So ist der Lhasa Apso
Der Lhasa Apso ist ein kleiner Begleiter, der aus Tibet stammt. Er ist ein Zwerghund mit langgestrecktem Körper auf kurzen Beinen.
Aussehen
Ein Lhasa Apso ist in jedem Fall deutlich länger als hoch. Der Gang soll frei und flott sein. Er hat ein überaus üppiges Fell, was sein Name auf Tibetisch bereits aussagt. Lhasa ist der Name der Hauptstadt Tibets, Apso steht für kuschelig oder wuschelig: Lhasa Apso. Das Deckhaar soll lang, dicht, schwer und hart sein, nicht wollig oder seidig sein. Es soll zudem gerade und nicht lockig fallen. Der Lhasa Apso gehört zu den kleinen Hunden und hat eine Widerristhöhe von gerade mal 25-30 cm. Dazu wiegt er je nach Größe und Geschlecht 5 bis 8 kg.
Geschichte
Die Geschichte des Lhasa Apsos ist sehr alt. Schon vor mehr als zweitausend Jahren lebten solche Hunde in den Klöstern des Hochlands von Tibet als auch im Norden Indiens. Für die Mönche galt er als Glücksbringer. Er wurde respektvoll behandelt. Den Nomaden und Bauern war der Apso ein universeller Helfer. Er bewachte Zelte und Hof, nahm sich des Ungeziefers an und half beim Hüten der Herden. In den extrem harten Wintern, den kalten Nächten und rauen Winden bildete sich sein hoch effektives Fell heraus. Es hat eine Unterwolle, die besonders dicht und fein ist. Die Tibeter machen daraus sogar Wolle für ihre Kleidung. Schon früh waren Apsos begehrte Geschenke unter Fürsten. So kam er an den chinesischen Kaiserhof. Hier wurde er zum Shi-tzu-kou, zum “Hund aus Tibet”. Aus ihnen wurden heute drei Rassen gezüchtet.
Charakter
Der Lhasa Apso ist ein lebendiger, verspielter Begleiter mit einem ausgesprochen freundlichen Wesen. Dieser kleine, wuschelige Hund hat es faustdick hinter den Ohren. Er ist selbstsicher, intelligent und clever und kann sich auch mal Kompetenzen anmaßen, die eigentlich nur seinen Menschen zustehen. Der Standard beschreibt sein Wesen als “lebhaft und anmaßend. Wachsam, ausgeglichen, Fremden gegenüber allerdings etwas zurückhaltend.” Das unterschätzt man gerne. Dennoch ist er sehr verspielt und genießt die gemeinsame Zeit mit der Familie.
Wenn du einen Hund haben willst, der…
- ein liebevoller, unproblematischer Freund ist
- mit dir überall problemlos hingehen kann
- auch von einem Anfänger gut zu führen ist
- sich auch in einer kleinen Wohnung in der Großstadt wohlfühlen kann
dann passt der Lhasa Apso ganz hervorragend zu dir.
Wenn du einen Hund haben willst, der…
- dich beim Jogging begleiten soll
- nur darauf wartet, von dir Aufgaben zu erhalten
- keine Fellpflege braucht
- dich notfalls beschützen soll
dann ist der Lhasa Apso wahrscheinlich nicht der richtige Partner für dich.
Erziehung
Der Lhasa Apso braucht eine liebevolle, aber konsequente Führung. Diese nimmt er gerne an. Er ist schlicht ein toller Begleiter und Freund – besonders für die Großstadt wie auch für ältere Menschen. Er will und braucht den engen Anschluss an seine Menschen, behält sich immer eine gewisse Eigenständigkeit vor. Die Haltung des Lhasa Apsos ist problemlos. An die Größe der Wohnung stellt er keine Ansprüche. Er kann sehr gut in der Großstadt gehalten werden. Lediglich Fellpflege ist Pflicht. Die geringe Größe eines Lhasa Apsos hat eine Menge praktischer Vorteile. Man kann ihn überall problemlos mitnehmen. Er findet selbst in “der kleinsten Hütte” und sogar im Flugzeug – je nach Fluggesellschaft kostenlos – seinen Platz. Trotzdem geht er gerne regelmäßig in der Natur Gassi. Er ist kein Hund, der immer getragen werden will. Er ist im Kern ein robuster Naturbursche.
Gesundheit
Das Fell ist oftmals der kritische Punkt dieser Hunderasse. Gerade auf Ausstellungen sieht man Hunde, die ein übermäßig langes, bis auf den Boden reichendes Haarkleid zeigen. Zudem ist das Haar im Gesicht so dicht, dass die Hunde kaum durchschauen können. Solche Extremzuchten sind aus Tierschutzgründen bedenklich. Wenn man einen Lhasa Apso in sein Leben holen will, sollte man unbedingt darauf achten, dass die Hunde des Züchters ein dem Standard entsprechendes Haarkleid haben. Bitte kaufen Sie keinen Lhasa Apso übers Internet, da dort das Risiko sehr, sehr groß ist, dass der Welpe von einem – in aller Regel gut getarntem – Hundehändler oder Vermehrer kommt. Gesund kann er 12 bis 14 Jahre alt werden.
Einschätzung
- Erziehung ****
- Pflege ***
- Beschäftigung ***
- Bewegung **
- Familie ****
- Anfänger *****
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