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So bleibt sie psychisch fit

Unser Alltag ist oft hektisch und voller Trubel – da kommt es schonmal vor, dass wir nur uns im Kopf haben und unsere kleinen Vierbeiner in den Hintergrund geraten. Allerdings können auch unsere Samtpfoten unter mentalen Problemen leiden. Wir wollen sie unterstützen.

Gut fühlen

Unser Ziel? Dass Mieze sich gut fühlt. Und dafür haben wir nicht besonders viel Zeit, denn: Katzen schlafen rund zwei Drittel des Tages. Uns bleibt also nur ein drittel Tag, um im Leben unserer Fellnasen täglich einen positiven Unterschied zu machen.

Eine Sache, die unseren Samtpfoten unglaublich wichtig ist, ist das Entdecken. Sie sind, wie wir alle wissen, stets neugierig und es macht einfach Spaß, neue Orte oder neues Spielzeug zu entdecken. Dabei können wir mithelfen! Indem wir basteln, bauen, einfach kreativ werden.

Wie wär´s denn, wenn wir aus einer Pappbox eine Wühlkiste machen? Mit Zeitungsschnipseln, Spielzeugen und Leckerlis wird sie dann befüllt und Mieze darf darin fleißig suchen. Oder wir machen es wie früher und bauen uns eine „Höhle“. Einfach ein paar Stühle zusammenstellen, Decken drüber, innen Spielzeuge, Kissen und Decken auslegen. Da ist Spaß garantiert!

Freiheit geben

Für Freigänger sind ihre täglichen Spaziergänge unersetzbar. Einfach herumzulaufen, zu springen und zu klettern – das ist Freiheit. Obwohl wir meist nicht auf den Streifzügen unserer Katzen dabei sind, können wir ihnen dennoch dabei helfen, sich draußen sicherer und selbstbewusster zu fühlen.

Wer einen Garten hat, der sollte ihn unbedingt auch zum Vorteil der Katze nutzen. Denn ihr ist es wichtig, dass sie sich dort verstecken kann. Das ist schließlich ihr Revier! Natürlich kann man den Garten auch mit ein paar (sicheren) Kletter- oder Spielmöglichkeiten ausschmücken.

Aber was ist eigentlich, wenn es schneit, regnet oder stürmt?

Dann will die Mieze bestimmt nicht raus. Nun sollten wir ihr zeigen, dass es zuhause genauso schön sein kann. Denn hier ist sie geborgen und bekommt alles, was sie braucht. Verschmuste Tiger freuen sich sicherlich über eine Streicheleinheit und ein wenig mehr Zeit zu zweit. Doch auch schüchterne Katzen sind froh, wenn sie in der Nähe ihres vertrauten Menschen sind und gesellen sich gerne zu ihm, in ihrem eigenen Tempo.

Freiwillig Einzelgänger?

Gerüchte über das ach so unabhängige Wesen von Katzen plagen Katzenhalter schon lange. Ein Punkt, der vermutlich dafür verantwortlich ist, ist das Revierverhalten unserer Samtpfoten. Denn es stimmt, dass viele Freigänger lieber allein unterwegs sind und sich ihre Katzenfreunde ganz genau aussuchen. Das liegt daran, dass sie ihrem Gegenüber vertrauen können müssen! Es heißt aber nicht, dass Miezen deshalb keine sozialen Tiere sind.

Denn das sind sie allemal – zumindest die meisten. Gut sozialisierte Fellnasen brauchen Nähe, Zuneigung und viel gemeinsame Zeit, damit sie sich gut fühlen. Viele von ihnen bekommen das am liebsten von einem Artgenossen, mit dem sie sich gut verstehen. Dann wird gekuschelt, sich gegenseitig geputzt und gespielt. Besonders geeignet für Haushalte mit mehreren Katzen sind junge oder selbstbewusste Miezen, die sich nicht gerne in Kämpfe verwickeln, sondern generell weltoffen sind und leicht Vertrauen schenken.

Für eher schüchterne, ängstliche Katzen kann ein Partner natürlich auch schön sein. Sollte die Fellpfote es allerdings lieber haben, alleine zu sein, sollte man ihr das auch ermöglichen. Rückzugsorte und Verstecke sind dann die bessere Wahl.

Gleichgewicht schaffen

Die Psyche der „modernen Katze“ leidet wohl am meisten unter einer Sache: Stress. Und der ist leider meistens durch uns Menschen verursacht. Ob durch Baulärm, Umzugsunruhe oder auch einfach der Alltagsstress – viele Katzen können damit nicht gut umgehen. Sie verstehen nicht, wieso sich plötzlich Dinge verändern, wieso fremde Menschen in ihrem Revier sind, oder weshalb wir nicht immer mit ihr Zuhause bleiben können.

Aber was können wir dagegen tun? Am besten schaltet man erst einmal einen Gang zurück. Können wir Routinen einbauen, die unserer Samtpfote etwas mehr Sicherheit geben? Wir sollten im Kopf behalten, dass wir nicht allein leben, sondern mit der Katze zusammen – deswegen sollte man auch Rücksicht auf das Wohl der Mieze nehmen. Auch, wenn das bedeutet, dass man auf ständigen Besuch oder laute Hauspartys verzichten muss.

Titel: AdobeStock/Alena Ozerova

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