Ruhe und Gelassenheit trainieren
In fast jeder Hundeschule und auch in dem einen oder anderen Verein geht es vorrangig um Action. Der Hund soll lernen, einen Kegel zu umrunden, Sitz zu machen oder zu kommen, wenn man ihn ruft. Was aber dabei unter geht, der Hund lernt, nicht zu warten, Geduld zu haben, sich auch zu entspannen, wenn drumherum Trubel und Action ist. In der neuen HundeWelt SPORT verrät Helma Spona ihre Tipps zum erfolgreichen Ruhe-Training.
Hektik überträgt sich auf den Hund
Sicherlich kennt es fast jeder von uns. Wir wollen pünktlich um 16:00 Uhr beim Training sein, aber wir sind zu spät von der Arbeit gekommen. Jetzt muss es schnell gehen, eben den Hund ins Auto noch mal Gassi und ab zum Hundeverein oder in die Hundeschule. Und wer einen festen Termin hat, kommt dann um 15:55 Uhr an und steht mit seinem Hund um 16:00 Uhr auf dem Platz. Was lernt der Hund?
Frauchen hat Stress, alles geht schnell, kaum aus dem Auto geht es los mit Training. Keine Zeit, sich zu orientieren, den netten Hund am Eingang zu begrüßen oder zumindest erstmal zu beobachten, und dann soll er den Schalter umlegen und sich konzentrieren.
Ja, es gibt Hunde, da geht das gut, bei ganz vielen aber nicht, oder zumindest nicht dauerhaft.
Warum Ruhe so wichtig ist
Je nachdem, was für ein Training folgt, lernt der Hund ganz schnell, Autofahren heißt, gleich gibt es Spaß, Spielen mit anderen Hunden, spaßiges Agility-Training oder tolles Dummy-Training und irgendwann stellt sich recht schnell eine Erwartungshaltung ein, die schwer zu kontrollieren ist und am Ende häufig zu einem extrem aufgedrehten, gestressten Hund führt, der dann nicht mehr gehorchen kann, den dieser Stress aber auch auf Dauer schädigt. Und so wird es auch nicht lange dauern und die Erwartungshaltung überträgt sich schon auf das Autofahren und später den Griff zum Autoschlüssel. In der Folge wird der Hund jedes Mal früher beginnen, vor Erregung zu bellen oder quietschen. Stress ist nie wirklich positiv, auch, wenn ein Hund, der eine positive Erwartungshaltung hat, natürlich auf viele Hundebesitzer „fröhlich“ wirkt. Die Wahrheit ist aber, dass auch das für den Hund Stress ist.
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