigkeit, interessant ist es dennoch allemal!

    Teilen
    ×