Tipps gegen Silvester-Angst | Jetzt schon planen!
Jedes Jahr freuen wir uns auf den Jahreswechsel – doch unseren Vierbeinern fällt der Silvesterabend nicht gerade leicht. Der Lärm, die Aufregung, die zahlreichen Eindrücke. Das kann überfordern. Wir zeigen dir, wie du deinem Hund die Angst nehmen kannst und die Silvesternacht erleichtern kannst.
Silvester-Stille buchen
Warum nicht dem ganzen Trubel entfliehen und für ein paar Tage beispielsweise ein Ferienhaus irgendwo im Nirgendwo buchen? Es ist sinnvoll, schon ein paar Tage vor Silvester abzureisen und auch etwas länger zu bleiben, denn die Knallerei beginnt meist schon Tage vor dem ganz großen Spektakel und zieht sich auch noch bis zum zweiten oder dritten Januar hin.
Vorbild sein
Da sich Hunde durch Stimmungsübertragung sehr stark beeinflussen lassen, gilt: Je gelassener der Halter ist, desto eher kann sich auch der Hund zumindest etwas beruhigen. Seine Angst völlig verlieren wird er dadurch jedoch nicht.
Unbewusste Bestätigung vermeiden
Generell gilt: Alle Extreme vermeiden! Also weder dauerstreicheln und permanent beruhigen noch den Hund ignorieren, wenn er Angst zeigt. Denn beides würde die Angst des Hundes nur noch verstärken.
Das Haus präparieren
Sobald es dämmrig wird, ist es ratsam, im Haus das Licht anzumachen, um die von draußen kommenden Lichtreflexe zu mildern. Wenn Gardinen oder Rollos vorhanden sind, sollten diese geschlossen werden. Ob man – wie manchmal empfohlen – mit dem Hund in den (fensterlosen) Keller gehen sollte, hängt davon ab, ob das nicht ausschließlich nur zu Silvester geschieht. Denn sonst kann schon der Keller Angst auslösen.
Beim Gassigehen vorbereitet sein
An Silvester sollte die Gassi-Runde im gewohnten Revier stattfinden. Das gibt Sicherheit, auch wenn es hier und da kracht. Bei besonders ängstlichen Hunden kann es ratsam sein, die Gassi-Runde in der Nähe des Hauses abzuhalten, damit man im Notfall auf dem schnellsten Weg wieder nach Hause kann.
Auf Leine und Halsband achten
Angst kann unglaubliche Kräfte mobilisieren. Verschiedene Hundehalter berichten davon, dass eine betagte oder zu leichte Leine dann auch schon mal reißen kann, wenn sich der Hund erschreckt und Panik bekommt. Daher im Zweifelsfall lieber mit zwei Leinen Gassigehen, als dass der Hund ungesichert und voller Panik alleine das Weite sucht. Auch das Halsband oder Geschirr sollte gerade vor solchen Tagen auf Stabilität überprüft werden.
Desensibilisierung
Silvester-Angst lässt sich mittels Desensibilisierung gut in den Griff bekommen. Dazu reicht ein einfacher CD-Spieler. Es gibt speziell entwickelte CDs, die laute und den Hund störende Knallgeräusche, eingebettet in einen beruhigenden Klangteppich mit speziell für den Hund angenehmen Frequenzen, beinhalten. Eine neuartige variable Herzschlagtechnik (VHB) beruhigt den Hund zusätzlich beruhigt. Um die Arbeit mit extrem traumatisierten Hunden zu ermöglichen, bieten manche CDs Übungssequenzen mit steigenden Reizen an. Solche Spezial-CDs zur Desensibilisierung sind beispielsweise im MinervaStore erhältlich.
Titel: AdobeStock/annaav
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