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Verwöhnt und unmotiviert | Wenn der Hund sich eine Auszeit nimmt!

Jeder, der mehr mit seinem Hund machen möchte, als zusammen auf der Couch liegen, der wird irgendwann merken, der Hund streikt, der macht im Training nicht richtig mit, hat keinen Bock auf Joggen oder protestiert lautstark, statt ein Kommando auszuführen, das er „eigentlich“ beherrscht.

Ob und wie oft das vorkommt, ist nicht nur vom Wesen des Hundes abhängig, sondern auch ein Stückchen von der Rasse.

Abhängig davon, für was eine Rasse gezüchtet wurde und wird, sind die einzelnen Hunde unterschiedlich kooperativ.
Die klassischen Gebrauchshunderassen, die zum Hüten und Behüten gezüchtet wurden, wie deutscher Schäferhund, holländischer Schäferhund, Malinois, Riesenschnauzer, Hovawart, Border Collie und die mit dem Hundeführer jagenden Rassen wie Pointer, Setter, Deutsch Drahthaar, Deutsch Kurzhaar, Münsterländer und viele andere Jagdgebrauchshunderassen sind sogenannte leichtführige Rassen, die daraufhin gezüchtet wurden, selbstlos den Ansagen ihres Hundeführers zu folgen. Sie sind viel seltener durch Anflüge von Arbeitsverweigerung betroffen als Hunderassen, die eher für selbständiges Arbeiten gezüchtet wurden, wie Spitze, Terrier und Herdenschutzhunde.

Selbständiges Arbeiten erfordert von den Hunden, eigene Entscheidungen zu treffen und das Handeln der Situation anzupassen. Der Herdenschutzhund muss halt entscheiden, ob der Herde Gefahr droht und wenn er dazu kommt, dass das der Fall ist, wird er diese verteidigen, komme was wolle. Da hilft dann in der Regel weder ein Rückruf noch die Bestechung mit Spielzeug oder Leckerchen. Und dann gibt es da natürlich noch die vielen Rassen, die zumindest in den letzten Jahrzehnten oder auch schon immer gar nicht für Arbeitsaufgaben gezüchtet wurden, sondern nur noch, damit sie gut aussehen. Bei diesen ist ganz häufig von vornherein gar kein Wille da, den Anweisungen seines Menschen zu folgen. Häufig ist es auch sehr schwierig, diese Hunde überhaupt zur Mitarbeit zu motivieren.

Den Arbeitswillen wecken

Möchtest du mit einem Hund trainieren oder auch richtig Hundesport machen, der bisher mehr der Couchhund war und auch von seiner Veranlagung her nicht gerade ein Workaholic ist, dann kannst du versuchen, seinen Arbeitswillen zu wecken. Das geht bei vielen Hunden doch recht schnell. Wichtig ist, du findest etwas, das deinen Hund motiviert, also eine Belohnung, für die dein Hund bereit ist, etwas zu tun.

Wie es weitergeht, erfährst du in der neuen Ausgabe der HundeWelt – und nicht nur das, auch weitere spannende Themen warten auf dich. Ab dem 11. Juli erhältlich.

Die neue Ausgabe der HundeWelt ist da!

Die Themen dieser Ausgabe:

Die Kunst, von jedem Hund gemocht zu werden | Voller Napf, aber die Zellen hungern! Wie kann das sein? | 5 Tipps für glücklichere Spaziergänge | Welche Fragen den Arztbesuch besser machen | Trainingsplan: Fuß! | Schlaf dich glücklich! u.v.m.

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