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Arthrose-bedingte Schmerzen bei Katzen frühzeitig erkennen und richtig behandeln
Katzen und ihre Besitzer*innen genießen eine enge, oft einzigartige Bindung, die vor allem durch gemeinsames Spielen und Kuscheln geprägt ist. Doch was, wenn die Katze plötzlich Probleme beim Laufen oder Springen hat, weniger Spielen möchte oder sich immer mehr zurückzieht? Wie du Anzeichen von Arthrose frühzeitig erkennen und deiner Katze helfen kannst, erklärt Zoetis Arthrose-Expertin Dr. Charlotte Reimann.
Im Gespräch mit Expertin Dr. Charlotte Reimann.
Frau Dr. Reimann, Arthrose, also verschlissene und schmerzende Gelenke, bringt man ja eher mit einem gehobenen Alter in Verbindung. Wie ist das bei Katzen?
Das ist leider ein Trugschluss. Arthrose kann in jedem Alter auftreten. Studien zeigen, dass 40 % aller Katzen von Arthrose betroffen sind (*1). Schon ab einem Alter von 2 Jahren können Katzen an Arthrose-bedingten Schmerzen leiden (*2). Bei Katzen über 12 Jahren konnten sogar in 9 von 10 Fällen röntgenologisch Anzeichen einer Arthrose festgestellt werden(*3).
Leider wird nur bei 18 % der betroffenen Katzen eine Arthrose diagnostiziert (*4). Das ist besorgniserregend, denn Arthrose-bedingte Schmerzen beeinträchtigen nicht nur die körperliche, sondern auch die emotionale Lebensqualität der Katzen erheblich. Daher ist es umso wichtiger, die Anzeichen dieser Erkrankung frühzeitig zu erkennen und bei Verdacht eine Tierarztpraxis aufzusuchen.
Was sind die Ursachen für Arthrose?
Es gibt genetische Ursachen, das heißt, bestimmte Rassen sind häufiger betroffen als andere. Aber auch die falsche Ernährung kann eine Rolle spielen, vor allem wenn das Tier Übergewicht hat. Zudem kann jedes vorangegangene Trauma, eine Gelenkerkrankung oder ein chirurgischer Eingriff am Gelenk eine Ursache sein. Das heißt, jede Über- bzw. Fehlbelastung der Gelenke kann die Entstehung einer Arthrose begünstigen.
Woran kann ich denn erkennen, dass meine Katze sehr wahrscheinlich an Arthrose leidet?
Da Katzen ihre Schmerzen sehr gut verbergen können, ist es oft schwierig, eine Arthrose festzustellen. Wer seine Katze jedoch gut kennt, kann die ersten Warnsignale schon frühzeitig bemerken. Die Katze verbringt vielleicht mehr Zeit damit, sich auszuruhen oder zu schlafen, oder spielt weniger als bisher – das können Warnzeichen sein. Vielleicht will sie auch nicht mehr so gerne aufs Sofa springen oder schafft es auch einfach nicht mehr. Viele Katzen haben auch Schwierigkeiten beim Treppensteigen, beim Laufen oder können sich nicht mehr ordentlich putzen oder die Katzentoilette benutzen. Es gibt auch die, die eher die verhaltensbedingten Anzeichen dieser Arthrose-bedingten Schmerzen zeigen. Das heißt, sie sind aggressiv gegenüber anderen Katzen oder Menschen, lassen sich nicht mehr gern anfassen oder zeigen ein verändertes Schlafverhalten.
Wie kann ich meiner Samtpfote denn dann helfen?
Grundsätzlich empfehlen wir, spätestens bei den ersten Anzeichen eine Tierarztpraxis aufzusuchen. Wenn eine Arthrose diagnostiziert wurde, ist die Basis der Therapie immer eine ganz individuelle Schmerzbehandlung. Mittlerweile gibt es hier auch sehr innovative und gut verträgliche Produkte. Neben der Schmerzlinderung müssen aber auch die Ernährung, Bewegung und die Umwelt der Katze angepasst werden. Die Therapie sollte dann regelmäßig mit dem Tierarzt oder der Tierärztin besprochen und angepasst werden, damit die Lebensqualität von Katze und Besitzer*innen so lange wie möglich erhalten bleibt.
Dieser einfache Online-Test kann helfen zu erkennen, ob die Katze Anzeichen für Arthrose zeigt:
*1 Enomoto, M. et al., Vet Rec, 2019.
*2 Godfrey, DR., et al. J Small Anim Pract, 2005.
*3 Hardie, EM, et al. J Am Vet Med Assoc,2002.
*4 Zoetis Market Research Kynetec. 2023.
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