So zeigen wir dem Hund, dass wir ihn lieben

„Der Hund kann von uns lernen, dass es mehr gibt, als nur strategische Allianzen.“ Doch wie können wir ihm das beibringen? In der neuen Ausgabe der HundeWelt verraten wir dir die drei Erfolgsmerkmale.

Bestimmte Hunde lernen es leichter

Der Hund ist ein geborener Egoist? Das stimmt. Aber er kann auch anders. Er ist fähig zu echter Seelennähe. Aber das muss er erst lernen. Wie wir es ihm beibringen, erklären wir in diesem Beitrag. Manche Hunde lernen Nähe leichter und schneller, als andere. Das liegt unter anderem an ihrem Blickfeld. Es macht einen Unterschied, ob sie nach vorne zentral schauen, oder eher seitlich in die Weite.

Warum hängen manche Hunde mehr an ihren Menschen, als andere? Drei Merkmale sind entscheidend.

Unter anderem spielt dabei die Kopfform des Hundes eine Rolle, fanden ungarische Wissenschaftler heraus. Aber beginnen wir am am Anfang. Da stellt sich uns doch die Frage, wie Bindung entsteht? Das ist bei Hunden und Menschen nämlich ganz unterschiedlich. Hunde? Agieren wie erfolgreiche Manager großer multinationaler Unternehmen. Sie schließen strategische Allianzen, die ihnen einen Vorteil versprechen. Sie handeln nach dem Motto „Du gibst mir Futter, Komfort und einen Lebenssinn, dafür gebe ich dir, was auch immer du brauchst.“

Es ist mehr eine „Kumpel“-Bindung, als eine „Seelenbindung“. Aber was braucht der Mensch? Um das herauszufinden, beobachten unsere Vierbeiner uns ganz genau, riechen unsere Stimmungslage und scannen unser Wesen. Ich bin mir sicher, mein Hund kennt mich besser, als ich mich selbst. Irgendwann finden sie dabei heraus, dass der Augenkontakt bei Menschen eine ganz andere Rolle spielt, als unter Hunden. Der Augenkontakt spielt für uns eine wesentliche Rolle bei der Bindung. Und zwar von Anfang unseres Lebens an. Babys werden von Gesichtern und Augen angezogen. Der Blick in die Augen eines Säuglings fördert die Synchronität der Gehirnströme zwischen Mutter und Kind. Dabei tauchen beide ganz tief in die Seele des anderen ein, so dass Bindung entsteht.

Die meisten Hunde begreifen das und versuchen es auch. Und während sie das machen, erleben auch unsere Vierbeiner die Magie des Seelenkontakts. Denn der Austausch von Blicken bringt sowohl bei Mensch und Hund einen erhöhten Oxytocinspiegel hervor. Schaut der Hund seinen Menschen an, schüttet sein Gehirn eine Flut von Hormonen ins Blut. Sie lassen ihn alle Ängste und jeden Stress vergessen, er fühlt sich wohl, sicher und geborgen, seine Aggressionsbereitschaft sinkt, dafür wächst die Suche nach Nähe und das macht den Hund empfänglicher, für die Signale seines Menschen.

Dies lässt sich gut am eigenen Hund überprüfen: Wie reagiert er auf Blickkontakt? Schaut er mit weichem Ausdruck zurück? Oder lieber zur Seite? Keine Sorge: Dieses Wegschauen gehört zum höflichen Hundeverhaltensrepertoire. Denn unter Hunden läuft Bindung ganz anders: Starren ist unfein, höfliches Zur-Seite-Schauen signalisiert Friedfertigkeit und Kooperationsbereitschaft.

Wie es weitergeht, erfährst du in der neuen Ausgabe der HundeWelt – und nicht nur das, auch weitere spannende Themen warten auf dich. Ab dem 11. April erhältlich.

Die neue Ausgabe der HundeWelt ist da!

Die Themen dieser Ausgabe:

Schlau, schlauer, Schimpanse, HUND! | Alles für den perfekten Ausflug mit Hund | Distanzarbeit: So funktioniert es! | Angst, Panik, Phobie? Wie Homöopathie bei Nervenleiden hilft | So zeigen wir unserem Hund, dass wir ihn lieben u.v.m.

Ab sofort erhältlich. Zum Shop.

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