Tierrettung vor Ort in der Türkei und Syrien

Die heftigen Erdbeben in der Türkei und in Syrien haben uns alle erschüttert. Die Opfer der Katastrophe sind dankbar für jede Hilfe, die sie bekommen können. Doch nicht nur sind zahlreiche Helfer vor Ort, die die Menschen aus den Trümmern retten, sondern auch Tierschützer, die verletzten und verschütteten Tieren helfen.

Tierschützer im Krisengebiet

Um so vielen Tieren wie möglich zu helfen, versammelten sich vor Ort mehrere Mitarbeiter von PETA Deutschland, PETA UK und PETA USA. Da in Situationen wie diesen häufig die verletzten Tiere in den Hintergrund geraten, machten sie es sich zur Mission, diese zu retten und zu versorgen. Tierarzthelferin und Agrarwissenschaftlerin Monic Moll berichtet von vielen Schwierigkeiten, die sich im Laufe der Hilfsaktion gezeigt haben. „Hier im Erdbebengebiet stellen sich uns teilweise ganz neue Herausforderungen. Bereits 2022 war ich im Rahmen unseres PETA HELPS UKRAINE-Projekts mehrmals und für mehrere Wochen im Ausland im Einsatz, um für PETA Deutschland Tiere in Not zu retten. Im Kriegsgebiet hatte ich zumindest ein vages Gefühl dafür, wie sicher ich zu einem bestimmten Zeitpunkt war. Beim Erdbeben ist es eine eher diffuse Gefahr, die jederzeit entstehen kann, schwere Nachbeben sind keine Seltenheit.“

Tatsächlich führte das Nachbeben am 20. Februar zu weiteren Herausforderungen. Erneut kam es zu schweren Schäden und es war damit zu rechnen, dass weitere Tiere verschüttet wurden. Natürlich mussten die bereits geretteten Vierbeiner während des folgenden Erdbebens in Sicherheit gebracht werden. Die Teammitglieder berichteten, daher gemeinsam mit den Vierbeinern im Auto geschlafen zu haben.

PETA-Mitarbeiterin Monic Moll inmitten von Trümmern. / © PETA

Vierbeiner in Sicherheit

Nachdem die Vierbeiner, ob groß oder klein, aus ihrer misslichen Lage befreit wurden, wurden sie aus dem Krisengebiet transportiert und in Pflegeheime übergeben. Dort werden sie gut umsorgt und können wieder Kraft sammeln, bevor sie ein neues Zuhause finden. Auch Tierschutzvereine nehmen die ausgehungerten und dehydrierten Tiere auf, um diese aufzupäppeln. Ebenso werden sie medizinisch versorgt und bekommen Antibiotika sowie Schmerzmittel, um die Wunden problemlos verheilen zu lassen.

Titel: AdobeStock/noskaphoto

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