Ein Katz und Maus Krimi
Der Katzenkrimi »Kamikatze« der Newcomerautorin Kerstin Fielstedde entwickelt sich gerade zum Verkaufsschlager. Die schrägen Abenteuer der Katzenagentin Indy erobern Leserherzen und Bestsellerlisten. Nur wenige Wochen nach dem Verkaufsstart belegte der Roman den achten Platz der Schwarzer Bestsellerliste in Österreich. Und der Erfolg hält an: Die Erstauflage ist im Mai bereits vergriffen und das Buch muss nachgedruckt werden. Mit uns sprach die Autorin über ihren Erfolg und ihre Katze Indy.
Frau Fielstedde, Sie schreiben erfolgreich Katzenkrimis. Wie kamen Sie auf die Idee dazu?
Kerstin Fielstedde: Inspiriert wurde ich durch meine eigene Katze Indy, die Schwester meines Wunschkaters Ian. Sie war als Gesellschafterin gedacht, drängte sich durch ihre ständigen Kamikatze-Aktionen aber bald in den Vordergrund. Ständig stürzte sie sich irgendwo herunter, brach sich fast das Genick und ihrem Bruder mit dem Blumentopf die Pfote. Während der bangen Wartezeiten in der Tierklinik überlegte ich, was die Katze wohl antreibt zu solchen verrückten Aktionen. So begann ich aus ihrer Sicht zu denken und zu schreiben. Endlich kam ich darauf: Indy ist eine kätzische Geheimagentin, die mit leichter Pfote menschliche Untaten aufklärt.
Worum geht es in den Krimi Kamikatze?
Kerstin Fielstedde: Bei der Aufklärung von Drogen- und Bauskandalen in der Regierung, die übrigens auf Tatsachen beruhen, wird Indy von einer Armee Ratten betäubt, entführt und in die Tierversuchsanstalt verschleppt. Ihr Bruder Ian stellt ein interkatzionales Expertenteam aus IT-Kater, modeverrücktem Schoßhund, sprengstoffverliebter Ratte, mehrsprachigem Vogel und halbem Regenwurm zusammen, um Indy zu retten. Ein Wettlauf gegen den König der Unterwelt und die Zeit.
Wie erklären Sie sich den Erfolg Ihres Krimis?
Kerstin Fielstedde: Ich vermute, es liegt an der überraschenden Kombination. Zum einen ist Kamikatze ausschließlich aus Sicht der Tiere geschrieben. Die Charaktere sind ziemlich schräg und noch nicht da gewesen. Außerdem klärt das Team Pfote in Pfote aktuelle politische Skandale auf, die gut recherchiert sind. Das fällt aber kaum auf, weil die Handlung ziemlich actionreich und die Dialoge eher humorvoll sind. Eigentlich eine ganz unglaubliche Mischung. Das ist, soweit ich weiß, ganz neu.
Ihre Samtpfote Indy ist ja auch die Hauptfigur in Ihren Krimis. Was fasziniert Sie besonders an Indy?
Kerstin Fielstedde: Sie ist absolut unabhängig, tapfer und wunderschön. Gleichzeitig aber sehr konfliktbeladen mit dem Hang zur Selbstüberschätzung. Das stimmt auch im wirklichen Leben. Dass im Buch eine taffe Agentin wie sie von Muttergefühlen zu einem Versuchskätzchen überwältigt wird, macht sie sehr sympathisch für meinen Geschmack. Insgesamt ist sie eine charismatische und starke Persönlichkeit. Also eigentlich ein Muster von einer Katze.
Wie sehen Ihre zukünftigen Projekte aus? Dürfen wir uns auf weitere Krimis mit Indy freuen?
Kerstin Fielstedde: Das dürfen Sie. iCats ist eine geschützte Serie. Kamikatze ist nur der Beginn. Gerade ist passend zum ersten Buch unser „Hörkino“ beim Buchhandel und in allen Download- und Streamingportalen erschienen. Auch eine Innovation. Der ungekürzte Text wird von Schauspielern gesprochen und dann von einem begnadeten Filmmusik-Komponisten mit Sound unterlegt. Das ist zwölf Stunden Audio-Kopfkino und mit Lesen nicht zu vergleichen. Außerdem findet sich in den Portalen auch unsere passende „Katzenmusik“. Neun Pianolounge-Stücke sind eigens von Raphael Cheng für die Katzen komponiert worden. Und natürlich folgt nach dem Bestseller Band zwei der iCats-Serie. Der Emons Verlag wird auch dieses Buch verlegen. Ich bin sehr glücklich, solch einen professionellen Verlag gefunden zu haben, der meine ausgefallenen Ideen aktiv unterstützt.
Herzlichen Dank für das Gespräch, Frau Fielstedde.
Kerstin Fielstedde ist Autorin des Katzenkrimi-Erfolgs “Kamikatze”. Ihre Katze Indy inspirierte sie sogar das erste Mal zum Schreiben eines Katzenromans – und ist prompt zur Hauptfigur geworden …
Dieses Interview stammt aus dem Magazin Our Cats