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Wenn es pfeift und klingelt | Hilfe, Mensch, es will mich fressen!

Nicht selten zeigen Vierbeiner in einem unruhigen Haushalt starke Stresssymptome. Doch erst spät kommt die Erkenntnis, dass diese auch wirklich mit dem Lärm zuhause zusammenhängen. In der neuen Ausgabe der HundeWelt zeigen wir dir, mit welchen Maßnahmen du den Stress reduzieren kannst.

Alltagsgeräusche

Das Piepen einer Mikrowelle, das Zirpen eines Rauchmelders, die Handygeräusche, das Trommeln eines Wäschetrockners und das Surren eines Ventilators – das alles sind Töne, die wir in der Wohnung häufig hören. Wir blenden sie aus, aber unseren Hund können sie extrem verunsichern. Zugegeben, dieser Gedanke ist auch für uns wirklich neu gewesen. Und das, obwohl es unser Job ist, uns seit Jahrzehnten mit den immer neuesten Erkenntnissen rund um den Hund zu befassen. Eigentlich unfassbar, dass vorher noch niemand auf diesen Gedanken gekommen ist und ein Zeichen dafür, dass wir visuell orientierten Menschen uns wirklich schwer in die Hör- und Geruchswelt des Hundes hineinversetzen können.

Wir verdanken die Erkenntnis Bea.

Die Hündin lebt bei Dr. Emma Grigg. Auf einmal reagierte sie in der Wohnung untypisch, ängstlich. Es dauerte eine Zeit, bis Grigg die Ursache herausfand: Es war das Piepsen des Rauchmelders, der eine schwache Batterie meldete. “Bea begann zu zittern und suchte sich ein Versteck hinter meinen Beinen oder unter meinem Schreibtisch”, sagt Grigg. Aus der Stressforschung wissen wir, dass Lärm sich als unerwünschtes Geräusch definiert. Die Lautstärke? Hat nicht immer etwas damit zu tun. Denken wir doch nur an das nervige Tröpfeln eines Wasserhahns. Es kann einen mitten in der Nacht sprichwörtlich in den Wahnsinn treiben. Woran liegt das? Unser Gehirn legt Wert darauf, Geräusche aus der Umgebung zu überprüfen.

Aber es unterscheidet dabei zwischen wichtig und unwichtig. Beim Menschen ist nachgewiesen, dass wir uns an Geräusche wie Telefonklingeln, den Drucker oder den Kopierer gewöhnen und sie sogar ausblenden können. Bei Sprache funktioniert dies aber nicht. “Unser Gehirn richtet sich ganz automatisch auf Sprachverarbeitung aus“, sagt der Mediziner und Psychologe Markus Meis, der für das Hörzentrum der Universität Oldenburg forscht. Er wies nach, dass Gespräche am Nachbarsschreibtisch die Leistungsfähigkeit um bis zu 10 Prozent senken. Was ist mit Hunden? Worauf hören Hunde? Was können sie ausblenden, was nicht?

Wie es weitergeht, erfährst du in der neuen Ausgabe der HundeWelt – und nicht nur das, auch weitere spannende Themen warten auf dich. Ab dem 11. April erhältlich.

Die neue Ausgabe der HundeWelt ist da!

Die Themen dieser Ausgabe:

Schlau, schlauer, Schimpanse, HUND! | Alles für den perfekten Ausflug mit Hund | Distanzarbeit: So funktioniert es! | Angst, Panik, Phobie? Wie Homöopathie bei Nervenleiden hilft | So zeigen wir unserem Hund, dass wir ihn lieben u.v.m.

Ab sofort erhältlich. Zum Shop.

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